Schleyer: eine deutsche Geschichte
In: dtv 34390
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In: dtv 34390
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Heft 4, S. 256-261
Im digitalen Zeitalter werden neue Anforderungen an einen politischen Journalismus gestellt. Schnelles Publizieren, Aktivität in den sozialen Medien und viel Meinung. Für den politischen Diskurs ist diese Zusammensetzung allerdings schädlich, meint Lutz Hachmeister. Über Herausforderungen und Lösungsmodelle spricht er im Interview.
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Heft 1/2, S. 45-50
ISSN: 0177-6738
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 53, Heft 4, S. 477-487
ISSN: 1862-2569
In: Die Spirale des Schweigens: zum Umgang mit der nationalsozialistischen Zeitungswissenschaft, S. 67-80
Der Beitrag beleuchtet das "Verhältnis von SS, Propaganda-Apparat und Publizistik" und analysiert die Verbindung von "Presseforschung und Vernichtungskrieg". Männer wie Himmler und Heydrich erkannten den Wert solider akademischer Ausbildung für den Aufbau eine "Generalstabes" der SS, der sowohl neue nationalsozialistische Institutionen als auch bürgerliche Residuen unterminieren sollte. Die Kader der SS kamen von Traditionsuniversitäten wie Heildelberg, Tübingen oder Leipzig. Juristen waren ebenso gefragt wie Soziologen, Germanisten und junge Zeitungswissenschaftler. Die Entwicklung der jungen Zeitungswissenschaft in der Weimarer Republik wird durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten unterbunden; die verbliebenen bürgerlich-konservativen Fachvertreter versuchten mehr oder weniger vehement, aus der Aufwertung der Propaganda im NS-Staat für ihr Fach Profit zu schlagen. Ganz unabhängig von ihrer Erkenntnisleistung und ihrer realen Akzeptanz im Propaganda-Apparat, blieb die Zeitungswissenschaft als junges Modefach für Studenten sehr attraktiv. Als Transferagentur zu den NS-Stellen der Propagandalenkung und Medienkontrolle war die Disziplin bedeutsamer als es die Analyse ihres Theoriegebäudes oder ihrer fachwissenschaftlich-publizistischen Aktivitäten nahelegt. Gemessen an ihrer Geschichte und ihrem institutionellen Status, waren die Beziehungen der Zeitungswissenschaft bzw. "theoretischen Publizistik" zum Regime durchaus beachtlich, wenn sich auch Propaganda-Minister Goebbels der fachlich-akademischen Beratung konsequent verweigerte. Berufs- und politische Karrieren von Zeitungswissenschaftlern, insbesondere von Franz Alfred Six und Kurt Walz werden nachgezeichnet. (RG)
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 11, Heft 2, S. 17-36
ISSN: 0941-6382
Der SD (Sicherheitsdienst des Reichsführers SS) war die wichtigste Kaderorganisation für die junge nationalsozialistische Elite. Innerhalb des SD vermischten sich gelehrte Visionen über revolutionierte Menschheiten mit einer Geheimdienst-Romantik und einer mörderischen Agenda für die Einsatzgruppen. Erst in den letzten Jahren haben Forscher damit begonnen, die mentalen und professionellen Nachwirkungen des Nazi-Geheimdienst-Netzwerkes auf die deutsche Nachkriegsgesellschaft zu untersuchen. Der vorliegende Essay unterstreicht die Tatsache, dass Nachkriegsbiographien von SD-Mitgliedern nicht mit Begriffen einer konventionellen Rechts-Links-Formel von Politik erklärt werden können. Der Einfluss von SD-Offizieren auf die westdeutsche Gesellschaft wird im Rahmen einer Untersuchung analysiert, die die Methode einer "konkreten Kommunikationsforschung" anwendet. (ICIÜbers)
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 54, Heft 617/618=9/10, S. 855-866
ISSN: 0026-0096
World Affairs Online
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 54, Heft 9/10, S. 855-866
ISSN: 0026-0096
