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Einleitung: Erkundung von Widersprüchen -- A: Spurensuche in Lebenswelt und Bildungssystem -- 1. "So nah beieinander und doch so fern ...": Zum Vorverständnis -- 2. "Es war ein Unterschied ...":Klärungen -- 3. Differenzierungen: Erkundungen im Bildungssystem Auf der anderen Seite nach Öffnung der Grenze -- 4. "Angepaßt oder mündig"? -- B: Formelle und Informelle Bildungserfahrungen von Lehrerinnen unterschiedlicher Generationen -- 5. "Zur Sprache bringen": Berufs- und Lebensgeschichten -- 6. Schriftliche Selbstdarstellungen -- 7. Berufs- und lebensgeschichtliche Erzählungen: Qualifizierung, Disziplinierung, Integration -- 8. Alltagsgespräche -- C: Erkundungen der Beteiligung von Lehrerinnen an der Transformation des Bildungssystems -- 9. "Für unsere Kinder" — Pädagogische Praxis und Interessenvertretung -- 10. Schulveranstaltungen -- 11. Interessenvertretung von Lehrerinnen -- D: Ergebnisse -- 12. Zusammenfassung von Befunden -- 13. Literatur.

In diesem Beitrag wird vor allem auf der Grundlage der Studien in dem international vergleichenden Projekt Civic Education im Rahmen der International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA), die international und von der deutschen Projektgruppe publiziert wurden, ein Überblick über die Entwicklung der Politischen Bildung im 20. Jahrhundert in Schulen in Deutschland gegeben. Zentrale empirische Befunde der deutschen und internationalen IEA-Studien werden zur Darstellung der Politischen Bildung im internationalen Vergleich herangezogen. Der Beitrag trägt zum Verständnis Politischer Bildung in Deutschland unter historischer und vergleichender Perspektive bei.

Die Verfasserin gibt einen Überblick über Studien zur entwicklungspolitischen Bildung in Deutschland aus den letzten Jahren. (DIPF/Orig)

(Die Autorin) "bezweifelt ..., dass marktwirtschaftliche Strategien im ganzen zu einer Verbesserung des Erziehungs- und Bildungssystems führen. Insbesondere in bezug auf eine konsequente 'reformpädagogische' Schule hält sie dies für unwahrscheinlich. Aus ihrer Sicht führen die ökonomisch begründeten Vorgaben und Vorschriften, Kontrollen und Überprüfungen nicht nur zu einer Reihe von Rückschritten, indem die bereits vorhandene Autonomie abgebaut und mit der Freiheit der Lehrpersonen auch deren Verantwortungsbereitschaft zerstört wird, sondern die Funktionalisierung der Schule und des Unterrichts erzeugen darüber hinaus ein leistungshemmendes Lehr- und Lernklima. Das Vorgehen entwertet die professionelle Bedeutung der pädagogischen Arbeit. Das Ideal des auf sich selbst bezogenen 'Wirtschaftsbürgers' gefährde zudem die Orientierung an dem des 'Staats- und Mitbürgers', noch ehe dieses ausreichend verwirklicht werden konnte. (Die Autorin) stützt sich in ihrer Argumentation auf empirische Untersuchungen, vor allem auf solche aus Ländern, in denen neoliberalistische Grundsätze bei der Neuorganisation des Schulsystems und in seinen Schulen bereits früher durchgesetzt worden sind." (Textauszug)

Die Autorin stellt die Situation von Schule und Hochschule dar, welche durch die Rationalisierungsdurchsetzungen bezüglich Form und Inhalt die Identifikations- und individuellen Handlungsmöglichkeiten von Studenten bzw. Lehrern einschränkte und dadurch weitgehend zu Resignation führte. Als spezielles Problem erweist sich der "Praxisschock" der Lehrer, dessen Ursachen durch den Rollenwechsel vom Studenten zum Lehrer, die Autoritätsproblematik in der Schule und die individuellen Sozialisationsvoraussetzungen begründet werden. Als Gegenmaßnahmen auf der Ebene von Studienreformzielen werden Praxisbezug, sozialwissenschaftliche Aufklärung und Kooperation gesehen sowie auf die Bedeutung der Verarbeitung subjektiver Vorerfahrungen hingewiesen. (HD)

Young people's distance from politics is seen as a central problem of democratic societies. Compared to the first IEA-study in the era of political mobilization during the early seventies the results for today's young Germans are worse. Regarding political knowledge, the results for young Germans are mediocre; conspicuous and alarming is the unwillingness of German youngsters to participate in school, politics and society. These results can be explained by using data and relations found by the international comparative project Civic Education about the specific meaning of conditions and results of political education in different school systems and societies. This paper discusses several results and questions and shows that one-dimensional explanations are hardly possible in the complex field of political education.

Der Aufsatz setzt sich mit der gesellschaftlichen Modernisierung und ihren Anforderungen an die Schule auseinander und leitet daraus Folgerungen für die Lehrerausbildung ab. "Eine zentrale Entwicklungsperspektive für beide Teile Deutschlands und ihre Integration in die Europäische Gemeinschaft muß es sein, obrigkeitsstaatliche Traditionen bürokratischer Vereinheitlichung und Reglementierung im Bildungssystem zu überwinden. Nur so können die neuartigen sozialen und interkulturellen Kommunikations-, Integrations- und Innovationsanforderungen an das Schulwesen in differenzierter, sozial gerechter und basisdemokratischer Weise bewältigt werden." (IAB2)