Vom Landesverteidiger zum militärischen Ordnungshüter
In: Handbuch Militär und Sozialwissenschaft, p. 518-526
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In: Handbuch Militär und Sozialwissenschaft, p. 518-526
In: S + F: Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden, Volume 4, Issue 3, p. 126-133
ISSN: 0175-274X
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In: Zürcher Beiträge zur Sicherheitspolitik und Konfliktforschung 32
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In: Transformation der Sicherheitspolitik, p. 39-58
In: Transformation der Sicherheitspolitik: Deutschland, Österreich, Schweiz im Vergleich, p. 39-58
Um die Bedrohungs- und Risikoperzeptionen der Schweiz und ihren Wandel darzustellen, wird im vorliegenden Beitrag zunächst ein kurzer Blick auf die politische Kultur und die Besonderheiten des institutionellen Settings der Eidgenossenschaft geworfen. Anschließend wird die staatliche Wahrnehmung von Unsicherheitspotenzialen und ihre Veränderung im Zeitverlauf untersucht und danach gefragt, inwieweit die geplanten und durchgeführten sicherheitspolitischen Maßnahmen Rückschlüsse auf Bedrohungs- und Risikoabschätzungen zulassen. Um zu ermitteln, welche Bedrohungsbilder die offizielle Schweizer Außen- und Sicherheitspolitik bestimmen, werden strategische Grundlagendokumente, insbesondere die sogenannten "Sicherheitspolitischen Berichte des Bundesrates" ausgewertet und in ihrem politischen Entstehungskontext nachgezeichnet. Es schließt sich ein Blick auf die politischen Parteien und deren Sicht der nationalen Bedrohung an. Hierbei wird deutlich, in welchem Maße divergierende Welt- und Gesellschaftsperspektiven in sehr unterschiedliche und zum Teil gegensätzliche Bedrohungseinschätzungen münden. Die Uneinigkeit darüber, wer und wo die "wahren Feinde" sind, kann, wie am Fall der Schweiz deutlich wird, gesellschaftliche Identitätskrisen auslösen und den Prozess der Anpassung an neue sicherheitspolitische Rahmenbedingungen blockieren. (ICI2)
In: Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift: ASMZ, Volume 173, Issue 7-8, p. 4-11
ISSN: 0002-5925
In: Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift: ASMZ, Volume 173, Issue 7-8, p. 7-8
ISSN: 0002-5925
In: Renaissance of democratic control of armed forces in contemporary societies, p. 65-76
In: Sicherheit und Freiheit. Außenpolitische, innenpolitische und ideengeschichtliche Perspektiven; Festschrift für Wilfried von Bredow., p. 226-241
Nach der These des Autors setzt mit der sich derzeit europaweit abzeichnenden Aufhebung der Wehrpflicht als Rekrutierungsform und dem Abbau der Massenheere nach 200 Jahren nun eine Gegenbewegung ein: die Demilitarisierung der Gesellschaften und die Remilitarisierung des Militärs. Er skizziert diesen schubartig verlaufenden Prozess und die damit einhergehenden Phänomene der Demilitarisierung der europäischen Gesellschaften und der Remilitarisierung ihrer Streitkräfte und erörtert mögliche Konsequenzen dieser Entwicklung. Die Begriffe Militarisierung bzw. Demilitarisierung versteht er dabei nicht in ihrer engen klassischen Bedeutung, d.h. als Übersteigerung oder Vorherrschen des Militärischen in der zivilen Werte- und Normenwelt. Er verbindet die Militarisierung vielmehr mit der Tatsache, dass mit der Ausbreitung der allgemeinen Wehrpflicht auf dem europäischen Kontinent repräsentative Teile der Bevölkerung für militärische Zwecke mobilisierbar und dadurch mit militärischen Normen und Verhaltensweisen vertraut gemacht worden sind. Seiner Einschätzung nach deutet einiges darauf hin, dass in den liberal-demokratischen Staaten die reziproken Prozesse der Militarisierung der Gesellschaft einerseits und der Zivilisierung der Streitkräfte anderseits eine besondere Qualität zivil-militärischer Beziehungen und eine spezifische Form subjektiver Kontrolle der Streitkräfte bewirkt haben, die beide durch das Verschwinden des Bürgersoldatentums gefährdet sind. (ICI2).
