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Der tiefe Graben: die Geschichte der gespaltenen Staaten von Amerika
Ezra Klein zeigt, wie durch zunehmende Polarisierung von Politik und Öffentlichkeit eine immer tiefere Kluft in der amerikanischen Gesellschaft entsteht. Bei seinen Beobachtungen setzt er den Fokus auf das Zweiparteiensystem der USA. Rezension: Ezra Klein, Chefredakteur und Mitbegründer des erfolgreichen amerikanischen Nachrichtenportals "Vox", veröffentlicht hier eines der wichtigsten Bücher der letzten Jahre über die amerikanische Gesellschaft. Klein, der "erklärenden Journalismus" betreibt, beschreibt darin die immer gröe︣r werdende Kluft zwischen den Parteien der Demokraten und Republikaner, die sich auch in der amerikanischen Bevölkerung widerspiegelt. Anhand des Zweiparteiensystems erzählt er die "Geschichte der gespaltenen Staaten von Amerika" und zeigt auf, wie ein immer stärkeres Driften nach rechts oder links stattfindet. Die Polarisierung der Öffentlichkeit und der politischen Eliten unterstützt dabei die immer gröe︣re Rivalität der Parteien. Klein erklärt diesen Wandel eindrucksvoll an historischen und demografischen Entwicklungen sowie dem wachsenden Einfluss der (sozialen) Medien. - Sein Buch reiht sich ideal ein neben Brinkbäumers "Im Wahn" (2020) oder Lütjens "Partei der Extreme" (2016) und hilft dabei, die amerikanische Politik und politische Berichterstattung besser zu verstehen. (1 S)
Der tiefe Graben: die Geschichte der gespaltenen Staaten von Amerika
Ezra Klein zeigt, wie durch zunehmende Polarisierung von Politik und Öffentlichkeit eine immer tiefere Kluft in der amerikanischen Gesellschaft entsteht. Bei seinen Beobachtungen setzt er den Fokus auf das Zweiparteiensystem der USA. Rezension: Ezra Klein, Chefredakteur und Mitbegründer des erfolgreichen amerikanischen Nachrichtenportals "Vox", veröffentlicht hier eines der wichtigsten Bücher der letzten Jahre über die amerikanische Gesellschaft. Klein, der "erklärenden Journalismus" betreibt, beschreibt darin die immer gröe︣r werdende Kluft zwischen den Parteien der Demokraten und Republikaner, die sich auch in der amerikanischen Bevölkerung widerspiegelt. Anhand des Zweiparteiensystems erzählt er die "Geschichte der gespaltenen Staaten von Amerika" und zeigt auf, wie ein immer stärkeres Driften nach rechts oder links stattfindet. Die Polarisierung der Öffentlichkeit und der politischen Eliten unterstützt dabei die immer gröe︣re Rivalität der Parteien. Klein erklärt diesen Wandel eindrucksvoll an historischen und demografischen Entwicklungen sowie dem wachsenden Einfluss der (sozialen) Medien. - Sein Buch reiht sich ideal ein neben Brinkbäumers "Im Wahn" (2020) oder Lütjens "Partei der Extreme" (2016) und hilft dabei, die amerikanische Politik und politische Berichterstattung besser zu verstehen. (1 S)
Wachstum geht anders: von kleinsten Teilchen über den Menschen zu Netzwerken
César Hidalgos unkonventionelle und universelle Methoden machen ihn zu einem der schillerndsten Denker seiner Generation. 'Wachstum geht anders' ist kein Stoff für Nostalgiker der unsichtbaren Hand, sondern für Menschen, die sich einen frischen Blick auf Gegenwart und Zukunft des globalen Wirtschaftsgeschehens verschaffen und sie mitgestalten wollen. Alle wollen Wirtschaftswachstum, und keiner weiß genau, was das ist. Klar: Immer mehr, immer besser, immer effizienter soll es werden. Aber was eigentlich? Und wer bringt es zum Wachsen? Wer 'Wachstum geht anders' liest, wird so manchen langgehegten Glaubenssatz über Bord werfen müssen. Herkömmliche Wirtschaftsmodelle betrachten vornehmlich die Verteilungen und Zusammenhänge von Kapital und Arbeit, Investition und Produktivitätssteigerung. Die Bausteine von Hidalgos neuer Wachstumstheorie sind andere: Information - nicht die aus Lexikoneinträgen, sondern im Sinne der allgegenwärtigen Ordnung von Dingen und Lebensformen - und Netzwerke, von Atomen und Genen über Zellen und Wälder bis hin zu Menschen und Organisationen jeglicher Art. Seine Forschungen zeigen: Wirtschaftlicher Erfolg hängt in erster Linie von der Fähigkeit ab, immer wieder neue Vorstellungen in neuen Produkten zu verkörpern und das Wissen darüber - die Information - in Netzwerken zu verteilen und aufzubewahren. Hidalgo macht außerdem klar, wie Volkswirtschaften nicht nur mehr Leistung, sondern kreativere, interessantere Leistungen erbringen können: Dichtere, flexiblere und größere Wissensnetze ermöglichen komplexere und vielfältigere Produkte. César Hidalgo, geboren 1979 in Chile, ist Professor für Media Arts and Sciences am weltbekannten Massachusetts Institute of Technology (MIT) und leitet die "Macro Connections Group" am MIT Media Lab. Er lebt mit Frau und Tochter in Somerville, Massachusetts.
