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Ernährung im Alltag : die Ernährungsstile der Deutschen
Problematisierungen dominieren die Diskussionen über Ernährung in Medien und Politik. Thematisiert werden die Folgen von Übergewicht bei Kindern, die Abnahme von Ernährungskompetenzen oder die Zunahme ernährungsmitbedingter Krankheiten und ein Verlust von Ernährungskultur, insbesondere die Folgekosten für das Gesundheitswesen. Skandalisierungen und Pauschalurteile werden jedoch den KonsumentInnen nicht gerecht. Dies zeigt ein differenzierter Blick auf den Ernährungsalltag.
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Ernährungsstile und Nachhaltigkeit im Alltag
In: Nachhaltigkeit und Ernährung: Produktion - Handel - Konsum, S. 222-239
Die Verfasserinnen unterstreichen einleitend die Bedeutung einer Alltagsperspektive für die Förderung nachhaltiger Ernährung. Als theoretischen Ansatz, der eine solche Perspektive aufgreift, stellen sie im Folgenden die sozioökonomische Lebensstilforschung vor. Ernährungsstile können Ansatzpunkte für zielgruppenspezifische Strategien sein. Die Verfasserinnen legen Ergebnisse der ersten, qualitativen Phase eines empirischen Forschungsprojekts zur Identifizierung von Ernährungsstilen im Alltag vor, die auf 100 Interviews in deutschen Privathaushalten basiert und unterschiedliche Ernährungsgrundorientierungen sichtbar macht. Jede dieser Grundorientierungen wird mit sozialer Lage und Lebensstilorientierungen in Beziehung gesetzt. Es wird deutlich, dass Ernährung von den Konsumenten auf unterschiedliche Art in den Alltag integriert wird. Potenziale für nachhaltige Ernährung finden sich jedoch bei allen Grundorientierungen. (ICE2)
Nachhaltigkeitsforschung – jenseits von Disziplinierung und anything goes
Nachhaltigkeitsforschung steht aufgrund ihrer Problemorientierung und ihres Bezugs zum politischen Konzept der nachhaltigen Entwicklung vor methodischen Herausforderungen. Es gibt keine umfassende Methode oder Theorie der Nachhaltigkeitsforschung. Ist sie damit Wissensproduktion nach dem Motto anything goes oder befindet sie sich auf dem Weg zu einer theoretisch und methodisch einheitlich verfaßten, neuen Wissenschaftsdisziplin? Weder – noch. Auch wenn der Nachhaltigkeitsforschung eine spezifische Methodik fehlt – vielleicht aus immanenten Gründen fehlen muß –, darf sie auf Qualitätssicherung nicht verzichten. Drei Projekte zeigen, daß gerade in der Nachhaltigkeitsforschung die Methodenreflexion und die transparente Darstellung der Forschungsverfahren entscheidend zur Qualitätssicherung beitragen können. ; Sustainability research faces special methodological problems that go back to its orientation towards "real world problems" and the political concept of sustainable development. It is research that is normative, integrative and participative. This creates tensions with conventional methods of disciplinary science. Yet, a specific method of sustainability research has not been established. Is sustainability research then guided by the motto of anything goes? Or is it in the process of becoming a new discipline? This paper examines these questions by looking at the practice of sustainability research in three different projects. A comparison along the methodological problems of normativity, integration and participation yields a variety of approaches to address these problems in specific project contexts. To impose a rigid application of operational standards on sustainability research would mean to ignore the merits of contextualization. However, we argue that procedural criteria such as reflection on methodological problems and transparent documentation of the ways in which they are dealt with are important to sustainability research. For systematic consideration a set of questions is proposed that can be used for the (self-)evaluation of sustainability research.
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