"Mensen krijgen een verkeerd beeld van Europa aangepraat" - Sophie in 't Veld staat voor Europa
In: Democraat, Volume 37, Issue 1, p. 1
ISSN: 0167-0034
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In: Democraat, Volume 37, Issue 1, p. 1
ISSN: 0167-0034
Die entwickelten Volkswirtschaften erholen sich nur schleppend von der Finanzkrise. Unter dem Eindruck dieser jüngsten Entwicklungen wird verschiedentlich darauf hingewiesen, dass sich das Wirtschaftswachstum pro Kopf in vielen entwickelten Volkswirtschaften bereits seit den 1980er Jahren verlangsamt hat. Untersuchungen deuten darauf hin, dass dieser Rückgang zu einem bedeutenden Teil auf ein geringes Wachstum der Produktivität zurückzuführen ist. Die Produktionsfaktoren wie Arbeit und Kapital werden zwar laufend produktiver eingesetzt - die Zuwächse sind aber im historischen Vergleich gering. Das abnehmende Produktivitätswachstum dürfte insbesondere seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 auch zu dem in vielen Ländern verhaltenen Anstieg der Unternehmensinvestitionen beigetragen haben. Auch für die kommenden Jahre werden verschiedentlich niedrige Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts, der Produktivität sowie der Investitionen vorausgesagt. Dies veranlasst einige Ökonomen dazu, von einer möglicherweise säkularen - also lang andauernden - Stagnationsphase zu sprechen. In der wissenschaftlichen und politikberatenden Literatur ist vor diesem Hintergrund eine ausführliche Diskussion entstanden zu den möglichen Ursachen der Wachstumsschwäche und zu geeigneten Politikmaßnahmen zur Abwendung einer möglicherweise länger anhaltenden Phase niedrigen Wirtschaftswachstums. Als geeignete Politikmaßnahmen, um das Wirtschaftswachstum zu fördern, werden häufig bessere Anreize für höhere private Investitionen, eine Steigerung der öffentlichen Investitionen sowie die Förderung von Bildung genannt.
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In: DIW Berlin Discussion Paper No. 1907
SSRN
Working paper
Die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie warnte, dass die Zahl der COVID-19-Fälle schon bald die Kapazität des Gesundheitssystems übersteigen könnte. In Deutschland und weltweit droht eine schwere Rezession aufgrund eines externen Schocks. Mögliche Szenarien zur Bekämpfung der Krise zeigen, dass drastische Maßnahmen zur Eindämmung des Virus die beste Lösung für die Krise bleiben. Die Entwicklungen unterscheiden sich fundamental von denen der globalen Finanzkrise 2008. Während der Euroraum in Bezug auf Liquiditäts- und Finanzhilfen für Unternehmen und Staaten bereits besser gewappnet ist als noch 2009, fehlt die Praxis in der Zusammenarbeit von Gesundheitsforschung und Wirtschaftspolitik. Maßnahmen auf der Nachfrageseite werden die Epidemie kurzfristig nicht heilen. Eine koordinierte Finanzpolitik und gemeinsame europäische Anleihen können vor allem gefährdete Staaten schützen. ; The explosion of Covid-19 cases is looming in Germany. The German Society for Epidemiology has warned that the number of cases could soon overshoot the capacity of the healthcare system. This may be true even if Germany follows the 'flatten-the-curve'- approach to reduce infection rates. A suppression of the virus remains the best solution for the crisis. Supply will suffer as long the virus persists. Until then, demand side measures will not cure the epidemic. Coordinated measures for business that ensure compliance and European debt instruments may be part of a strategy to solve the crisis.
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The explosion of Covid-19 cases is looming in Germany. The German Society for Epidemiology has warned that the number of cases could soon overshoot the capacity of the healthcare system. This may be true even if Germany follows the 'flatten-the-curve'- approach to reduce infection rates. A suppression of the virus remains the best solution for the crisis. Supply will suffer as long the virus persists. Until then, demand side measures will not cure the epidemic. Coordinated measures for business that ensure compliance and European debt instruments may be part of a strategy to solve the crisis.
