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In: Lucas-Preis 2008
Mit dem Leopold-Lucas-Preis des Jahres 2008 wurde Dieter Henrich ausgezeichnet. Seine Untersuchung geht von der Grundsituation des Menschen in einem Leben aus, das er bewusst führen muss. Sie erklärt, was eine Sammlung dieses Lebens bedeutet, wenn jede Hoffnung auf ein anderes Leben ihre Gewissheit verloren hat. Aus dieser Situation ergibt sich ein Gegensatz zwischen der Erfahrung einer unaufhebbaren Bedeutung des endlichen und hinfälligen Lebens und einer nihilistischen Erfahrung, die sich in eine Praxis der Demonstration der Belanglosigkeit des Lebens umwandeln kann. Diese Praxis hat sich in den Vernichtungslagern der SS als übermächtige Institution etabliert. Deren Opfer konnten dennoch auf dem Wege zur Sammlung ihres Lebens von den Zielen dieser Praxis nicht erreicht werden; denn die Sammlung bleibt den Motiven, die sich im Erniedrigungsversuch auswirken, inkommensurabel überlegen. Dieter Henrich entwickelt philosophische Implikationen, die eine solche Sammlung ausmachen. Zudem zeigt er Gründe für die Schwächen der Gedenkkultur in Deutschland auf.
In: Lucas-Preis 2010
Die Moderne führt nicht notwendigerweise zu einem Niedergang der Religion, wohl aber zu einem Verlust der Selbstverständlichkeit ihrer Präsenz in unserem Leben. Tatsächlich hat die Moderne die gesellschaftliche und psychologische Umwelt der Religion verändert. Das Gespräch zwischen den Anhängern verschiedener religiöser Traditionen ist inzwischen unumgänglich und alles andere als ein Glasperlenspiel. In seiner Tübinger Rede versucht Peter L. Berger die Bedingungen für ein Gespräch zu erklären, das völlig offen und doch dem Herzstück der jeweiligen Tradition treu sein möchte. Damit will er eine Basis für eine fruchtbare dialogische Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Religionen schaffen