Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die gegenwärtige wirtschaftliche und soziale Situation der Künstler in ihrer Gesamtheit darzustellen. Dabei werden die spezifischen Strukturmerkmale und Risiken für die Berufsgruppen der Musiker, der darstellenden Künstler und der bildenden Künstler herausgearbeitet. Außerdem wird die Bedeutung der Institutionen sowie die der verschiedenen Akteure für die wirtschaftliche und soziale Sicherung dieser Künstlergruppen dargestellt und analysiert. Die Arbeit basiert sowohl auf quantitativen Auswertungen mit den Daten der amtlichen Statistik (Mikrozensus, IAB-Beschäftigtenstichprobe, Rentenzugangsstatistik), als auch auf qualitativen Interviews, die mit Spitzenfunktionären ausgewählter Künstlerverbände und aller Künstlergewerkschaften durchgeführt wurden.
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Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die gegenwärtige wirtschaftliche und soziale Situation der Künstler in ihrer Gesamtheit darzustellen. Dabei werden die spezifischen Strukturmerkmale und Risiken für die Berufsgruppen der Musiker, der darstellenden Künstler und der bildenden Künstler herausgearbeitet. Außerdem wird die Bedeutung der Institutionen sowie die der verschiedenen Akteure für die wirtschaftliche und soziale Sicherung dieser Künstlergruppen dargestellt und analysiert. Die Arbeit basiert sowohl auf quantitativen Auswertungen mit den Daten der amtlichen Statistik (Mikrozensus, IAB
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Die Partizipation an betrieblicher Weiterbildung hat zwar in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen, dennoch liegt diese im europäischen Vergleich im unteren Mittelfeld. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften stetig, während Geringqualifizierte, bzw. ungelernte Kräfte immer geringere Chancen auf eine Beschäftigung haben. Insbesondere kleine und mittlere Betriebe in Deutschland sind trotz hoher Arbeitslosigkeit von Fachkräftemangel betroffen. Investitionen in das Humankapital der Beschäftigten zur Anpassung an die betriebliche Nachfrage nach Qualifikationen sind ein zentrales Instrument, um diesen Schwierigkeiten zu begegnen. In diese Studie wird das Weiterbildungsengagement kleiner und mittlerer Betriebe in Deutschland und Dänemark vor dem Hintergrund der Ausgestaltung der Weiterbildungssysteme der beiden Länder anhand der Daten einer europaweiten Unternehmensbefragung (CVTS II) empirisch untersucht und bewertet. Dänemark ist aus bildungs- und beschäftigungspolitischer Perspektive sehr erfolgreich, was sich auch in einem hohen betrieblichen Weiterbildungsengagement niederschlägt. Somit wird der Frage nachgegangen, ob Weiterbildungsdefizite in kleinen und mittleren Betrieben in Deutschland originär der Betriebsgröße zuzuschreiben sind, oder die institutionellen Arrangements der unterschiedlichen Weiterbildungssysteme die zentrale Rolle spielen. ; In recent years, participation in further vocational education in Germany has increased, but the participation rate is still below average in comparison with other European Countries. While demand for qualified workers is rising, there is an increasing number of low-qualified and unqualified workers with little chance of getting a job. In particular, small and medium sized enterprises are experiencing skill shortages, although the unemployment rate in Germany is still high. Investment in human capital is a central instrument for matching labour market demand with supply to meet these problems. This paper investigates the further vocational training activities of small and medium sized enterprises in Germany and Denmark in the context of an analysis of their further training systems. The data used are drawn from a European company survey, CVTS II. In terms of vocational training and employment growth, Denmark is very successful and the usage of vocational further training in companies is very high. Thus, the study investigates whether it is the size of enterprises or the institutional arrangements of further training that plays the central role in explaining the deficits in further vocational training activity in small and medium sized enterprises in Germany in comparison with Denmark.
