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'Der demographische Wandel mit der beispiellos langen gemeinsamen Lebenszeit und der sich verschiebenden Balance zwischen Alt und Jung in der Familie erfordert in Hinblick auf Transfers zwischen Großeltern und Enkeln eine Drei-Generationen-Perspektive. Ein großer Teil der Hilfen von Großeltern besteht in ihrer fortwährenden Unterstützung für ihre erwachsenen Kinder, also die Eltern ihrer Enkelkinder. Mit aktuellen norwegischen Daten wird diese indirekte Unterstützung auf drei Ebenen untersucht: Wahrnehmung von Rollenmodellen, tatsächliche Hilfen bei dem elterlichen Aufgaben sowie Unterstützung in schwierigen Zeiten und potenzielle Hilfe. Dabei existieren deutliche Hinweise, dass die Großeltern eine 'Reservearmee' für ihre Kinder und Enkelkinder darstellen, und zwar insbesondere die Großmütter mütterlicherseits. Scheidungen weisen hingegen auf strukturelle Hindernisse für fortwährende Hilfeleistungen hin., insbesondere auf Seiten der Großeltern väterlicherseits. Beim Forschungsdesign und der Durchführung von Studien über heutige Großeltern muss man sich des potenziellen Asymmetrie-Problems bewusst sein und klare Entscheidungen darüber treffen, an welcher Stelle in der Generationenlinie die Untersuchung verankert wird.' (Autorenreferat)

AbstractOur starting point is that a social psychological approach dominates the literature on interdependent or "linked" lives (Elder, 1994). We argue that interdependence is not only social-psychological, but is also structured on a macro-level. More specifically, we illustrate ways in which demographic change, such as increased co-longevity, creates different opportunities for interdependence for men and women. In addition, we draw attention to the role of national policies, distinguishing ways in which legislationmandatesgenerational interdependence (e.g., legal obligations to provide financial support),blocksgenerational interdependence (e.g., grandparents not granted the right to raise grandchildren when parents cannot provide adequate care; migration laws not granting temporary visits to enable the provision of care),generatesgenerational interdependence (e.g., daddy quota), andlightensgenerational interdependence (e.g., less reliance on grandparental care in Northern and Western Europe due to public support to parents of young children). We pay specific attention to childless men and women, questioning the primacy assigned to kinship ties in health care and long-term support policies. Gender receives consistent consideration throughout the paper.