Der Ferntourismus als Aktionsfeld für interkulturelle Kommunikation ist ein bis heute immer wieder in Frage gestelltes und kritisiertes Phänomen. Durch den Fremdenverkehr treffen Menschen verschiedener Kulturen aufeinander. Trotz seiner negativen Auswirkungen im soziokulturellen Bereich und seiner teilweise fragwürdigen ökonomischen Auswirkungen ist der internationale Tourismus in absehbarer Zeit nicht zu stoppen. Es gilt daher nicht den Ferntourismus zu verdammen, sondern ihn vielmehr sinnvoller, d.h. für alle Beteiligten positiv zu entwickeln. Im Kontext dieser Aufgabenstellung untersucht die Autorin, wie sich interkulturelle Kontakte im speziellen Problemfeld Tourismus entwickeln und auswirken und welche besondere Rolle dabei den Medien zukommt. Da die grundlegenden Barrieren für ein Zustandekommen von interkultureller Kommunikation Vorurteile und Stereotypen sowie Werte und Weltsichten sind, wird zunächst auf diese Konzepte eingegangen. Anschließend werden die Ergebnisse einer Untersuchung der Autorin über die Darstellung Lateinamerikas in Reisebeilagen fünf deutschsprachiger Tageszeitungen zusammengefaßt, wobei eine einseitig positive Darstellung der Reiseländer festgestellt wird. Damit es im Tourismus zu einer interkulturellen Begegnung kommen kann, hätten nicht nur die Medien ihre Informationsangebote zu ändern, auch Touristikanbieter, Fremdenverkehrspolitiker und Touristen hätten entsprechend zu lernen. (ICD)
Nachhaltiger Konsum und die Frage sozial-ökologischer Transformation -- Verbraucherbildung im und für Wandel? -- Konsumbasierte Treibhausgas-Bilanz -- Konsum im Unterricht in heterogenen Klassen -- Der Preis sinnstiftenden Konsums. Über Produzenten-Konsumenten-Partnerschaften -- SchülerInnen als hybride KonsumentInnen -- Peer-to-Peer Sharing als Element eines transformativen Konsums? -- Nachhaltiger Konsum im Spannungsfeld von Utopie, gelebter Praxis und Illusion -- Transformationspotentiale von Transition Town Initiativen -- Diskursiver Politischer Konsum online: Einsichten in die kulturelle Dimension konsumpolitischer Praktiken im Social Web. -- Wenn Kaufen krank macht und die Krankheit verkauft wird
Access options:
The following links lead to the full text from the respective local libraries:
Mit diesem Buch liegt der Leitband der von den Herausgeberinnen und Herausgebern begründeten Reihe "Kritische Verbraucherforschung" vor, der zum Diskurs über bisher weniger reflektierte Ansätze aus verschiedenen disziplinären Perspektiven und abseits des Markt-Kauf-Paradigmas einlädt. Die zunehmende Marktorientierung verändert unsere Gesellschaft: Sie macht erstens Menschen einseitig marktabhängig, führt zweitens aufgrund des ökonomischen Wachstumsparadigmas dazu, dass alle Lebensbereiche nach dieser Logik funktionieren, und scheint so drittens die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zu beschleunigen. Der Inhalt · Grundüberlegungen zu einer Kritischen Verbraucherforschung · Menschen in der Arbeits-, Konsum- und Mediengesellschaft · Welche Potenziale bietet Transdisziplinarität für die Verbraucherforschung und die Verbraucherpolitik? · Konsum im Fokus der Alltags- und Lebensökonomie · Verbraucherbildung im Rahmen einer umfassenden sozioökonomischen Bildung · Nachhaltigkeits- und Verbraucherforschung - ein Cross-Over-Versuch interventionsorientierter Wissenschaft Die Zielgruppen Lehrende, Forschende und Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Bildungs-, Geschichts- und Politikwissenschaften sowie der Querschnittsdisziplinen Verbraucherforschung, Cultural Studies, Technikfolgenforschung und Nachhaltigkeitswissenschaften Die Autorinnen und Autoren Prof. Dr. Christian Fridrich lehrt an der Pädagogischen Hochschule Wien. Dr. Renate Hübner lehrt an der Alpen Adria Universität Klagenfurt. Univ.-Prof. Dr. Karl Kollmann ist Vorsitzender des Verbraucherrats, Austrian Standards Institute. Prof. Dr. Michael-Burkhard Piorkowsky lehrt an der Universität Bonn. Mag. Nina Tröger ist an der Arbeiterkammer Wien tätig
Access options:
The following links lead to the full text from the respective local libraries:
Im folgenden Artikel werden die zentralen Ergebnisse einer im Jahr 2015 von der Arbeiterkammer Wien durchgeführten Studie vorgestellt. Mittels einer repräsentativen Online-Umfrage sowie einer qualitativen Befragung wurde der Frage nachgegangen, wie lange Produkte in privaten Haushalten genutzt und warum diese ersetzt werden. Die Erhebung orientierte sich dabei nicht nur an den Produkten und den technischen Mängeln, ein reiner Fokus auf die vieldiskutierte "geplante Obsoleszenz" erscheint zu kurz. Der gewählte Ansatz nimmt die Perspektiven der KonsumentInnen in den Blick: Indem Beschaffungsgründe und Einflüsse auf Ersatzkäufe analysiert werden, werden vielfältige Einflussfaktoren auf die Nutzungsdauer von Produkten sichtbar.