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"In der Berufsberatung der DDR wurde 1985 mit Entwicklungsarbeiten zum Computereinsatz begonnen. In enger Zusammenarbeit mit der Beratungspraxis wurden seitdem verschiedene Einsatzmöglichkeiten geprüft und Programme für die Selbstinformation der Schüler und als Arbeitsmittel für den Berater erarbeitet. Inzwischen liegen mehr als 100 Programme vor, 11 davon sind durch das Staatssekretariat für Berufsbildung zentral für die Breitenerprobung freigegeben worden. An den Berufsberatungszentren sind bereits zahlreiche PC im praktischen Einsatz, die Mehrzahl davon in den Bereichen der Selbstinformation. Hinzu kommen einige PC, vorwiegend als Arbeitsmittel der Berater. Ein erster Softwarekatalog steht als Arbeitsmaterial zur Verfügung. Der Beitrag zieht eine erste Bilanz der bisherigen Arbeit. Gestützt auf die Erfahrungen der Praxis steht dabei der Computereinsatz für den Beratungsprozeß im Vordergrund. Abschließend werden einige Informationen gegeben, wie in den nächsten Jahren die weitere Entwicklungsarbeit und der Einsatz der Computer gestaltet werden sollen." (Autorenreferat)

"Zu den Maßnahmen der inhaltlichen Ausgestaltung der Berufsausbildung gehört auch der Beginn der Informatikausbildung. Sie ist in den berufsübergreifenden Inhalten Bestandteil des neuen Faches Grundlagen der Automatisierung und wird zudem auf berufsspezifischem Gebiet realisiert. An insgesamt 165 Einrichtungen der Berufsbildung erfolgt seit dem 1. September 1986 die Erprobung; die schrittweise Einführung der Informatikausbildung ist in Auswertung der dabei gewonnenen Erfahrungen bis 1990 geplant. Ausgehend von den berufsübergreifenden und speziellen Anforderungen der modernen Informationsverarbeitung an die Facharbeiterberufe sowie von den Vorleistungen der zehnklassigen allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule, hat sich die Gliederung der Informatikausbildung in mehrere Bestandteile erforderlich gemacht. Im Beitrag werden Anforderungen an die Facharbeiter durch moderne Informationsverarbeitung sowie Ziele und Inhalte, wesentliche didaktisch-methodische Aspekte und Hinweise zur Erprobung der Informationausbildung dargelegt." (Autorenreferat)

"Die bildungsrelevanten Wirkungen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sind gegenwärtig durch einige neue Bedingungen und Tendenzen charakterisiert. Für die Weiterentwicklung des Inhalts der Facharbeiterberufe sind das differenzierte und zum Teil widersprüchliche Durchsetzen der Haupteinrichtungen und Tendenzen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sowie die damit einhergehenden differenzierten Einflüsse auf den Inhalt der Arbeit von grundlegender Bedeutung. Aus dem in immer kürzeren Zeitabständen erfolgenden Wechsel der Arbeitsanforderungen ergeben sich neue Anforderungen an die Disponibilität der Facharbeiter." (Autorenreferat)

"Die bildungsrelevanten Wirkungen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sind gegenwärtig durch einige neue Bedingungen und Tendenzen charakterisiert. Für die Weiterentwicklung des Inhalts der Facharbeiterberufe sind das differenzierte und zum Teil widersprüchliche Durchsetzen der Haupteinrichtungen und Tendenzen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sowie die damit einhergehenden differenzierten Einflüsse auf den Inhalt der Arbeit von grundlegender Bedeutung. Aus dem in immer kürzeren Zeitabständen erfolgenden Wechsel der Arbeitsanforderungen ergeben sich neue Anforderungen an die Disponibilität der Facharbeiter." (Autorenreferat)

"Für eine breite öffentliche Diskussion wird ein weiteres Angebot von Berufsbildnern der DDR für die Aus- bzw. Neugestaltung der Ausbildungswege zum Facharbeiter unterbreitet. Die Autoren entwickeln ein differenziert gestaltetes, an sozialen und ökonomischen Erfordernissen orientiertes Ausbildungskonzept, das von einer engen Verflechtung der Berufsausbildung mit der berufsausgestaltenden Weiterbildung ausgeht. Die prinzipiellen Überlegungen zur Veränderung der beruflichen Ausbildung von Facharbeitern und Meistern führen nach Auffassung der Autoren zwingend zur Überarbeitung der Systematik der Facharbeiterberufe und der Ausbildungsunterlagen. Im Umfeld der Bildungsweggestaltung müssen neue Berufsprofile, zum Beispiel im kaufmännischen Bereich oder für den Umweltschutz, entwickelt und Möglichkeiten für gemeinsame berufspraktische Grundlagenbildung untersucht werden." (Autorenreferat)

Arbeitskreis 2.3 Beiträge: WEUSTHOFF: Qualifizierung über Grenzen - was kann die deutsche Berufsbildung von einem global player lernen?; OLIVEIRA ROSA: Elemente kooperativer Ausbildung in Brasilien; GUDER: Kooperative Aus- und Fortbildung im Jemen; FISCHER: Lohnt sich der Systemtransfer der deutschen Berufsbildung in das Ausland? - Initiative und Erfahrungen eines Nutzfahrzeugherstellers in Polen, Russland und der Türkei; WILBERT: Duales System als bildungspolitische Alternative über die Grenzen hinaus. (BIBB).

Die Autoren des Beitrags (neun Wissenschaftler der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften, des Zentralinstituts für Berufsbildung, des Instituts für Fachschulwesen und des Zentralinstituts für Hochschulbildung) gehen davon aus, daß die gesellschaftliche Erneuerung der DDR notwendig auch eine grundlegende Bildungsreform einschließen sollte. Die hierzu unterbreiteten Vorschläge sehen folgende Einzelmaßnahmen vor: die Förderung der vollen Entfaltung der Individualität, die Gewährleistung differenzierter und flexibler Bildungswege, die Orientierung der Bildungsinhalte an gesellschaftlichen und individuellen Bedürfnissen, die Betrachtung des Lernenden auf allen Bildungsstufen des Subjekts, die Entfaltung der Eigenverantwortung und der pädagogischen Souveränität der Lehrenden, die Demokratisierung der Leitung des Bildungswesens sowie die Reformierung und Neuorientierung des gesamten Systems der Bildungsforschung. (IAB)