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Der Beitrag ethischer Faktoren zur Erklärung der rückläufigen Innovationsdynamik
In: Wirtschaftsdienst: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Volume 104, Issue 3, p. 187-192
ISSN: 1613-978X
Abstract
When analysing the declining innovation and growth dynamics of modern economies, cultural and ethical influencing factors can be identified alongside economic causes. In his theory on the innovative capacity of the market economy, Edmund Phelps emphasised the importance of non-monetary motives for entrepreneurial activity, which can also be substantiated by looking back at the history of the industrial revolution(s). From a current perspective, the introduction of shareholder value-oriented approaches to corporate management and the transition to financial market-based benchmarks at the end of the 20th century led to a radical change in the culture of motivation in the financial and real economy. As a result, the ability to innovate was impaired by reduced investment in research and development, which was exacerbated by the misallocation of capital in the financial sector.
"Corporate Social Responsibility" avant la lettre? Welche Narrative unternehmerischer Verantwortung hat die deutschsprachige Volkswirtschaftslehre im 20. Jahrhundert vermittelt?
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 72-73, Issue 1, p. 152-185
ISSN: 2366-0481
Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, welche Botschaften zum Thema Unternehmensverantwortung seit Beginn des 20. Jahrhunderts in der deutschsprachigen Volkswirtschaftslehre vermittelt wurden und inwiefern sich daraus Bezüge zur Sozialen Marktwirtschaft der Nachkriegszeit ableiten lassen. Dabei werden Narrative aus der Jüngeren Historischen Schule, dem Ordoliberalismus sowie von Schumpeter den neoklassisch bzw. keynesianisch geprägten Lehrmeinungen der folgenden Jahrzehnte gegenübergestellt. Im Ergebnis zeigt sich, dass gerade in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von verschiedenen Nationalökonomen anspruchsvolle Botschaften zur sozial-, ordnungs- und innovationspolitischen Verantwortung von Unternehmen formuliert wurden, die später weitgehend aus der ökonomischen Debatte verdrängt wurden, aber gleichwohl auch aktuelle Diskussionen zur "Corporate Social Responsibility" befruchten können.
Wann ist ein Unternehmen profitabel?: Der Wandel des Rentabilitätsdenkens in deutschen Großkonzernen im Laufe der Nachkriegszeit
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Volume 62, Issue 2, p. 553-585
ISSN: 2196-6842
Abstract
This paper analyses how the profitability of public companies in the Federal Republic of Germany has been measured since the 1950s and under which conditions corporations were considered successful. For this purpose, textbooks and arguments of leading business economists, speeches and publications of managing directors and companies' annual reports are surveyed, in order to identify trends and policy changes. The paper demonstrates that the introduction of shareholder value approaches, based on financial market data, in the 1990s led to a fundamental change in management practices, connected to innovative financial accounting techniques. Since then, companies' profitability has been assessed in relation to benchmarks derived from financial market data. Financial markets thus became increasingly relevant for decisionmaking processes in the real economy.
Keynes' Überlegungen zu unternehmerischem Handeln unter Unsicherheit ; Keynes's reflections on entrepreneurship: Of entrepreneurs and South Pole explorers
Aus Sicht von Keynes hängt das Erfolgspotenzial der Marktwirtschaft nicht nur von der staatlichen Wirtschaftspolitik ab, sondern ebenso vom Wirken vorausschauender Unternehmer:innen. Diese sollen sich seiner Meinung nach dadurch auszeichnen, dass sie trotz allgegenwärtiger Unsicherheit langfristige Erwartungen bilden und auf eigene Verantwortung danach handeln. Dadurch tragen sie maßgeblich zu wirtschaftlicher Stabilität, Humankapitalbildung und technischem Fortschritt bei. Aus heutiger Sicht zeigt sich die Bedeutung des Unternehmertums vor allem im Hinblick auf die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle, während die Orientierung an kapitalmarktbasierten Benchmarks zu gravierenden Fehlsteuerungen führen kann. ; From Keynes's point of view, the success of market economies depends not only on government economic policy, but also on the initiatives of forward-looking entrepreneurs. In his opinion, entrepreneurs must distinguish themselves by forming long-term expectations despite omnipresent uncertainty and act accordingly at their own risk. In this way, they contribute significantly to economic stability, human capital formation and technological progress. Today, the importance of entrepreneurship is particularly evident with regard to the development of sustainable business models, whereas orientation towards capital market-based benchmarks can lead to serious misdirection.
BASE
Vom Wert stabilen Geldes
In: Wochenschau Sek. I+II, Volume 69, Issue 18s, p. 54-61
CSR und Mitarbeiterbeteiligung. Die Kapitalbeteiligung im 21. Jahrhundert: Gerechte Teilhabe statt Umverteilung: Anmerkungen zum gleichnamigen Buch von Heinrich Beyer und Hans-Jörg Naumer (Hg.)