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Zwanzig Jahre nach Gründung des europäischen Währungsraum zieht dieser Wochenbericht mittels einer empirischen Analyse Bilanz. Eine oft gehörte These besagt, dass die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank nur schlechter sein kann als die ihrer nationalen Vorgänger, weil die Länder der Eurozone unterschiedlichen Konjunkturzyklen ausgesetzt sind, aber nur ein gemeinsamer Zinssatz für den gesamten Währungsraum festgelegt werden kann. Die hier präsentierte Analyse zeigt aber, dass die einheitliche Geldpolitik der EZB aus der Perspektive der Mitgliedsländer für bessere Konjunkturstabilisierung als die der meisten ihrer nationalen Vorgänger gesorgt hat. Die Geldpolitik ist in Europa auch weitgehend unabhängig von den Wechselkursen geworden. Was die Zentralbank allerdings nicht leisten kann ist, den langfristigen makroökonomischen Ungleichgewichten entgegenzuwirken. Um die Länder des Euroraums besser vor Krisen zu schützen, sollten Reformen der Währungsunion in der Fiskalpolitik und die Vervollständigung der Banken- und Kapitalmarktunion Priorität haben. Um Bestrebungen einer Renationalisierung der Wirtschafts- und Geldpolitik zu adressieren, müssen Fehler in der Krisenbewältigung offen diskutiert werden. Die Geldpolitik der EZB darf nicht zum Sündenbock gemacht werden.
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Zwanzig Jahre nach Gründung des europäischen Währungsraum zieht dieser Wochenbericht mittels einer empirischen Analyse Bilanz. Eine oft gehörte These besagt, dass die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank nur schlechter sein kann als die ihrer nationalen Vorgänger, weil die Länder der Eurozone unterschiedlichen Konjunkturzyklen ausgesetzt sind, aber nur ein gemeinsamer Zinssatz für den gesamten Währungsraum festgelegt werden kann. Die hier präsentierte Analyse zeigt aber, dass die einheitliche Geldpolitik der EZB aus der Perspektive der Mitgliedsländer für bessere Konjunkturstabilisierung als die der meisten ihrer nationalen Vorgänger gesorgt hat. Die Geldpolitik ist in Europa auch weitgehend unabhängig von den Wechselkursen geworden. Was die Zentralbank allerdings nicht leisten kann ist, den langfristigen makroökonomischen Ungleichgewichten entgegenzuwirken. Um die Länder des Euroraums besser vor Krisen zu schützen, sollten Reformen der Währungsunion in der Fiskalpolitik und die Vervollständigung der Banken- und Kapitalmarktunion Priorität haben. Um Bestrebungen einer Renationalisierung der Wirtschafts- und Geldpolitik zu adressieren, müssen Fehler in der Krisenbewältigung offen diskutiert werden. Die Geldpolitik der EZB darf nicht zum Sündenbock gemacht werden.
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Twenty years after the introduction of the euro, this Weekly Report uses an empirical analysis to assess the performance of monetary policy in the EMU founding states. It is often claimed that the monetary policy of the European Central Bank (ECB) cannot outperform its national predecessors, as the euro area countries experience different business cycles yet share a common interest rate. However, the present analysis shows that the ECB's common monetary policy has been more adept at stabilizing the economy than most of its national predecessors from the perspective of the member states. With a common currency, European monetary policy has also become largely independent of exchange rates. However, the central bank is unable to counter long-term macroeconomic imbalances. To protect euro area countries from crises more effectively, priority should be given to reforming the monetary union and fiscal policy as well as to completing the Banking Union and the Capital Markets Union. Mistakes in crisis management must be openly discussed in order to address the temptation some have to renationalize economic and monetary policy; the ECB's monetary policy should not be a scapegoat.
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In den entwickelten Volkswirtschaften ist das Produktivitätswachstum seit den 1970er Jahren tendenziell gesunken, zeigen die Statistiken - eine Beobachtung, die angesichts der weitreichenden Digitalisierung der Wirtschaft erstaunt. Sie könnte auf Messfehlern beruhen, ist sie aber realistisch, kann es dafür viele Gründe geben: Innovationen sind zunehmend kostenintensiv und durchdringen die Wirtschaft langsamer. Der produktivitätsschwache Dienstleistungssektor nimmt einen wachsenden Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Produktion ein. Es könnte aber auch an mangelnden Investitionen liegen. Letztlich muss diese Entwicklung nicht unbedingt einen langfristigen Trend widerspiegeln, sie kann auch konjunkturell bedingt sein. Weil ein Anstieg der Produktivität aber wünschenswert wäre, stellt sich die Frage, was die Politik tun kann. ; Labour productivity growth in Germany and in the OECD countries has decelerated signifi cantly in recent years. This observation is astonishing, given the fact that modern digital services can now be found throughout the economy. It may be a statistical artefact, but if it is a realistic observation, it should be investigated. The authors describe many reasons for this development. For example, the services sector, with its traditionally low productivity, makes up an increasingly large part of the economy. Moreover, the cost intensity of innovations is growing, and there are not enough innovative investments. What should be done? Reforms are suggested which aim at exploiting unused potential and create suitable conditions for facilitating sustainable productivity increases. Important policy areas include digitisation, energy transition and demographic change. But reforms must also be thought of as investments into the capacity of employees to work productively.
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