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Polizeiliches Wissen: Formen, Austausch, Hierarchien
In: Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft
Erkenntnis und Engagement: Wissenssoziologie als Methode eines Kulturvergleichs deutscher und französischer Intellektueller
In: Forschung Soziologie, 177
World Affairs Online
Abenteuer, Ekstase und der Tod
In: Zur Gewaltsoziologie von Georges Bataille, S. 103-121
Der Beitrag widmet sich der Gewalttheorie Georges Batailles. Gewalt findet für Bataille in Formen statt, die wir notdürftig mit den Begriffen der Verausgabung, der Überschreitung, der Ekstase oder auch des rauschhaften Gewalterlebnisses überschreiben und auf diese Weise ungefähr, nicht präzise, eingrenzen können. Der Beitrag geht dabei den Fragen nach, ob Batailles Gewalttheorie im Trend seiner Zeit lag oder typisch französisch bzw. aufgrund seiner Berufung auf Nietzsche vielleicht sogar als typisch deutsch zu bezeichnen ist. Zur Klärung dieser Fragen nimmt der Beitrag eine Kontrastierung mit den Gewalttheorien von André Malraux und Ernst Jünger vor. Der Beitrag besteht aus vier Teilen: einem kurzen Kapitel über Batailles Gewalttheorie, je einem Kapitel über die Gewalttheorien von Malraux und Jünger und schließlich einem Kapitel, das die Schlussfolgerungen der Analyse präsentiert. (ICA2)
Was ist Demokratie?: Merkmale und Probleme der "Einmischung in die eigenen Angelegenheiten"
In: Staat und Gesellschaft: soziologische und politologische Grundlagen öffentlicher Verwaltung, S. 119-139
Der Verfasser stellt die Demokratie als Einmischung in die eigenen Angelegenheiten vor und löst damit ihr Konzept von einer zu engen Bindung an Staatlichkeit und Staatsordnung. Er nähert sich dem Demokratiebegriff in Abgrenzung vom Extremismus und aus der Perspektive der Wortbedeutung als "Volksherrschaft". Gestaltet wird die Demokratie durch Parteien, Parlamente und Wahlen und die Prinzipien der Herrschaft der Mehrheit und der Gewaltenteilung. Abschließend fragt der Verfasser nach dem Verhältnis von Demokratie und Rechtsstaat. (ICE2)
Das Planspiel "Demokratie und Extremismus" des Verfassungsschutzes Brandenburg
In: Offener Demokratieschutz in einer offenen Gesellschaft. Öffentlichkeitsarbeit und Prävention als Instrumente des Verfassungsschutzes., S. 105-114
Das Planspiel "Demokratie und Extremismus" ist eines der zahlreichen Angebote in der Öffentlichkeitsarbeit des Verfassungsschutzes Brandenburg und wurde erstmals in Halbe durchgespielt. Es wurden die dortigen Erfahrungen in der Auseinandersetzung zwischen Demokratie und Extremismus für die Konstruktion eines Spielmodells genutzt. Das Problem, mit dem sich das Planspiel beschäftigte, war die symbolische Nutzung eines Friedhofes von Rechtsextremisten als "Heldengedenkstätte" im nationalsozialistischen Sinne. Die Fragen, die sich daran anschlossen, waren: Wie soll eine demokratische Gesellschaft auf die Herausforderung durch Extremisten reagieren? Wie können zentrale Bestandteile der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, zu denen z. B. auch die Versammlungsfreiheit gehört, unter gleichzeitiger Abwehr eines extremistischen Missbrauchs bewahrt werden? Im vorliegenden Beitrag wird das Szenario des Brandenburger Planspiels näher beschrieben, um abschließend die Erfahrungen und Lehren aus den bisherigen Spieldurchläufen für die Öffentlichkeitsarbeit des Verfassungsschutzes aufzuzeigen. (ICI2).
Mutawa
Inhalt: Die Entstehung der "Mutawa" Die Mutawa in der islamischen Ideenwelt Islamismus, Mutawa und das Internet Fazit: Auch die Mutawa wird sich demokratisch legitimieren müssen
BASE
"Jihad gegen die Gelehrten". Sind wir Zeitzeugen einer Reformation im Islam?
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 36, Heft 1, S. 15-32
ISSN: 1861-8588
Jihad gegen die Gelehrten: Sind wir Zeitzeugen einer Reformation im Islam?
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 36, Heft 1, S. 15-32
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
"Jihad gegen die Gelehrten": sind wir Zeitzeugen einer Reformation im Islam?
In: Leviathan - Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 36, Heft 1, S. 15-32
"In 'No God but God' US-American religious scientist Reza Aslan argues that Islam at present is in a historical phase comparable to the Christian Reformation of the 16.th century. The article tries to find out if this is true. It goes through some central aspects in the social and intellectual life of Muslim societies now and Christian societies then. The intellectual personal of Church and Ulema are being compared, as are the impact of new media on the two Reformation processes (printing press, the internet) and the pictures of an idealized enemy of the religious communities, ('the Turks', 'the West'). The ideologies of Thomas Müntzer and Sayyid Qutb are being closely looked at, in order to see if their religiously animated radicalisms can be compared. The article comes to the conclusion that referring to the Reformation in order to describe the nowadays Muslim world makes a lot of sense. But in order to get the whole picture it is helpful to compare Islamism also with left wing extremism and the various Muslim groupings with the fate of protestant churches in North-America." (author's abstract)
Umma und Asabiya: ein muslimisches Gegenkonzept zu "Gemeinschaft und Gesellschaft" oder eine mögliche Ergänzung der Tönnieschen "Grundbegriffe der reinen Soziologie"?