Der Beitrag resümiert - auf historischer Basis - die in der deutschen Medientheorie und -forschung existierenden Untersuchungen über das amerikanische Mediensystem. Bei der Betrachtung der deutschen Medientheorie im Zusammenhang lassen sich mehrere Defizite feststellen. Gemessen an der Rolle der Vereinigten Staaten als Medienlabor des 20. Jahrhunderts gibt es nur wenige Arbeiten, die sich über Detailstudien hinaus umfassend mit dem US-Mediensystem, seiner Geschichte, seinen Besonderheiten und Perspektiven auseinandersetzen. Neben anfänglichen kulturellen Ressentiments, Pauschalisierungen und intellektuellen Blockaden, ist es auch verwunderlich, wie sehr deutsche Medienbeobachter sich scheuten, aus ihrer Analyse Konsequenzen für die medienkulturelle Entwicklung in Deutschland und Europa zu ziehen. Wünschenswert dagegen wären ein medienkulturelles Bewusstsein, das über Staaten und Kontinente hinweg wirksam werden könnte, und eine Situation, in der man sich auf die Erfahrung der nordamerikanischen Medienentwicklung mit Abwägung und Gelassenheit, aber ohne Widerstand, einlassen könnte.(ICH)
In: Beiträge zur Medientheorie und Kommunikationsforschung 25
In: Edition medienpraxis 10
Der Name Joseph Goebbels steht für hemmungslose, zynische und diffamierende Propaganda. Joseph Goebbels (1897-1945) begriff sich aber auch als maßgebender nationalsozialistischer Politiker. Parallel zu ihrem Dokumentarfilm "Das Goebbels-Experiiment" zeigen Lutz Hachmeister und Michael Kloft, wie sich Goebbels von seinen Anfängen als "radikaler völkischer Sozialist" bis zum Selbstmord ständig neu inszenierte und "erfand". In einer einzigartigen Montage von zum Teil unveröffentlichtem Bildmaterial und den Passagen aus den Tagebüchern des Propagandaministers entsteht ein zeitgeschichtliches Dokument von großer, entlarvender Kraft. Ein kommentierender und analysierender Textteil auf der Basis neuester wissenschaftlicher Forschungen renommierter Zeithistoriker und SPIEGEL-Autoren ergänzt den Bildband.
In: Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung
Die Stadt, die Menschen, die Politik, die Geschäfte Hannover ist eine unterschätzte Stadt, häufig geschmäht als Inbegriff deutscher Mittelmäßigkeit. Dabei ist Hannover nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der gewichtigen Machtzentren in der Bundesrepublik geworden. Viele maßgebliche Politiker haben ihre Karriere dort begonnen. "Der nächste Kanzler muss ein Niedersachse sein" - diese berühmte Annonce eines bekannten Hannoverschen Unternehmers gilt auch heute noch: Ursula von der Leyen, die neue "Kriegsministerin" und Tochter des ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht, macht sich ebenso Hoffnungen auf die Nachfolge von Kanzlerin Merkel wie SPD-Chef Sigmar Gabriel, der auch einmal Regierungschef in der Landeshauptstadt war. Lutz Hachmeister erzählt die politische Sittengeschichte dieser geheimen deutschen Machtzentrale - über Maschmeyer, Schröder & Co. und den Fall Wulff hinaus, mit schillerndem Personal wie den Hell's Angels, Margot Käßmann, Unternehmern wie Martin Kind und Dirk Roßmann und natürlich mit dem 'Hannover'-Sound der Scorpions. "Was Hachmeister an Querverbindungen zusammenträgt, ist informativ und liest sich gut, vor allem da, wo er schöne kleine Episoden ausgegraben hat. Man hätte sich allerdings gewünscht, dass jemand mit scharfen Lektoratsaugen noch mal über den Text gegangen wäre" (titel-kulturmagazin.net)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 68, Heft 40/41, S. 04-10
ISSN: 0479-611X
Grundlegende Richtungsentscheidungen der deutschen Medienpolitik wurden während der Kanzlerschaft Konrad Adenauers getroffen. Strategisch und personell lange Zeit vernachlässigt, sind in jüngster Zeit durchaus kleine Fortschritte wahrnehmbar. (APuZ)
World Affairs Online