The critique of alienation and the integration of the actor's perspective: understanding alienation in biographical identity work processes
In: Distinktion: scandinavian journal of social theory, Band 21, Heft 1, S. 46-62
ISSN: 2159-9149
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In: Distinktion: scandinavian journal of social theory, Band 21, Heft 1, S. 46-62
ISSN: 2159-9149
In: Management revue: socio-economic studies, Band 31, Heft 2, S. 188-205
ISSN: 1861-9908
A central question of research on job quality is which factors impact the evaluation of job quality. The possibility of experiencing work as meaningful has repeatedly been named in research as an important factor in the quality of work, but, so far, there is a lack of studies investigating the subjective demands of employees for meaningful work. For this reason, the following contribution focuses on subjective standards of meaningful work, examining which standards employees in "good work" (i.e. expert service work with a high degree of autonomy) have. It also evaluates barriers that undermine the experience of meaningfulness at work. Based on a sample of professionals in "good work" - from positions in management to medicine and social work, the subjectively relevant dimensions of the violation of good work are shown. The study utilizes a perspective of the sociology of critique in which the actors themselves criticize the violation of norms in the world of work. 40 qualitative interviews were conducted in which employment biographies, subjectively perceived stress situations, and subjective resources were questioned. The article identifies four areas in which experiences of suffering by professionals are demonstrated by subpar standards for meaningful work. The article aims to gain a more precise understanding of the perception of work quality in professions with good work and to show that the world of work can be understood as a place of criticism impacted by moral standards which influence the experience of employees.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 67, Heft 26, S. 4-10
ISSN: 0479-611X
In: AIS-Studien, Band 9, Heft 2, S. 60-74
Die Diskussion über die Bedrohung von Handlungsautonomie durch marktzentrierte Steuerungsmechanismen erstreckt sich seit einigen Jahren auch auf professionelle Arbeit. Hier wird beobachtet, dass die Verteidigung von Qualitätsansprüchen an die Arbeit und von subjektiven Vorstellungen richtiger und guter Arbeitsausführung zunehmend erschwert ist. Auf der Grundlage von Interviews mit KlinikärztInnen in Führungspositionen wird der Frage nachgegangen, welche Praktiken von den ÄrztInnen genutzt werden, um die eigene Handlungsfähigkeit aufrechtzuerhalten und subjektive Ansprüche an die Arbeit, insbesondere auch an die Qualität der Arbeit, zu verteidigen. Im Beitrag werden vier Praktiken subjektiver Arbeitsgestaltung vorgestellt. Die genutzten Strategien subjektiver Arbeitsgestaltung weisen widersprüchliche Effekte für die Organisation wie auch für die ÄrztInnen auf: Sie unterstützen Handlungsfähigkeit und einen positiven Bezug zur eigenen Arbeit, gleichzeitig fördern sie ebenfalls Informalität und stehen teilweise betrieblichen Interessen entgegen.
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 66, Heft 7, S. 541-541
ISSN: 0342-300X
In: Die Zukunft der Arbeit in Europa: Chancen und Risiken neuer Beschäftigungsverhältnisse, S. 131-149
Mit der quantitativen Zunahme atypischer Beschäftigung, der Problematisierung der Rolle des Wohlfahrtsstaates und der Diskussion von Prekarität im Gefüge sozialer Ungleichheiten können die drei zentralen Achsen der gegenwärtigen Prekaritätsforschung umrissen werden. Die Vielschichtigkeit dieser Debatte verdankt sich vor allem zwei Vordenkern der Prekaritätsdebatte: Robert Castel und Pierre Bourdieu. In ihren Werken, so wird im ersten Abschnitt des vorliegenden Beitrags nachgezeichnet, wird das Problem der Prekarität als Dimension sozialer Ungleichheit, als Konsequenz und neue Herausforderung sozialstaatlicher Regulierungen wie auch als kollektive Unsicherheit skizziert. Im Anschluss an diese Arbeiten hat sich der jüngere deutsche Prekaritätsdiskurs auf die Prekarität der Arbeitswelt konzentriert und dabei weitere Prekaritätsdimensionen zunächst ausgeblendet. Welche Probleme auftreten, wenn Prekarität auf "prekäre Arbeit" heruntergebrochen wird, wird im zweiten Abschnitt diskutiert. Hier wird aufgezeigt, dass sich ein gehaltvoller Begriff von Prekarität nicht in der Unsicherheit des aktuellen Beschäftigungsverhältnisses erschöpft. Vielmehr bezeichnet Prekarität ein Gefüge aus erwerbsbiografischen Diskontinuitäten, einem problematischen Haushaltskontext und der Ferne zu Institutionen. Abschließend wird der Wandel von Sicherheitsfiktionen im Zuge der Prekarisierung und damit die Frage thematisiert, inwieweit die Normalarbeitsbiografie als Deutungsmuster noch Gültigkeit besitzt oder im Zuge der Erosion des Normalarbeitsverhältnisses gleichsam miterodiert. (ICI2)
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 10, Heft 2, S. 7-19
ISSN: 1866-9549
In den letzten Jahren lässt sich ein zunehmendes Nachdenken über Nachhaltigkeit beobachten. Wenngleich Nachhaltigkeit zu einem allgegenwärtigen Leitbegriff gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels avanciert, werden Themen der nachhaltigen Entwicklung von Arbeit trotz dieser Dynamiken kaum thematisiert. Es bleibt bisweilen offen, welche Relevanz die Idee von Nachhaltigkeit für die Beschäftigten hat, was sie unter Nachhaltigkeit verstehen und inwieweit sich Ansprüche an Nachhaltigkeit in der Arbeit identifizieren lassen. Vor diesem Hintergrund widmet sich dieser Beitrag der Bedeutung der Nachhaltigkeitsidee in subjektiven Konzepten von guter und sinnvoller Arbeit. Auf der Basis von teilstrukturierten narrativen Interviews werden Phasen der beruflichen Umorientierung als moments critiques analysiert, da diese in verdichteter Form Aufschluss über die zugrunde liegenden Motive, Vorstellungen und Wünsche an eine gute Arbeit geben. Die Analyse zeigt, dass sich Nachhaltigkeitsvorstellungen in drei Dimensionen rekonstruieren lassen: der Arbeitskraft, der Profession und des sozialen wie ökologischen Umweltbezuges. Da Nachhaltigkeit in Verbindung mit anderen Ansprüchen eingefordert wird, lässt sich von einem flankierenden Anspruch sprechen.
Gemeinhin gilt die Biographie als Ort der Bearbeitung von Unsicherheiten. Friedericke Hardering zeigt, dass innerhalb der neuen Unsicherheitskonstellation, die maßgeblich durch Prozesse der Prekarisierung und Subjektivierung der Arbeit geprägt ist, die Biographie nicht länger als Ort der Integration von Unsicherheit fungieren kann, da sie selbst durch neue Gestaltungszwänge im Rahmen einer 'Ökonomisierung der Biographie' vereinnahmt wird.
In: BKK Gesundheitsreport 2023