"Die Berufseinmündung von Geisteswissenschaftlern gestaltet sich im Vergleich zu anderen Absolventengruppen besonders schwierig. Der Übergang ist bei diesen Absolventen nicht nur von längerer Dauer, sie gehen auch häufiger als andere Absolventengruppen in atypische Beschäftigung über. Dieser Beitrag geht der Frage nach, warum sich der Übergang in dieser Absolventengruppe derart schwierig gestaltet und welche Faktoren eine Rolle im Übergangsgeschehen spielen. In einer interdisziplinären Perspektive wird der Übergang vom Studium in den Beruf der Geisteswissenschaftler mit dem der Ingenieurwissenschaftler sowie der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler verglichen. Die Analyse basiert auf dem HIS Absolventenpanel 1997. Die Determinanten des Übergangs werden in einem abschnittsweise konstanten Hazardratenmodell geschätzt. Auf der Basis der Signaltheorie von Spence sowie der Tournament-Theorie von Rosenbaum zeigt sich, dass der Übergangsprozess vom Studium in den Beruf durch Turniere und Signale strukturiert wird. Da bei den Geisteswissenschaftlern kaum Selektionsprozesse erfolgen, müssen sie sich andere praxisrelevante Kompetenzen vor und während des Studiums aneignen, um einen erfolgreichen Übergang vom Studium in den Beruf zu absolvieren." (Autorenreferat)
Die vergangenen Jahrzehnte deuten auf eine intensive Veränderung in den Beschäftigungssystemen. Doch herrscht Unklarheit darüber, wie tiefgreifend sich in Zukunft diese Entwicklung fortsetzen wird. Im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs um den Wandel der Arbeitswelt stellen der Niedriglohnsektor, der dritte Sektor und die "neuen Selbständigen" die Bühnen für zukünftige beschäftigungspolitische Strategien dar. Die Arbeitsmärkte von Künstlern und Publizisten bieten in ihrer Vielfältigkeit dabei reichhaltiges Anschauungsmaterial. Viele Künstler und Publizisten arbeiten als ehrenamtliche Mitarbeiter im Kulturbereich, erzielen Einkünfte durch niedrig bezahlte Dienstleistungen oder treten auf den Markt als die "neuen Selbständigen". Dabei bewegen sie sich häufig zwischen Sequenzen von Erwerbs- und Nichterwerbszeiten und arbeiten traditionell unter Arbeitsbedingungen, die nicht dem Normalarbeitsverhältnis entsprechen. Ihre Beschäftigungsverhältnisse und ihr Erwerb beruhen häufig nicht auf unbefristeten Vollzeitarbeitsverhältnissen. Somit vollzieht sich ihre Arbeit oft in einem organisatorischen Umfeld, das weder der lohnabhängigen noch der selbständig unternehmerischen Tätigkeit entspricht. So lautet die Kernfrage des vorliegenden Essays, inwieweit Arbeitsmärkte der Künstler und Publizisten zukunftsweisend für Beschäftigungssysteme sein können und Hinweise auf prinzipielle Veränderungen in anderen Berufs- und Tätigkeitsfeldern geben. Insbesondere die Analyse der in diesem Segment angebotenen Lösungsstrategien für die zunehmenden Unsicherheiten von Beschäftigungsverhältnissen können für eine zukünftige Wissens- und Mediengesellschaft von Bedeutung sein. Die empirische Grundlage dieser Arbeit bildet eine Analyse der Daten des Mikrozensus 1995 in Deutschland. In einer vergleichenden Analyse des Gesamtarbeitsmarktes und der Entwicklung der Künstler- und Publizistenarbeitsmärkte werden strukturelle Veränderungen in der Erwerbsarbeit nachgezeichnet. Dabei werden die Funktionsprinzipien dieser Teilarbeitsmärkte anhand einzelner Merkmale wie beispielsweise der Qualifikations- und Finanzstrukturen, der Lohnmechanismen und Modelle der sozialen Sicherung diskutiert. Abschließend werden die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Instrumente aufgezeigt, die den wachsenden Unsicherheiten und Risiken in den Beschäftigungsverhältnissen begegnen können. Im Gegensatz zur klassischen Vollbeschäftigungsstrategie wird die regulative Idee der Übergangsarbeitsmärkte vorgeschlagen, die Lösungen für die Veränderungen in den Beschäftigungssystemen bereitstellt. ; In recent decades there have been signs of major changes in employment systems, although there is no agreement on the extent and direction of these changes. Current debates are focusing on the potential of the low wage sector, the non-profit-sector and self-employment for future employment strategies. An illustrative example of these developments