Arbeitsschutz: BAU[Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Unfallforschung]-Jahresrückblick 1980
In: Bundesarbeitsblatt: Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht, Heft 6, S. 42-51
ISSN: 0007-5868
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In: Bundesarbeitsblatt: Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht, Heft 6, S. 42-51
ISSN: 0007-5868
In: Bundesarbeitsblatt: Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht, Heft 6, S. 30-37
ISSN: 0007-5868
In: Die Neue Gesellschaft, Band 24, Heft 1, S. 38-42
In: Die Neue Gesellschaft, Band 24, Heft 1, S. 38-42
ISSN: 0028-3177
Das Konzept Humanisierung des Arbeitslebens findet heute in der Bundesrepublik weitreichende Zustimmung. Obgleich ein spezielles Gesetz zur Durchsetzung des Konzeptes nicht besteht, gingen die entsprechenden Prinzipien in zahlreiche Gesetze und Maßnahmen ein. Der Mensch soll gemäß dem Humanisierungsprogramm als maßgebliche Größe, für die Gestaltung der Arbeitswelt betrachtet werden; er darf nicht mehr als abhängige Variable verstanden werden, die immer den jeweiligen betrieblichen Veränderungen angepaßt werden muß. In einem historischen Rückblick skizziert der Verfasser die Anfänge preussischer Gesetze zum Unfallschutz (Einsetzung staatlicher Fabrikinspektoren usw.). Nach der damaligen Ideologie galten Unfälle im Betrieb als unvermeidbare Nebenerscheinungen des Fortschrittes; auf vorbeugende Maßnahmen wurde nur wenig Wert gelegt. Der Verfasser beschreibt die Verantwortung des Staates im Bereich des Arbeitsschutzes (Unfall als "res publica") und stellt die Notwendigkeit entsprechender Gesetze beziehungsweise deren Durchsetzung dar. Neuere Gesetze berücksichtigen in der Bundesrepublik in stärkerem Maße, daß sich der Staat seiner legislativen und administrativen Verantwortung nicht entziehen kann. Eine Übertragung von Überwachungsaufgaben auf Berufsgenossenschaften etwa ist unzureichend. Das Humanisierungskonzept hat auch die Forschungspolitik beeinflußt; zahlreiche Forschungsprojekte versuchen Grundlagen für weitere Maßnahmen zu erarbeiten. In einem Ausblick nennt der Verfasser weitere Problemfelder und Entwicklungschancen einer Humanisierung des Arbeitslebens. (JL)
In: Schriftenreihe Arbeitsschutz 4