In: Sicherheit und Freiheit: außenpolitische, innenpolitische und ideengeschichtliche Perspektiven ; Festschrift für Wilfried von Bredow, p. 226-241
Nach der These des Autors setzt mit der sich derzeit europaweit abzeichnenden Aufhebung der Wehrpflicht als Rekrutierungsform und dem Abbau der Massenheere nach 200 Jahren nun eine Gegenbewegung ein: die Demilitarisierung der Gesellschaften und die Remilitarisierung des Militärs. Er skizziert diesen schubartig verlaufenden Prozess und die damit einhergehenden Phänomene der Demilitarisierung der europäischen Gesellschaften und der Remilitarisierung ihrer Streitkräfte und erörtert mögliche Konsequenzen dieser Entwicklung. Die Begriffe Militarisierung bzw. Demilitarisierung versteht er dabei nicht in ihrer engen klassischen Bedeutung, d.h. als Übersteigerung oder Vorherrschen des Militärischen in der zivilen Werte- und Normenwelt. Er verbindet die Militarisierung vielmehr mit der Tatsache, dass mit der Ausbreitung der allgemeinen Wehrpflicht auf dem europäischen Kontinent repräsentative Teile der Bevölkerung für militärische Zwecke mobilisierbar und dadurch mit militärischen Normen und Verhaltensweisen vertraut gemacht worden sind. Seiner Einschätzung nach deutet einiges darauf hin, dass in den liberal-demokratischen Staaten die reziproken Prozesse der Militarisierung der Gesellschaft einerseits und der Zivilisierung der Streitkräfte anderseits eine besondere Qualität zivil-militärischer Beziehungen und eine spezifische Form subjektiver Kontrolle der Streitkräfte bewirkt haben, die beide durch das Verschwinden des Bürgersoldatentums gefährdet sind. (ICI2)
In: Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift: ASMZ, Volume 170, Issue 7-8, p. 34-35
ISSN: 0002-5925
In: Krieg, Konflikt und Gesellschaft: aktuelle interdisziplinäre Perspektiven, p. 159-186
Im vorliegenden Überblicksartikel fragt der Autor, ob die neuen Militäraufgaben neue Streitkräftestrukturen erfordern, und greift dabei auf organisationssoziologische Betrachtungen zur "Verpolizeilichung" des Militärs zurück. Dabei kreisen die Überlegungen um die neuen Einsatzarten, wie Friedenseinsätze und humanitäre Einsätze, um die Frage, ob sich daraus eine "Konstabulisierung" des Militärs ableiten lässt. In einer kontrastiven Analyse wird auf Polizei- und Militärorganisationen eingegangen, die als zwei polare Typen von zwangsanwendenden Organisationen begriffen werden können. Die Diagnose erfolgt vor dem Hintergrund sogenannter asymmetrischer Konflikte, in denen reguläre Streitkräfte gegen ad hoc und lose organisierte Gruppen und Akteure vorgehen; häufig bleibt der Erfolg aus oder stellt sich nur als kurzfristig heraus. Beispielhaft dafür stehen etwa die palästinensische Intifada oder der Tschetschenienkonflikt, in denen es regulären Armeen nicht gelingt, des Widerstands dauerhaft und glaubwürdig Herr zu werden. Die für den Gewalteinsatz auf hohem Niveau konzipierten herkömmlichen militärischen Kampforganisationen drohen dem "Saurier-Syndrom" - schwerfällig und anpassungsunfähig - anheim zu fallen, sofern sie sich nicht neuen Auseinandersetzungs- und Verwendungsformen anpassen. (ICA2)