Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs, Band 12, Friedrich Nietzsche: der Wegbereiter des Faschismus
In: Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs Band 12
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In: Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs Band 12
In: Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs Band 12
Seit seiner Jugend kritisierte Wolfgang Harich die Philosophie Friedrich Nietzsches. Davon zeugen seine frühen Äußerungen aus den Jahren des Zweiten Weltkriegs sowie entsprechende autobiographische Schilderungen. In den fünfziger Jahren verfestigte sich dann ein dezidiert marxistisches Nietzsche-Bild, das er Zeit seines Lebens verteidigte. Für Harich war Nietzsche der Wegbereiter, ja, Begründer der faschistischen Ideologie.Die Kulturpolitik der DDR sah in der Hinwendung zu Nietzsche jedoch die Chance, von den eigentlichen Problemen des real existierenden Sozialismus abzulenken. Indem Harich am sozialistischen und humanistischen Erbe des originären Marxismus festhielt, löste er in den achtziger Jahren die Nietzsche-Debatte der DDR aus, die bis zum Untergang des Staates anhielt und Harich im kulturellen und wissenschaftlichen Leben der DDR endgültig isolierte.Band 12 der »Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs« präsentiert Harichs letztes großes Werk, den Dialog »Nietzsche und seine Brüder«. Außerdem kommen zahlreiche Dokumente, Gutachten und Vorträge zum Abdruck, darunter auch Briefe an Erich Honecker, Willy Stoph, Kurt Hager oder Stephan Hermlin.
In: Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs Band 11
Seit Ende der 40er Jahre setzte sich Wolfgang Harich intensiv mit naturwissenschaftlichen und anthropologischen Problemstellungen auseinander. Dabei ging er der Frage nach, ob der Marxismus eine eigenständige Lehre vom Menschen benötige. Um 1950 entstand dann der Kontakt zu Arnold Gehlen, die Brieffreundschaft der beiden hielt bis zum Tod Gehlens. Über alle weltanschaulichen Diskrepanzen hinweg korrespondierten die beiden über wissenschaftliche Fragen und in zunehmendem Maße auch über Privates. In den 80er Jahren entdeckte Harich dann, dass Gehlens Hauptgedanken mit denen von Paul Alsberg, der als Jude aus Hitlerdeutschland emigrieren musste, übereinstimmen und wendete sich von Gehlen ab.Der Band enthält nach drei einleitenden Aufsätzen und Manuskripten Harichs dessen erhaltene Briefe an Arnold Gehlen. Außerdem werden seine weiteren Studien zur Anthropologie präsentiert. Abschließend wird dann sein Eintreten für Paul Alsberg vorgestellt.
In: Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs v.11
Intro -- Zur Edition -- Zum Herausgeber -- Editionsplan -- Inhalt -- Wolfgang Harich, Arnold Gehlen und die Idee einer marxistischen Anthropologie | Andreas Heyer -- Teil I. Texte zur Einführung -- 1. Der Gegenstand der Anthropologie -- 2. Über die Empindung des Schönen -- 3. Vorwort zu Gehlens »Der Mensch« -- Teil II. Briefe an Arnold Gehlen -- 1. Brief an Arnold Gehlen -- 2. Brief an Arnold Gehlen -- 3. Brief an Arnold Gehlen -- 4. Brief an Arnold Gehlen -- 5. Brief an Arnold Gehlen -- 6. Brief an Arnold Gehlen -- 7. Brief an Arnold Gehlen -- 8. Brief an Arnold Gehlen -- 9. Brief an Arnold Gehlen -- 10. Brief an Arnold Gehlen -- 11. Brief an Arnold Gehlen -- 12. Brief an Arnold Gehlen -- 13. Brief an Arnold Gehlen -- 14. Brief an Arnold Gehlen -- 15. Brief an Arnold Gehlen -- 16. Beileidskarte -- Teil III. Studien und Briefe zur Anthropologie -- 1. Goethes Beitrag zum Materialismus. Zum 165. Jahrestag der Entdeckung des Zwischenkieferknochens -- 2. Größe und Grenzen Lamarcks. Zum 120. Todestag des großen französischen Biologen -- 3. Notizen zu Gehlens "Der Mensch -- 4. Exzerpte und Notizen zu Gehlens "Zur Systematik der Anthropologie -- 5. Mensch und Arbeit. Notizen -- 6. Notizen zu Gehlens "Sozialpsychologische Probleme in der industriellen Gesellschaft -- 7. Notizen zu Gehlens "Sozialpsychologische Probleme in der industriellen Gesellschaft". 1. Fortsetzung -- 8. Notizen zu Gehlens "Sozialpsychologische Probleme in der industriellen Gesellschaft". 2. Fortsetzung -- 9. Entlastung, vitale Askese, Lebensdienlichkeit -- 10. Brief an Ernst Engelberg -- 11. Über die Anthropologie Arnold Gehlens -- 12. Marxismus und Anthropologie -- 13. Was heißt Anthropologie -- 14. Kritische Bemerkungen zu Pawlows Zweiten Signalsystem (Sprache) -- 15. Die Extreme berühren sich. Zum Tod von Arnold Gehlen -- Teil IV. Paul Alsberg -- 1. Brief an Reinhard Pitsch.
