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Der Verfasser, Sekretär des Petöfi-Kreises im Jahr 1956, schildert eine Begegnung mit Anastas Mikoyan, der als sowjetischer Emissär zu Gesprächen mit Imre Nagy in das revolutionäre Budapest geschickt worden war. Er zeigt im folgenden auf der Basis erst kürzlich zugänglich gewordenen Archivmaterials, wie die geheimen Diskussionen der sowjetischen Führung in der Ungarnfrage verliefen, wie tiefgehend die Meinungsunterschiede in dieser Frage waren und wie uneins die sowjetische Führung hinsichtlich der Entsendung von Truppen nach Ungarn war. Mikoyan nahm in der Ungarnfrage eine vergleichsweise vorsichtige und konziliante Position ein. (BIOst-Wpt)

Ausgehend von einer kommentierenden Einleitung zur Geschichte der Zigeuner in Ungarn wird eine Auswahl ungarischer Veröffentlichungen unterschiedlichen Charakters dokumentiert, die sich mit der Minderheitenproblematik der Zigeuner befassen. Zunächst wird die Minderheitenpolitik des sozialistischen USAP-Regimes gegenüber den Zigeunern skizziert. Weitere Beiträge informieren über den Bevölkerungsanteil der Zigeuner in Ungarn, über Daten zur Schulausbildung und über den Schulalltag der Zigeunerkinder, über den Zusammenhang von mangelnder oder mangelhafter Schulausbildung und Arbeitslosigkeit bei den Zigeunern sowie über ihre Wohnsituation und über Lösungsversuche des Wohnungsproblems. Abschließend wird auf das wachsende Problembewußtsein und die zunehmende Politisierung der Zigeuner im Zuge des ungarischen Demokratisierungsprozesses der letzten Jahre verwiesen. (BIOst-Klk)