can be found in the labour markets for artists and journalists. Many artists and journalists work as volunteers in the cultural sector, gain their revenues in the low paid services sector, or enter the market as "new self-employed". Often they move between employment and non-employment under conditions which do not correspond to the "standard employment relationship" (Normalarbeitsverhältnis). Their working conditions and earnings are often not based on permanent full-time jobs. Their work is often characterised by an organisational environment that corresponds neither to classical wage dependency nor to autonomous entrepreneurship. By examining the economic and employment conditions of artists and journalists we can ask: To what extent does their experience represent a model of future employment that can provide insights into substantial changes in the overall employment system? Our analysis of strategies to protect against uncertain working conditions in this segment can indicate important policy lessons for a future information- and media- society. The empirical part of the paper analyses data drawn from the national labour force survey (German Mikrozensus 1995). In comparing the labour markets for artists and journalists in the context of the total labour market, we indicate prospective structural changes in the employment system. The mechanisms of these occupational labour market segments are discussed on the basis of individual characteristics, such as the level of qualification and financial structures, the wage mechanisms as well as models of social security. Finally the paper illustrates how labour market and employment policy can react to increasing uncertainties and risks in employment conditions. In contrast to the standard "full employment" strategy, the paper suggests the regulatory idea of transitional labour markets which suggests policy responses to changes in the employment systems.
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, Band 2006-123
"Der vorliegende Beitrag untersucht die Frage, welchen Einfluss das Bildungsniveau auf das Einkommen und die Dauer von Beschäftigungsverhältnissen mehrfach beschäftigter Künstler ausübt. Als Datengrundlagen für die Beantwortung der Forschungsfragen wurden der Mikrozensus 2003 und die IAB-Beschäftigtenstichprobe 1975-2001 (IABS) ausgewählt. Trotz massiver Datenrestriktionen wird in diesem Beitrag gezeigt, dass ein hohes Bildungsniveau einen stark positiven Effekt auf das Gesamteinkommen mehrfach beschäftigter Künstler ausübt. Für die Berufsgruppe der darstellenden Künstler gilt dieser Zusammenhang bei Mehrfachbeschäftigung auch für ihr Einkommen im Hauptarbeitsverhältnis. Die Verweildauer in Beschäftigung ist für die beiden Künstlergruppen signifikant unterschiedlich - Musiker mit hohem Qualifikationsniveau erreichen eine deutlich längere Beschäftigungsdauer, während der Beruf 'darstellender Künstler' hingegen traditionell eine hohe Arbeitsmarktmobilität erfordert, die sich in kurzen Sequenzen unterschiedlicher Beschäftigungsverhältnisse niederschlägt. Die Ergebnisse der Analyse deuten darauf hin, dass Bildungsinvestitionen in Verbindung mit Mehrfachbeschäftigung zur Minimierung des Einkommensrisikos beitragen. Dabei üben Bildungsinvestitionen sowohl positive Effekte auf die Beschäftigungssicherheit wie auch auf die Höhe des Einkommens aus. Dies gilt sowohl für Beschäftigte, die neben einem stabilen Beschäftigungsverhältnis eine Einkommensergänzung durch eine weitere Tätigkeit suchen, als auch für hochflexible Erwerbstätige, die in prekären Arbeitsverhältnissen schwankende Einkommen durch die Ausübung weiterer Tätigkeiten ausgleichen. Die Ergebnisse der Untersuchung können für die Entwicklung zukünftiger Beschäftigungsstrategien für andere Berufsgruppen Impulse geben." (Autorenreferat)
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, Band 2005-107