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 69, Issue 1, p. 491-495
ISSN: 2366-0481
Gesellschaftliche, kulturelle und sozialpolitische Herausforderungen des demographischen Wandels: Anmerkungen zum Sammelband "Humanität einer alternden Gesellschaft" von Andreas Kruse, Giovanni Maio und Jörg Althammer
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 66, Issue 1, p. 373-376
ISSN: 2366-0481
Anmerkungen zu 'Der Vorsorge-Albtraum' von Carl Christian von Weizsäcker
Im Sonderheft 2013 'Verdient der Markt noch unser Vertrauen?' veröffentlichte der Wirtschaftsdienst einen Aufsatz von Carl Christian von Weizsäcker mit dem Titel 'Der Vorsorge-Albtraum'. Dazu äußert sich Christian Hecker kritisch. Anschließend stellt Carl Christian von Weizsäcker in einer Erwiderung seine Sicht dar. ; Weizsäcker suggests that maintenance or even an increase in the current level of government debt is necessary to provide people with opportunities to save for the future. However, there are several politico-economic reasons for a reduction of public debt. Moreover, if people start to doubt the sustainability of an increasing percentage of public debt, a vicious circle can lead to a debt crisis, which would threaten the country's political and economic stability. Public debt is not a burden for later generations when the rate of interest is below the rate of growth. Public debt may cause problems for the economy, but the absence of public debt also causes problems. Germany raised substantial implicit public debt by providing guarantees for the public debt of other euro countries, but if Germany had let the euro collapse, the 'new Deutsche Mark' would have caused a severe deflation, which also would have led to increased public debt. The new era of the 'provision nightmare' requires a 'new thinking' concerning public debt. Whenever the capital market adopts this new thinking, it will develop instruments to stabilise the economy even at high levels of public debt.
BASE
"Soziale Gerechtigkeit" als Befähigungsgerechtigkeit – Subsidiarität, Verantwortungsfähigkeit und Eigenverantwortung im Rahmen liberaler Ordnungspolitik und christlicher Gesellschaftsethik / "Social justice" and capabilities: Subsidiarity and individual responsibility in liberalism and Christian mor...
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 64, Issue 1, p. 99-134
ISSN: 2366-0481
Zusammenfassung
Die Idee der "sozialen Gerechtigkeit", wie sie von den Vordenkern des Ordoliberalismus auf der Grundlage normativer Überlegungen aus der katholischen Soziallehre entwickelt wurde, zielt darauf ab, sämtliche Bürger auf der Grundlage des Subsidiaritätsprinzips zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung zu befähigen. Daher sollte dieses normative Postulat in der heutigen Zeit als Befähigungsgerechtigkeit interpretiert und umgesetzt werden, wozu der Ansatz von A. Sen wesentliche Impulse liefern kann. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Ausstattung aller Bürger mit Möglichkeiten zur Mitwirkung am ökonomischen und gesellschaftlichen Leben auf der Grundlage des Prinzips der Eigenverantwortung. Darüber hinausgehend zielt die Befähigungsgerechtigkeit darauf ab, sämtliche Akteure, d.h. Bürger, Unternehmen und Staat, zur Wahrnehmung ihrer jeweiligen Verantwortung zu befähigen. Eine derartige Herangehensweise stellt eine wesentliche Voraussetzung dafür dar, dass Freiheit und Verantwortung auf allen Ebenen des Wirtschaftslebens in Verbindung gebracht werden können.
Soziale Marktwirtschaft und Soziale Gerechtigkeit: Mythos, Anspruch und Wirklichkeit
In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Volume 12, Issue 2, p. 269-294
"Soziale Marktwirtschaft und Soziale Gerechtigkeit - Mythos, Anspruch und Wirklichkeit. Die Konzeptionen des Ordoliberalismus und die praktische Wirtschaftspolitik in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der wirtschaftsethischen Leitmotive. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich sowohl aus ideengeschichtlicher als auch aus wirtschafts- und sozialgeschichtlicher Perspektive mit den Konzeptionen der Sozialen Marktwirtschaft und der Sozialen Gerechtigkeit. Dabei wird dargestellt, wie versucht wurde, die zentralen wirtschaftsethischen Postulate der Vordenker des Ordoliberalismus (Orientierung der Wirtschaftspolitik an der Lebenswirklichkeit der beteiligten Personen, Entproletarisierung, Förderung von Sesshaftigkeit und gegenseitiger Verantwortung in überschaubaren Gemeinschaften) mittels wirtschafts- und sozialpolitischer Weichenstellungen umzusetzen und wie diese Herangehensweise unter dem Gesichtspunkt der Pfadabhängigkeit an ihre Grenzen stieß. Darauf aufbauend werden Perspektiven für eine Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft unter den Bedingungen der Gegenwart aufgezeigt." (Autorenreferat)
Economy and Justice: A Conflict without Resolution?
In: Management revue: socio-economic studies, Volume 21, Issue 1, p. 8-37
ISSN: 1861-9908
Economy and justice — a Conflict without resolution?; Gerechtigkeit in der Ökonomie — ein unlösbarer Widerspruch?
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Volume 36, Issue 4, p. 543-575
ISSN: 1861-8588