Suchergebnisse

Lukas Haffert: Stadt, Land, Frust: Eine politische Vermessung. München: C.H. Beck 2022. 978-3-406-78249-7

Adam Przeworski: Krisen der Demokratie. Berlin: Suhrkamp 2020. 978-3-518-12751-3

Anne Applebaum: Die Verlockung des Autoritären: Warum antidemokratische Herrschaft so populär geworden ist. München: Siedler 2021. 978-3-8275-0143-1

Axel Schildt: Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik. Göttingen: Wallstein Verlag 2020. 978-3-8353-3774-9

George Orwell: Über Nationalismus. München: dtv 2020. 978-3-423-14737-8

Ulrike Herrmann: Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen - Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind. Frankfurt am Main: Westend 2019. 978-3864892639

Cornelia Koppetsch: Die Gesellschaft des Zorns - Rechtspopulismus im globalen Zeitalter. Bielefeld: transcript Verlag 2019. 978-3837648386

Yascha Mounk: Der Zerfall der Demokratie: Wie der Populismus den Rechtsstaat bedroht. München: Droemer HC 2018. 978-3-426-27735-5 +++ Steven Levitsky und Daniel Ziblatt: Wie Demokratien sterben: Und was wir dagegen tun können. München: DVA Sachbuch 2018. 978-3-421-04810-3

Die Autoren diskutieren einige Fragen zur sozialen Gerechtigkeit in Deutschland und wenden sich gegen pauschalierende Auffassungen von einer Wiederkehr der Klassengesellschaft. Statt eines einzigen großen Risses, der durch die Gesellschaft geht, sind vielmehr sich überlagernde Konflikte mit klaren vertikalen Abstufungen und Abspaltungen zu beobachten, die Kennzeichen einer in Konkurrenzgruppen zerfallenden und sich immer wieder neu gruppierenden Gesellschaft sind. Nach Einschätzung der Autoren handelt es sich gegenwärtig um zwei grundlegende Erscheinungen: Zum einen um eine in Teilgesellschaften fragmentierte Konkurrenzgesellschaft, die jeweils und als Ganzes nach den Prinzipien des Wettbewerbs funktionieren. Zum anderen um die Herrschaftsform der Postdemokratie, welche zwar noch den formalen Kriterien parlamentarischer Demokratie folgt, jedoch in ihrem Wesen auf den akklamatorischen Nachvollzug von Reformnotwendigkeiten geschrumpft ist. Eine solche Gesellschaft bietet nur noch einen geringen Resonanzboden für die traditionellen, den sozialen Zusammenhalt stiftenden Vorstellungen von Gerechtigkeit. (ICI2)