Suchergebnisse
Filter
6 Ergebnisse
Sortierung:
Diminutiv Offenheit?! Offenheit(en) im digitalen Raum der Offenen Jugendarbeit
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 11, S. 482-489
In diesem Beitrag wendet sich Jennifer Hübner der Offenen Jugendarbeit zu und reflektiert den für dieses Praxisfeld konstitutiven Begriff der Offenheit mit Blick auf die digitalen Medien. In Zeiten der Corona-Pandemie war dieses Praxisfeld, etwa aufgrund fehlender örtlicher und öffentlicher Erfahrbarkeit, blockiert. Die sogenannten "offenen Türen" als verörtlichtes Symbol und genuines Element der Produktion von Offenheit in diesem Feld waren lange Zeit geschlossen. Analoges wurde in den digitalen Raum verlagert. Die Autorin erörtert, wie sich das Raumverständnis auch der Jugendarbeit im Zuge der Digitalisierung ändert, was z.B. eine offene Zielgruppenorientierung im Internet bedeutet. Dabei erweist sich die mit Hilfe technischer Tools hergestellte Offenheit von Jugendarbeit im virtuellen Raum für Jugendliche als durchaus limitiert. Der Beitrag schließt mit Impulsen, wie Fachkräfte die Offenheit für die eigene digitale Praxis weiterentwickeln können.
Offenheit in der Jugendarbeit
In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 70, Heft 10-11, S. 377-383
ISSN: 2942-3406
Jugendarbeit als berufspolitische Aktion?!: Eine (selbst)kritische Fußnote zum aktuellen Diskurs der politischen Bildung
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 10, S. 432-441
Außerschulische politische Bildung mit einem emanzipatorischen Ansatz steht auch von einer ganz anderen Seite unter Druck: der expansiven Ganztagsschule, welche die Spielräume der Jugendarbeit strukturell einengt. Statt angesichts dieses seit Jahrzehnten wachsenden Problems die Rolle einer bloß reaktiven Feuerwehr einzunehmen, fordert Jennifer Hübner im dritten Beitrag insbesondere die Offene Kinder- und Jugendarbeit auf, mehr jugendarbeitspolitische Verantwortung zu übernehmen und nicht nur passiv die eigene Marginalisierung in der Sozialen Arbeit zu beklagen. Politische Bildung sei nicht nur Methode; Soziale Arbeit und Politik seien ganz grundsätzlich miteinander verwoben, argumentiert sie. Die Autorin umreißt den Bildungsbegriff in der Sozialen Arbeit und belegt die Problematik der Marginalisierung von Jugendarbeit am Beispiel Berlins. Aus dieser Analyse ergeben sich für die Autorin zwingend berufspolitische Konsequenzen, welche besonders die Offene Jugendarbeit in solidarischer Weise zu ziehen hätte. Es gehe darum, sich als Kinder- und Jugendarbeit mündig, streitbar und vor allem emanzipatorisch handlungsfähig zu machen, betont die Autorin.
"Also Kaffee trinkt ihr gerne, oder?" Kaffeetrinken in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit als alltagspolitische Dimension
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 10, S. 435-443
Jennifer Hübner und Moritz Schwerthelm zeigen im dritten Beitrag, wie das Kaffeetrinken als Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) eine bisher kaum diskutierte alltagspolitische Dimension gewinnt, indem es als Ausschluss einerseits und andererseits als Einladung zur Partizipation fungiert. Hübner und Schwerthelm berichten über ethnografische Zuga¨nge zu der Thematik und greifen dabei Teilaspekte ihrer Dissertationen zur OKJA auf. Sie weisen verschiedene in- und exkludierende Funktionen des Kaffeetrinkens nach. Deutlich wird, dass diese Praxis einerseits Ordnungen schaffen, die Ungleichheit in Bezug auf Differenzkategorien wie Alter (re)produzieren und damit Altersgruppen einen bestimmten Status zuweisen kann, der mit unterschiedlichen Machtzuschreibungen einhergeht. Aber diese Praxis ero¨ffnet bestimmten Gruppen andererseits auch Aneignungs- und Bildungsgelegenheiten unter 'Gleichen'.
Lebenswelten – Lebensräume: Auf den Spuren junger Menschen in der Großstadt im 21. Jahrhundert: Ergebnisse einer rekonstruktiven Studie zu jungen Menschen im urbanen Raum
In: Soziale Arbeit und sozialer Raum Band 7