Krieg ist offensichtlich ein Kontinuum der menschlichen Geschichte, immer jedoch begleitet von der Sehnsucht nach Frieden, die sich in vielfältiger Form artikuliert. Durch die Jahrhunderte trauerten auch die Komponisten in ihrer Musik um die Toten, drückten die Hoffnung auf Frieden aus, feierten Friedensschlüsse und entwarfen Bilder einer neuen Zukunft.
Die Bezüge der Komponisten Schönberg, Webern, Berg, Schreker und des Musiktheoretikers Schenker zum Ersten Weltkrieg werden untersucht hinsichtlich ihrer direkten Beteiligung daran, z.B. durch Kriegsdienst, ihrer politischen Einstellung dazu mit ihren Wandlungen, hinsichtlich des Niederschlages auf ihr Schaffen, sei es als direkter Kommentar zum Geschehen oder als mittelbar verarbeitete Erfahrung, und schließlich unter der Frage, wie ihr Umgang mit dem Krieg aus heutiger Sicht zu bewerten ist.
Krieg ist offensichtlich ein Kontinuum der menschlichen Geschichte, immer jedoch begleitet von der Sehnsucht nach Frieden, die sich in vielfältiger Form artikuliert Krieg ist offensichtlich ein Kontinuum der menschlichen Geschichte, immer jedoch begleitet von der Sehnsucht nach Frieden, die sich in vielfältiger Form artikuliert. Durch die Jahrhunderte trauerten auch die Komponisten in ihrer Musik um die Toten, drückten die Hoffnung auf Frieden aus, feierten Friedensschlüsse und entwarfen Bilder einer neuen Zukunft.Es werden 40 solcher Werke von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert in kurzen Porträts vorgestellt. Vertreten sind alle wichtigen musikalischen Gattungen von Oper und Oratorium, Symphonik und Konzert über Kammer-, Klavier- und Orgelmusik bis hin zu Chormusik und Sololied. Neben der musikalischen Gestaltung spielen historischer Hintergrund und politischer Kontext eine wichtige Rolle. Im Anschluss an die einzelnen Kapitel finden sich zu jedem Werk Hinweise zu Notenmaterial, Tonträgern sowie weiterführender Literatur und Internetseiten.
In: Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft: Osnabrücker Friedensgespräche ; Musica pro Pace ; Beiträge zur Friedensforschung, Band 14, S. 143-152
In: Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft: Osnabrücker Friedensgespräche ; Musica pro Pace ; Beiträge zur Friedensforschung, Band 13, S. 149-158
In: Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft: Osnabrücker Friedensgespräche ; Musica pro Pace ; Beiträge zur Friedensforschung, Band 12, S. 151-166
In: Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft: Osnabrücker Friedensgespräche ; Musica pro Pace ; Beiträge zur Friedensforschung, Band 10, S. 105-116
In: Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft: Osnabrücker Friedensgespräche ; Musica pro Pace ; Beiträge zur Friedensforschung, Band 9, S. 143-157
In: Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft: Osnabrücker Friedensgespräche ; Musica pro Pace ; Beiträge zur Friedensforschung, Band 6, S. 111-130
Auf den Schlachtfeldern der Weltgeschichte hat die Musik viele Funktionen. Propaganda missbraucht sie, um gegen den Feind zu hetzen. Kampflieder sollen die Angst vertreiben und den Gegner schmähen. Soldaten singen und musizieren, um im Wahnsinn des Krieges Trost zu finden und Mensch zu bleiben. Als erster moderner Krieg ist der Erste Weltkrieg auch für die Funktionalisierung der Musik richtungsweisend. Während alte Traditionen wie das Soldatenlied noch wichtig sind, werden für die Propaganda neue Medien erprobt, z.B. die Schallplatte. Schlager aus Operetten und Revuen beginnen jene Funktionen zu übernehmen, die vorher Volkslieder hatten. Diese vielfältigen Rollen der Musik im Ersten Weltkrieg untersuchen die Beiträge dieses Bandes. Dabei beleuchten die Autoren das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Wie wurde in der Propaganda mit Musik gekämpft? Wie nutzten Soldaten im Feld die Musik, um zu überleben? Und schließlich: Wie wurde der Krieg in der Musik verarbeitet?