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Wo endet Europa? Der Autor zeigt auf, dass europäische Grenzziehungen aus didaktischer Sicht sich im Unterricht in vier Dimensionen entwickeln und darstellen lassen: Klare geografische Abgrenzungen gegenüber Asien gibt es nicht mehr. Politische Grenzziehungen sind mit einem möglichen Beitritt der Türkei zur EU sowie mit der EU-Osterweiterung verbunden. Politische Grenzveränderungen werden besonders deutlich durch den Wegfall von Grenzkontrollen. Kulturelle Grenzziehungen sind interpretierbar und umstritten, insbesondere die Frage, ob gemeinsame religiöse Vorstellungen das Wesen der kulturellen Identität sind. "Der unterrichtliche Blick auf wirtschaftliche Grenzen in Europa offenbart anschaulich gewaltige Unterschiede auf dem Kontinent und kann exemplarisch Schwierigkeiten bei der Kompromissbildung gemeinsamer Politik illustrieren" (teilw. Original).

"Veranstaltet von den Herausgebern der Zeitschrift Politische Bildung ... und Ulrich O. Sievering (Evangelische Akademie Arnoldshain) fand ... ein Workshop statt, zu dem sich Lehrerinnen und Lehrer, Studentinnen und Studenten und Politikdidaktikerinnen und -didaktiker aus der gesamten Republik ... trafen. Sie wollten an konkreten Beispielen diskutieren, wie Politikdidaktik und Politikunterricht möglichst effektiv verknüpft werden können. Mit der Tagung sollte der unbefriedigende Zustand angegangen werden, daß einerseits Unterrichtsentwürfe aus der Praxis in der politikdidaktischen Diskussion nur selten Beachtung finden und andererseits die Unterrichtspraktiker ausgearbeitete Unterrichtseinheiten der Politikdidaktik häufig nicht zur Kenntnis nehmen". (S. 164, Harth).