Jugend, Gesundheit und Identität: Studien Zum Kohärenzgefühl
In: Forschung Soziologie Ser. v.86
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In: Forschung Soziologie Ser. v.86
In: Die Psychoanalytikerin Sabina Spielrein 1
In: Gemeindepsychologische Perspektiven 8
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 20, Heft 2, S. 102-110
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 20, Heft 2, S. 102-110
ISSN: 0933-9361
"Am Beispiel der 1895 gegründeten Naturfreunde werden Identifikationsprozesse analysiert, die sich mit dem Verfall der Klassenstruktur bzw. der Auflösung bestimmter Milieus nicht mehr auf klare Differenzierungen und trennscharfe Grenzen berufen können. Im Mittelpunkt der historisch orientierten Analyse stehen Zugehörigkeitskonstruktionen, die auf programmatischer und organisatorisch alltagspraktischer Ebene untersucht werden. Mit der Methode der doppelten Lesart wird verdeutlicht, dass die Naturfreunde ein gutes Beispiel für das Nebeneinander traditionaler wie auch reflexiv-moderner Strategien von Institutionen darstellen. Typisch ist ein historisch angelegter, hierarchischer Pluralismus, eine virtuose Verschränkung von Alternativen und damit eine Polyvalenz der Orientierung heute. Dies erklärt die Anpassungsfähigkeit der Naturfreunde und gibt Hinweise darauf, warum sie nicht an der Spitze von Veränderungsprozessen standen. Das Beispiel zeigt auch, wie nach dem Verlust der Bindungskraft einer traditionalen Wir-Erzählung (als Teil der Arbeiterkultur) ein Übergang zu einer neuen Wir-Konstruktion (als Teil einer globalen Nachhaltigkeitsbewegung) erfolgt. Tradition kann demnach auch als rekodierbare Sinnressource genutzt werden: Elemente der Vereinsgeschichte können so rekodiert werden, dass sie individualisierungsadäquat und zukunftssichernd gelesen werden können." (Autorenreferat)
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 20, Heft 2, S. 102-110
ISSN: 0933-9361
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1299
In: Individualisierung und die Legitimation sozialer Ungleichheit in der reflexiven Moderne, S. 69-102
"Der nachfolgende Beitrag hat subjektive Strategien sozialer Verortung aus der Perspektive drohender Exklusion zum Thema. Gegenstand sind hier nicht 'die Exkludierten', begriffen als monolithische Einheit, sondern viel-mehr subjektiv unterschiedliche Manöver der Inklusionsbehauptung oder -gewinnung - sowie ihr mögliches Scheitern. In einem solchen Szenario ergeben sich für die Individuen multiple Strategien und Sinnkonstruktionen. Entsprechend gibt es eine Vielzahl von Mustern des Drinnen und Draußen. Der Fokus liegt also auf einer Topographie des Kampfes um Inklusion oder - weniger heroisch - der 'Inklusionsarbeit'. Für diese Topographie gibt es allgemeine Ordnungsangebote, die in diesem Beitrag vorgestellt werden. Die These ist, dass Formen kollektiver Identifikation und Handlungsbereitschaft nicht einfach - wie eine Epidemie - Gruppen heimsuchen oder von bestimmten sozialstrukturellen Merkmalen abgeleitet werden können, sondern dass sie mit dem Ressourcenfundus von Individuen und Gruppen in Zusammenhang stehen. Dabei kommt neben den sozialen Ressourcen und Netz-werken dem 'Identitätskapital' (Cote/ Levine 2002; Schuller u.a. 2004, 2004a) eine zentrale Rolle für die individuelle Identitätsarbeit zu. Die Fragen, die sich aus dieser These ergeben, können anhand des vor-liegenden empirischen Materials folgendermaßen entfaltet werden: Wie verorten sich Individuen unter der Androhung gesellschaftlicher Exklusion, also in der Zone gesellschaftlicher Verwundbarkeit? Welche Zugehörigkeiten werden dabei angestrebt, hergestellt und gegen wen behauptet? Auf welche Ressourcen greifen die Subjekte dabei zurück? Welche stehen ihnen überhaupt zur Verfügung? Gegenstand der nun folgenden Erörterungen ist eine empirisch fundierte Analyse der subjektbezogenen Konstruktion von Belonging im Zwischenreich von Inklusion und Exklusion. Im Nachfolgenden werden wir im Anschluss an die soziologische Debatte (Bude/ Willisch 2008; Kronauer 2002) die ungleichheitstheoretischen Überlegungen zu Exklusion und Inklusion skizzieren (1). Vor diesem Rahmen werden dann erste Konturen gesellschaftlicher Verwundbarkeit anhand der vorliegenden Empirie sichtbar (2). Die verschiedenen subjektiven Umgangsweisen zur Herstellung sozialer Verortung und die Rolle der individuellen Ressourcen darin bilden den Schwerpunkt dieses Beitrags (3). Schlussendlich werden wir uns der Frage zuwenden, wie diese Befunde innerhalb eines ungleichheitstheoretischen Kontexts interpretiert werden können (4)." (Textauszug)
In: Thema ... der SPI-Schriftenreihe 1
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 24, Heft 3/4, S. 161-197
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 24, Heft 3/4, S. 11-33
'Dieser Text begründet ein empirisches Forschungsvorhaben, das Veränderungen in der subjektiven Konstruktion sozialer Verortung im globalisierten Kapitalismus untersuchen soll. Ausgangspunkt dafür ist die kontroverse Diskussion der sozialen Folgen von Individualisierungsprozessen. Sie werden häufig unter der Perspektive der Auflösung von traditionalen Vergemeinschaftungs- und Solidarisierungszusammenhängen beschrieben. Allerdings entwickeln sich gegenüber solchen sorgenvollen Gesellschaftsdiagnosen des Zerfalls und der Auflösung des Sozialen auch andere theoretische Perspektiven, die Individualisierungsprozesse keineswegs mit sozialer Desintegration und Entsolidarisierung gleichsetzen. Sie betonen das Entstehen neuer Gestalten des 'eigenen Lebens', zu einem Neustrukturierungsprozess sozialer Figurationen, die sich als 'posttraditionale Ligaturen' kennzeichnen lassen. In ihnen entwickeln sich neue Abstimmungen des sozialen Lebens gegenüber den UInbestimmtheiten von Raum und Zeit, die auf einer charakteristisch veränderten Relation von Subjekt und gesellschafltichen Einbettungen gründen: Das Subjekt wird zunehmend zum Baumeister seiner eigenen sozialen Architektur, und die dabei entstehenden Muster kollektiver Identität würden durchaus eine reflexiv verstandene Form sozialer Verortung ermöglichen.' (Autorenreferat)
Cover -- Verwirklichungschance SOS-Kinderdorf. Handlungsbefähigung und Wege in die Selbstständigkeit -- Inhalt -- Vorwort des SPI -- Dank -- Kapitel 1: Verwirklichungschance SOS-Kinderdorf -Einleitung und konzeptioneller Rahmen -- Kapitel 2: Die Jugendlichen in den SOS-Kinderdörfern unter dem Gesichtspunkt einer Belastungs-Bewältigungs-Perspektive -- 1 Wer sind die Jugendlichen? Soziodemografischer und biografischer Hintergrund -- 1.1 Grunddaten - Kurzbeschreibung -- 1.2 Zur Lebenssituation der Jugendlichen zum Zeitpunkt der ersten Befragung