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Voraussetzungen für den Wandel industrieller Beziehungen: Überlegungen zu osteuropäischen Variationen eines "westlichen" Forschungsthemas
In: Der Wandel industrieller Beziehungen in Osteuropa, S. 143-166
Der Aufsatz problematisiert einige Aspekte des Konstituierungs- und Reproduktionszusammenhanges der sich wandelnden Arbeitsbeziehungen in den osteuropäischen Ländern. Der Autor plädiert dafür, das Konzept "industrielle Beziehungen" zu nutzen, um die Forschungsinteressen analytisch zu bündeln. Das Konzept vermag die Regelungssysteme von Arbeitsmarkt und Arbeitsvertrag miteinander in Beziehung zu setzen. Referiert und kritisch diskutiert werden "westliche" Erfahrungen mit diesem industriesoziologischen Ansatz hinsichtlich des Zusammenbruchs des real existierenden Sozialismus. (pmb)
Probleme und Dilemmata einer oppositionellen Gewerkschaft in einer postkommunistischen Gesellschaft
In: Der Wandel industrieller Beziehungen in Osteuropa, S. 235-254
Der Beitrag beschäftigt sich mit den neuen Aufgaben und Zielen der bulgarischen Gewerkschaften. Ihr organisatorischer Strukturwandel wird auf dem Hintergrund der seit 1989 veränderten Funktionsanforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft beschrieben und bewertet. In diesem Zusammenhang kommt der oppositionellen Gewerkschaft "Podkrepa" besondere Bedeutung zu. Ihre "Standortbeschreibung" im System der bulgarischen Arbeitsbeziehungen soll einen Beitrag dazu leisten, die Chancen und Grenzen der Demokratisierung und der marktwirtschaftlichen Transformationsprozesse aufzuzeigen. (pmb)
Zwischen Krise und Innovation: die gewerkschaftlichen Politikmöglichkeiten in Ungarn 1990-91
In: Der Wandel industrieller Beziehungen in Osteuropa, S. 215-233
In dem Beitrag steht unter Berücksichtigung gesellschaftlicher und organisatorischer Innovationen der Strukturwandel der Gewerkschaften im Zentrum der Beobachtung, der bis in die 80er Jahre hinein vom politischen System verhindert wurde. Jetzt, wo sich die gewerkschaftliche Interessenvertretungsarbeit von staatlicher und parteilicher Bevormundung emanzipieren konnte, sehen sich die Gewerkschaften mit der Anforderung konfrontiert - quasi aus dem Stand - Reorganisationskonzepte und Modernisierungsstrategien entwickeln zu müssen. Die Überwindung der Wachstumskrise und eine gerechtere Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums verbinden sich dabei mit der notwendigen Modernisierung der ungarischen Gewerkschaften. (pmb)