Schutzhandschuhe, Schutzhandschuhe immer wieder Schutzhandschuhe
In: Zeitschrift für betriebliche Prävention und Unfallversicherung: BPUVZ, Heft 3
ISSN: 2193-3308
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In: Zeitschrift für betriebliche Prävention und Unfallversicherung: BPUVZ, Heft 3
ISSN: 2193-3308
In diesem Beitrag werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den parthischen Vasallenkönigreichen und den römischen Klientelstaaten analysiert. Aus der Perspektive der imperialen Peripherie werden sodann die Handlungsspielräume der Klientel- und Vasallenherrscher zwischen den beiden Großreichen und ihre politischen Strategien und Ziele untersucht: Trotz einer grundsätzlichen Unterordnung unter Rom oder Parthien verfolgten die Herrscher zwischen Syrien und Iran durchaus auch eigenständige politische Ziele, die den Interessen des jeweiligen Oberherrn widersprechen konnten. Durch freundschatliche Kontakte mit dem jeweils anderen Imperium sicherten sie sich weitere Handlungsoptionen und konnten flexibel auf Krisen der Machtposition ihres Oberherrn reagieren. Dabei ging es den Herrschern vor allem um den Ausbau ihrer Machtstellung sowohl in der Hierarchie ihres Imperiums als auch in der lokalen Konkurrenzsituation zwischen den Monarchen des Nahen Ostens über die imperialen Grenzen hinweg. ; In this paper, similarities and differences between Parthian vassal kingdoms and Roman client states are analyzed. From the perspective of the imperial periphery, the room for manoeuvre of the client kings and the vassal rulers between the two great empires and their political strategies and goals are analysed: Despite their subordination to Rome or Parthia, the petty rulers between Syria and Iran also pursued independent political goals that could conflict with the interests of their imperial superiors. By friendly relations with the other empire they secured themselves more options for action and were able to react flexibly to a crisis when the power of their overlord was threatened. The petty ruler's first aim was the strengthening of their political position both within the hierarchy of their own empire and in the local rivalry between the monarchs of the Middle East across the imperial borders
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In diesem Beitrag werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den parthischen Vasallenkönigreichen und den römischen Klientelstaaten analysiert. Aus der Perspektive der imperialen Peripherie werden sodann die Handlungsspielräume der Klientel- und Vasallenherrscher zwischen den beiden Großreichen und ihre politischen Strategien und Ziele untersucht: Trotz einer grundsätzlichen Unterordnung unter Rom oder Parthien verfolgten die Herrscher zwischen Syrien und Iran durchaus auch eigenständige politische Ziele, die den Interessen des jeweiligen Oberherrn widersprechen konnten. Durch freundschatliche Kontakte mit dem jeweils anderen Imperium sicherten sie sich weitere Handlungsoptionen und konnten flexibel auf Krisen der Machtposition ihres Oberherrn reagieren. Dabei ging es den Herrschern vor allem um den Ausbau ihrer Machtstellung sowohl in der Hierarchie ihres Imperiums als auch in der lokalen Konkurrenzsituation zwischen den Monarchen des Nahen Ostens über die imperialen Grenzen hinweg. ; In this paper, similarities and differences between Parthian vassal kingdoms and Roman client states are analyzed. From the perspective of the imperial periphery, the room for manoeuvre of the client kings and the vassal rulers between the two great empires and their political strategies and goals are analysed: Despite their subordination to Rome or Parthia, the petty rulers between Syria and Iran also pursued independent political goals that could conflict with the interests of their imperial superiors. By friendly relations with the other empire they secured themselves more options for action and were able to react flexibly to a crisis when the power of their overlord was threatened. The petty ruler's first aim was the strengthening of their political position both within the hierarchy of their own empire and in the local rivalry between the monarchs of the Middle East across the imperial borders.