In: Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs v.8
1975 erschien Harichs 'Kommunismus ohne Wachstum' - das erste Werk eines Marxisten, das sich mit den ökologischen Herausforderungen unserer Gegenwart beschäftigte. Harichs Thesen wurden seinerzeit breit diskutiert. Dies führte dazu, dass er in den folgenden Jahren sein ursprüngliches Konzept mehrfach überarbeitete und ergänzte. Der vorliegende Band bildet diese Wandlungen ab. Er präsentiert Artikel, Briefe und Manuskripte, in denen Harich sich immer stärker genossenschaftlichen, friedenspolitischen, utopischen und feministischen Überlegungen zuwandte. Zu den hier herausgegebenen Schriften gehören auch der wichtige 'Brief an Willy Brandt' sowie Harichs Aufsatz 'Das Weib in der Apokalypse'. Auch sein Engagement in Österreich und der Bundesrepublik von 1979 bis 1981 wird berücksichtigt. Eingeleitet wird die Auswahl von einem Essay des Herausgebers zu Harichs ökologischer Theorie. Wolfgang Harich (1923-1995) zählt zu den wichtigen und streitbaren Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Befreundet mit Georg Lukács, Bertolt Brecht und Ernst Bloch wirkte er als Philosoph, Historiker, Literaturwissenschaftler und durch sein praktisches politisches Engagement. Letzteres führte nach seiner Verhaftung von 1956 wegen Bildung einer 'konterrevolutionären Gruppe' zur Verurteilung zu einer zehnjährigen Haftstrafe. Die nachgelassenen Schriften Harichs erscheinen nun erstmals in einer elfbändigen Edition, die das reichhaltige Werk dieses undogmatischen Querdenkers in seiner ganzen Breite widerspiegelt: von seinen Beiträgen zur Hegel-Debatte in der DDR über seine Abrechnung mit der 68er-Bewegung im Westen bis zu seinen Überlegungen zu einer marxistischen Ökologie.
In: Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs v.4
Wolfgang Harich (1923-1995) zählt zu den wichtigen und streitbaren Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Befreundet mit Georg Lukács, Bertolt Brecht und Ernst Bloch wirkte er als Philosoph, Historiker, Literaturwissenschaftler und durch sein praktisches politisches Engagement. Letzteres brachte ihm ab 1956 eine achtjährige Haftstrafe in der DDR ein. Die nachgelassenen Schriften Harichs erscheinen nun erstmals in einer achtbändigen Edition, die das unbequeme Werk des undogmatischen Querdenkers in seiner ganzen Breite widerspiegelt: von seinen Beiträgen zur Hegel-Debatte in der DDR über seine Abrechnung mit der 68er-Bewegung im Westen bis zu seinen Überlegungen zu einer marxistischen Ökologie.
In: Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs Bd. 2
In: Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs v.7
1971 erschien Wolfgang Harichs 'Zur Kritik der revolutionären Ungeduld'. Diese Abrechnung mit dem alten und dem neuen Anarchismus erregte viel Aufsehen. Harich begriff den Anarchismus als a-politische und die Fehler von vorgestern wiederholende Ideologie, die letztlich auch für die Erfolglosigkeit der Unruhen von 1968 verantwortlich sei. Das Buch kommt in einer vollständig an dem Originalmanuskript orientierten Edition zum Abdruck. Zwei Jahre später plante Harich eine Neuauflage der Schrift, der er ein umfangreiches Nachwort beistellen wollte: 'Die Baader-Meinhof-Gruppe'. Das Vorhaben scheiterte jedoch. Der Text wird daher hier erstmals veröffentlicht und kann als einer der bedeutendsten Funde im Nachlass Harichs eingeschätzt werden. Eröffnet wird der Band mit einem einführenden Essay des Herausgebers über Harichs Staats- und Demokratieverständnis. Wolfgang Harich (1923-1995) zählt zu den wichtigen und streitbaren Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Befreundet mit Georg Lukács, Bertolt Brecht und Ernst Bloch wirkte er als Philosoph, Historiker, Literaturwissenschaftler und durch sein praktisches politisches Engagement. Letzteres führte nach seiner Verhaftung von 1956 wegen Bildung einer 'konterrevolutionären Gruppe' zur Verurteilung zu einer zehnjährigen Haftstrafe. Die nachgelassenen Schriften Harichs erscheinen nun erstmals in einer elfbändigen Edition, die das reichhaltige Werk dieses undogmatischen Querdenkers in seiner ganzen Breite widerspiegelt: von seinen Beiträgen zur Hegel-Debatte in der DDR über seine Abrechnung mit der 68er-Bewegung im Westen bis zu seinen Überlegungen zu einer marxistischen Ökologie.
In: Sinpermiso: república y socialismo, también para el siglo XXI ; revista semestral, Heft 8, S. 27-34
ISSN: 1886-3507