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Der Autor äußert sich in essayistischer Form zum Verhältnis von Eigenverantwortung und Fremdbestimmung auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik, zum Zusammenhang von äußerer und innerer Sicherheit, über Aspekte der Kontinuität in der Akzeptanz der Sicherheitspolitik durch die Bürger der DDR und schließlich zu Fragen der "Kastration" der Partei durch den Verzicht auf politische Auseinandersetzung und die Kriminalisierung Andersdenkender. Generell stellt er fest, daß es für die DDR abweichend von der Sowjetunion und dem Warschauer Vertrag keinen eigenen Entscheidungsspielraum auf dem Gebiet der Sicherheits- und Militärpolitik gegeben habe. Unter anderem widerspricht der Autor, es habe im Oktober 1989 Versuche gegeben, die Armee gegen die demonstrierenden Bürger einzusetzen. Dazu hätten die Strukturen, Einsatzgrundsätze und der politische Wille gefehlt. Zum "Untergang" der DDR stellt der Autor abschließend fest, die Partei habe sich "kastriert", weil sie bis zuletzt ihren Anspruch auf absolute Wahrheit nicht aufgeben wollte. Damit seien Reformen für einen besseren Sozialismus nicht mehr erreichbar gewesen. (rk)