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In: Zeitschrift für betriebliche Prävention und Unfallversicherung: BPUVZ, Heft 7
ISSN: 2193-3308
Der 9. Oktober 1989 ist DER entscheidende Tag der Friedlichen Revolution von 1989/90 in der DDR. Ein bis an die Zähne bewaffneter Staat streckte die Waffen vor friedlich demonstrierenden Bürger:innen. Warum - das erzählt dieser Film. Leipzig, Herbst 1989: Tausende DDR-Bürger gehen auf die Straße. Sie demonstrieren für mehr Freiheit, für Bürgerrechte, für Demokratie. Das Volk - Menschen aller Altersstufen und Schichten - begehrt auf gegen einen Staat, der seine Bürger unterdrückt, bespitzelt und überwacht. Der von greisen Männern geführte Staat reagiert auf die Proteste zunächst nur mit Härte und Häme. Rund um den 40. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik am 7. Oktober greift die Staatsmacht an Brennpunkten des Landes wie Berlin und Leipzig zu blanker Brutalität. Das erschüttert das Vertrauen in die Regierenden selbst in Teilen der Sicherheitsorgane, die gegen Demonstranten in Marsch gesetzt werden. Am 9. Oktober 1989 entscheidet sich in Leipzig das, was später als Friedliche Revolution in die Geschichte eingehen wird: Trotz massivster Gewaltandrohung wagen es über 70.000 Menschen, trotzdem auf die Straße zu gehen. Ihr Mut macht den Tag zum Wendepunkt. Im Zentrum standen Forderungen nach politischer Veränderung. An die Deutsche Einheit dachte damals noch kaum jemand. Auf den Straßen von Leipzig wird in diesem Herbst Geschichte geschrieben. Es ist die Geschichte von gewaltbereiten Funktionären und von Menschen, die ihre Angst überwinden. Es ist die Geschichte von Namenlosen, die mit ihrem Mut die Welt verändern und den Anfang vom Ende der DDR bereiten – und des gesamten Ostblocks. Es ist die Geschichte vom "Wunder von Leipzig". Die Kulmination im Herbst 1989 hat eine stille Vorgeschichte mit vielen kleinen Schritten, die jeder für sich genommen mit hohen persönlichen Risiken verbunden waren in einem Staat, der einen allumfassenden Kontrollanspruch hatte. Seit Beginn der 1980er Jahre ist die Leipziger Nikolaikirche Anziehungsort für Menschen geworden, die in der DDR etwas verändern möchten. Das geschieht nicht ohne Widerstände. Auch innerhalb der Institution Kirche ist hochumstritten, wie vor allem junge Menschen die Kirche als Sammlungsort nutzen. Doch über die Jahre wird das montägliche Friedensgebet zu einer festen Institution für kritische Geister. Meist ist es jedoch nur eine Handvoll, die hier zusammenkommt. Das ändert sich im September 1989 in atemberaubenden Tempo. Eine nie dagewesene Ausreisewelle hat über den Sommer auch die in Unruhe versetzt, die im Land bleiben möchten. In Leipzig wissen diese Menschen, das in der Nikolaikirche Platz für ihre Sorgen ist. Und bereits ab dem 4.September 1989 wagen die Kritiker:innen auch den Protest in den öffentlichen Räumen rund um die Kirche. Montag für Montag verdoppelt sich die Zahl der Demonstrierenden und schwillt so bis zum 9. Oktober zu machtvollen Größe an. Doch noch ist die Macht des bisher übermächtig scheinenden Staates nicht gebrochen. Die Montagsdemonstrationen für mehr Freiheit, für Reformen und freie Wahlen in der DDR – sie hätten auch in einer Katastrophe enden können. Mehrfach hatten ranghohe DDR-Politiker ab dem Juni 1989 Zustimmung für das Massaker am Platz des Himmlischen Friedens von Peking geäußert. Die Angst vor einer blutigen "chinesischen Lösung" in der Bevölkerung der DDR war groß, besonders am 9. Oktober. Warum dieser Tag in Leipzig nicht in einem Blutbad endete, sondern zum Auftakt der Befreiung des Landes wurde - dieser Frage geht dieser Film nach. Zusammen mit dem MDR, ARTE und BROADVIEW TV rekonstruieren die mehrfach ausgezeichneten Regisseure Sebastian Dehnhardt (Emmy, Deutscher Fernsehpreis, Bayerischer Fernsehpreis) und Matthias Schmidt (Grimme Preis) mit ihrer 90-minütigen HD-Hochglanz-Dokumentation "Das Wunder von Leipzig" die dramatischen Ereignisse im Oktober 1989. Zeitzeugen von beiden Seiten der Auseinandersetzungen sowie Leipziger Bürger erzählen, wie sie die entscheidende Woche erlebt haben. Sie erzählen von Ängsten und Hoffnungen, von Mut und Verzweiflung, von Konflikten und Solidarität.