In: Tönnies-Forum: Rundbrief der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft e.V. für ihre Mitglieder und Freunde, Band 16, Heft 1, S. 29-44
ISSN: 0942-0843
Der Verfasser setzt sich mit dem Werk des mittelalterlichen muslimischen Denkers Ibn Khaldun auseinander und bezeichnet seine Schriften als "protosoziologisch". Er analysiert Khalduns Konzept von "Asabiya", das dieser in den Mittelpunkt seiner Überlegungen stellt, und den in den Traditionen des frühen Islam entstandenen Begriff "Umrna". Der Autor geht der Frage nach, ob diese Begriffe das Gleiche beschreiben wie das Tönniessche Begriffspaar "Gemeinschaft und Gesellschaft". Für diesen Zweck wird das Begriffspaar "Gemeinschaft und Gesellschaft" in seinem okzidentalen Entstehungszusammenhang thematisiert. Anschließend werden "Umma und Asabiya" in ihrem muslimischen Kontext präsentiert. Abschließend wird dann der Versuch unternommen, den Begriffskatalog von Tönnies um die Begriffe "Umma und Asabiya" zu erweitern. (ICG2)
Umma und Asabiya: ein muslimisches Gegenkonzept zu "Gemeinschaft und Gesellschaft" oder eine mögliche Ergänzung der Tönnieschen "Grundbegriffe der reinen Soziologie"?
In: Tönnies-Forum : Rundbrief der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft e.V., Band 16, Heft 1, S. 29-44
Der Verfasser setzt sich mit dem Werk des mittelalterlichen muslimischen Denkers Ibn Khaldun auseinander und bezeichnet seine Schriften als 'protosoziologisch'. Er analysiert Khalduns Konzept von 'Asabiya', das dieser in den Mittelpunkt seiner Überlegungen stellt, und den in den Traditionen des frühen Islam entstandenen Begriff 'Umrna'. Der Autor geht der Frage nach, ob diese Begriffe das Gleiche beschreiben wie das Tönniessche Begriffspaar 'Gemeinschaft und Gesellschaft'. Für diesen Zweck wird das Begriffspaar 'Gemeinschaft und Gesellschaft' in seinem okzidentalen Entstehungszusammenhang thematisiert. Anschließend werden 'Umma und Asabiya' in ihrem muslimischen Kontext präsentiert. Abschließend wird dann der Versuch unternommen, den Begriffskatalog von Tönnies um die Begriffe 'Umma und Asabiya' zu erweitern. (ICG2)
Elitenauswahl an Frankreichs Hochschulen: was lehren uns die Grandes Ecoles?
In: Sowi: das Journal für Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur, Band 33, Heft 2, S. 38-46
ISSN: 0932-3244
"Die Diskussion über Elite- bzw. 'Spitzenuniversitäten' löst bei uns ambivalente Reaktionen aus. In Frankreich wird darüber eher unbefangen gesprochen. Eliten rekrutieren sich jenseits des Rheins vor allem über die Grandes Ecoles, die auf eine lange Tradition zurückblicken. Wie gelangt man auf eine Grande Ecole und welche Türen öffnen sich ihren Absolventen? Können diese Hochschulen bei uns zum Vorbild genommen werden? " (Autorenreferat)
Umma oder Gesellschaft: die Gewalt im heutigen Algerien aus der Sicht Frantz Fanons
In: Kultivierungen von Gewalt: Beiträge zur Soziologie von Gewalt und Ordnung, S. 137-158
Der Autor geht in seiner Untersuchung über gegenwärtige Phänomene ritueller politischer Gewalt in Algerien von der Kultur- und Gewalttheorie aus, die Frantz Fanon im Kontext des Algerienkrieges entwickelt hat. Politische Gewalt soll dieser Theorie zufolge zum einen als grenzziehende Gewalt Emanzipation ermöglichen; zum anderen soll sie den Übergang von einer traditionalen Gemeinschaft in eine solidarische Gesellschaft freier und gleicher Individuen ermöglichen. Im heutigen Algerien zielt dieses Handlungsprogramm nach der Interpretation des Autors darauf ab, einerseits die Sippenverbände ("assabiya") zu zerschlagen und durch eine gesellschaftsförmige Ordnung ("umma") zu ersetzen sowie andererseits eine Grenze zwischen säkularem Staat und islamischer "umma" zu ziehen. Übertragen auf die politische Situation in den 1990er Jahren führt dieses Programm zu paradoxen Folgen: Da der Versuch einer klaren Grenzziehung scheitert, wird Gewalt zum Dauerzustand. Vor diesem Hintergrund kann das kulturelle Muster von Frantz Fanon - so die These des Autors - die heutige Eskalation extremer und ritueller Gewalt in Algerien erklären. (ICI2)