Es reicht: warum Familien- und Beziehungsarbeit nicht nur Sache der Frau ist
Meist sind es die Frauen, die die Bedürfnisse ihrer Familienangehörigen immer im Blick haben, sie sind für die Beziehungsarbeit zuständig und erhalten kaum Anerkennung dafür. Aufgezeigt wird, wie diese emotionale Arbeit in einer Partnerschaft gerechter aufgeteilt werden kann. (2)
Wir waren doch mal Feministinnen: vom Riot Grrrl zum Covergirl ; der Ausverkauf einer politischen Bewegung
...eine ganze Marketingindustrie schreibt sich "Empowerment" auf die Fahnen, um damit so gut wie jedes Produkt, von Unterwäsche bis Frühstücksflocken, an die Frau zu bringen. Was als politische Bewegung für soziale Gerechtigkeit begonnen hat, scheint heute kaum noch mehr als ein Shoppingtipp in einem grossen, bunten Markt zu sein, der uns Lösungen für Probleme und Problemzonen verkauft, die erst das System zu solchen macht. Der Feminismus als Marke setzt individuelle Selbstverwirklichung über kollektive Solidarität. Andi Zeisler, Gründerin und Herausgeberin des Bitch Magazine, nimmt in ihrem höchst unterhaltsamen Buch eine schillernde Reihe von Beispielen aus Popkultur, Medien und Werbung unter die Lupe und zeigt, wie der Feminismus vereinnahmt und verwässert wurde
She said: wie das Schweigen gebrochen wurde und die #MeToo- Bewegung begann
In: Tropen Sachbuch
Die Blackwell Schwestern: wie die ersten Ärztinnen der USA die Frauen in die Medizin brachten
Gründlich recherchierte, spannende Doppelbiografie zweier Schwestern, die scheinbar unüberwindbare Hürden bewältigten, um als 1. Frauen in den USA Medizin zu studieren. Elizabeth erhielt ihren Abschluss 1849, die 5 Jahre jüngere Emily 1854. Elizabeth, 1821 geboren, unersättlich lesend, betreute ihren malariakranken Vater bis zum Tod und fühlte sich dadurch berufen, Ärztin zu werden. Die Autorin beschreibt detailliert ihre jahrelange Ausbildung und die Schwierigkeiten, die sie meistern musste. Nach ihrem Diplom 1849 studierte sie noch 2 Jahre in Europa und kehrte mit Empfehlungen der berühmtesten Ärzte nach New York zurück. Niemand konnte ihre hohe Intelligenz, Kompetenz und Zielstrebigkeit leugnen. Da sie den intimen Kontakt mit Patientinnen scheute, unterrichtete und schrieb sie viel. Emily dagegen praktizierte nach ihrem Abschluss als Ärztin, Chirurgin und Lehrerin. Beide gründeten 1857 das 1. von Frauen geleitete Krankenhaus, wo sie Frauen praktisch ausbildeten. Faszinierender Blick hinter die Kulissen der Medizin in der Zeit vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg. Kein direkter Vergleichtstitel. (2)
#MeToo: von der ersten Enthüllung zur globalen Bewegung
In: Tropen Sachbuch
Das Buch beschreibt die aufwendige und emotionale Recherche der Journalistinnen im Fall um Harvey Weinstein, welche den Grundstein für die +MeToo-Bewegung gesetzt hat. Die Geschichte liest sich fast wie ein Krimi und vermittelt einem das Gefühl, Insiderinfos aus Hollywood zu bekommen. Auch, wegen prominenter Personen die Schlüsselrollen in der Geschichte einnehmen. Nach dem Lesen entsteht ein neues Bewusstsein dafür, auf wie vielen Ebenen sexuelle Belästigung stattfinden kann. (1)
Die Kraft des Handelns: wie wir Bewegungen für das 21. Jahrhundert bilden
In: Tropen Sachbuch
Ohne Glück kein Erfolg: der Zufall und der Mythos der Leistungsgesellschaft
Menschen, die Erfolg haben, sind oft talentiert und haben hart gearbeitet. Aber es gibt ebenso viele Menschen mit den gleichen Fähigkeiten, die etwas leisten und keinen Erfolg haben. Erfolgreiche Menschen unterschätzen oft, welche Rolle Glück und Zufall in ihrem Leben gespielt haben. Zufällige Chancen und Anfangsvorteile führen rasch zu immensen Unterschieden und spalten die Gesellschaft. Robert H. Frank belegt anhand zahlreicher Studien, prominenter Beispiele und persönlicher Beobachtungen: Erfolg basiert vorrangig auf den Lebensumständen, ist also dem Glück zu verdanken
Mossad: Missionen des israelischen Geheimdienstes
Geheimdienst-Aktionen des israelischen Auslandsgeheimdienstes, die mitreissend geschildert werden, aber jeglichen Bezug zum zeithistorischen Hintergrund und politischen Gegebenheiten vermissen lassen. - Rezension : Eine Heldensaga, die Aktionen des israelischen Geheimdienstes von den 50er- bis in die 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts breit schildert, danach kommen lediglich einige kurze Schilderungen bis in die Gegenwart. Es sind Geschichten ohne zeithistorischen oder sozialen Rahmen, Schwarz-Weiss-Schilderungen mit Israel in der Rolle des Guten. Gut zu lesen, da journalistisch geschrieben, die Lektüre hinterlässt aber einen schalen Geschmack auf der Zunge und den Wunsch nach systematischer Information. Vorzuziehen ist beispielsweise E.R. Koch: "Lizenz zum Töten" ; dort auch weitere Hinweise auf sinnvolle Werke zu Geheimdiensten). Der 1. der beiden Autoren, M. Bar-Zohar, hat schon mehrere Werke zu Aktionen des Mossad (z.B. "Rache für München"), Agenten ("Hitlers jüdischer Spion") und eine Ben-Gurion-Biografie verfasst. (3)