"Die Arbeitsmärkte von Künstlern sind seit Jahrzehnten durch ein kontinuierliches Wachstum an erwerbstätigen Künstlern gekennzeichnet. Ein differenzierter Blick auf diese Arbeitsmärkte verdeutlicht allerdings die Dimensionen, in denen sich dieses Wachstum bewegt. Im Kultursektor werden abhängige Beschäftigungsverhältnisse abgebaut, unbefristete Stellen werden zugunsten befristeter Beschäftigungsverhältnisse zurückgenommen. Insgesamt geht die abhängige Beschäftigung zugunsten der Selbständigkeit zurück. Die selbständigen Künstler strömen in Deutschland in die Künstlersozialkasse, weshalb diese unter starken finanziellen Druck geraten ist. In diesem Paper wird die Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Musikern, darstellenden Künstlern und bildenden Künstlern auf der Basis einer Analyse von Individualdaten (Mikrozensus 2000) seit den achtziger Jahren nachgezeichnet. Dabei werden spezifische Charakteristika der Erwerbsformen, insbesondere der abhängigen Beschäftigungsverhältnisse sowie der Selbständigkeit analysiert und diskutiert. An die deskriptive Datenanalyse schließen sich zwei logistische Regressionen an, anhand derer folgende Fragen beantwortet werden: Welche Faktoren determinieren die Erwerbsformen bei Künstlern? Welche sozialstrukturellen Merkmale beeinflussen das Befristungsrisiko bei den Beschäftigungsverhältnissen von Künstlern?" (Autorenreferat)
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, Band 2003-101
"Die Partizipation an betrieblicher Weiterbildung hat zwar in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen, dennoch liegt diese im europäischen Vergleich im unteren Mittelfeld. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften stetig, während Geringqualifizierte, bzw. ungelernte Kräfte immer geringere Chancen auf eine Beschäftigung haben. Insbesondere kleine und mittlere Betriebe in Deutschland sind trotz hoher Arbeitslosigkeit von Fachkräftemangel betroffen. Investitionen in das Humankapital der Beschäftigten zur Anpassung an die betriebliche Nachfrage nach Qualifikationen sind ein zentrales Instrument, um diesen Schwierigkeiten zu begegnen. In diese Studie wird das Weiterbildungsengagement kleiner und mittlerer Betriebe in Deutschland und Dänemark vor dem Hintergrund der Ausgestaltung der Weiterbildungssysteme der beiden Länder anhand der Daten einer europaweiten Unternehmensbefragung (CVTS II) empirisch untersucht und bewertet. Dänemark ist aus bildungs- und beschäftigungspolitischer Perspektive sehr erfolgreich, was sich auch in einem hohen betrieblichen Weiterbildungsengagement niederschlägt. Somit wird der Frage nachgegangen, ob Weiterbildungsdefizite in kleinen und mittleren Betrieben in Deutschland originär der Betriebsgröße zuzuschreiben sind, oder die institutionellen Arrangements der unterschiedlichen Weiterbildungssysteme die zentrale Rolle spielen." (Autorenreferat)
Die Geisteswissenschaften unterscheiden sich in einer zentralen Dimension von anderen Fachrichtungen: Der überwiegende Anteil der Studierenden ist weiblich. Im Jahr 2005 entschieden sich über 82.000 Studienanfänger dazu, ein geisteswissenschaftliches Fach zu studieren, wobei über 70 Prozent der Studienanfänger in den Geisteswissenschaften Frauen sind (Statistisches Bundesamt 2006). Ähnlich verhält sich die Geschlechterrelation in der Gruppe der Studierenden. Von den insgesamt 500.000 Studenten, die im Jahr 2005 in einem geisteswissenschaftlichen Fach eingeschrieben waren, beträgt der Anteil der Frauen 69 Prozent (H. Barthel und B. Engljähringer 2007). In einigen anderen Disziplinen ist das Geschlechterverhältnis umgekehrt. Besonders deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede finden sich bei den Ingenieurwissenschaften mit einem Frauenanteil von knapp über 20 Prozent, aber auch bei Studenten der Mathematik und der Naturwissenschaften mit einem Frauenanteil von knapp 35 Prozent (Statistisches Bundesamt 2006). In der Gruppe der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler ist das Geschlechterverhältnis mit einem Frauenanteil von knapp 49 Prozent nahezu ausgeglichen. Von den 54.000 Absolventen der Geisteswissenschaften im Jahr 2005 waren 72 Prozent Frauen. In den anderen Fachrichtungen überwiegt der Anteil männlicher Absolventen mit durchschnittlich 57 Prozent (H. Barthel und B. Engljähringer 2007). Die größte Gruppe Studierender an deutschen Hochschulen bilden die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler, gefolgt von den Geisteswissenschaftlern. An dritter Stelle stehen die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge (Kluge 2003: 67)...