Das Unbehagen am Staat: Staatskritik bei Wolfgang Abendroth und Johannes Agnoli
In: Standpunkte 2010,25
10 Ergebnisse
Sortierung:
In: Standpunkte 2010,25
Der linkssozialistische Flügel der "Neuen Linken" hatte einen maßgeblichen Anteil an der "Intellektuellen Gründung der Bundesrepublik" (Albrecht u. a.): diese unorthodoxe marxistische Strömung war für die Ausbildung der außerparlamentarischen Opposition sogar unverzichtbar. Innerhalb der historischen Forschung ist dieser Flügel der "Neuen Linken" noch weitgehend unbeachtet geblieben. Deshalb wird die linkssozialistische Theorie und Praxis in einer historisch-kritischen Studie am Beispiel des prominentesten Mentors dieses Flügels, des Marburger Juristen und Politologen Wolfgang Abendroth (1906-1985), rekonstruiert und veranschaulicht. Dabei wird die These vertreten, dass die "Neue Linke" auf ihrem linkssozialistisch-traditionellen Flügel nicht nur über ein tragfähiges, langfristig orientiertes Politikkonzept verfügte, sondern auch die Herausbildung der Neuen Linken als Ergebnis einer daran orientierten Politik zu betrachten ist. ; The left-socialist wing of the "New Left" was very important for the "Intellectual Foundation of the Federal Republic of Germany" (Albrecht e.a.). This unorthodox marxist streaming became essential for the formation of the extra-parliamentary opposition (APO) in Germany. But we still miss basic historical studies about this political movement. The political scientist and jurist Wolfgang Abendroth (1906-1985) exemplifies the left-socialist theory and practice. The first marxist professor in West-Germany became an influential mentor of this political streaming, especially for the early student movement. So the study reconstructs his propositions and argues, that the left-socialistic streaming had a sustainable long-term political concept for democratization - even the formation of the New Left was a result of left-socialistic politics.
BASE
In: Forum Wissenschaft, Band 23, Heft 3, S. 59-62
ISSN: 0178-6563
"Was bedeutet heute eingreifende Wissenschaft? Was wären ihre Arbeitsweisen? Um diese Fragen beantworten zu können, wird immer wieder auf historische Beispiele zurückzugreifen sein, wird die Geschichte gesellschaftskritischer Wissenschaft immer wieder aufgerollt und gegebenenfalls neu bewertet werden. Richard Heigl stellt Abendroths Denken zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik vor der Folie von Positionen der Frankfurter Kritischen Theorie dar." (Autorenreferat)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 187, S. 408-416
Im Rahmen der Debatte um die Gründung einer neuen linken Partei in Deutschland erinnert der Verfasser an das - ergebnislos gebliebene - Projekt der Gründung einer linkssozialistischen Partei in Deutschland 1968. Er geht dabei besonders auf die parteitheoretischen Beiträge Wolfgang Abendroths (1906-1985) ein, eines der führenden Intellektuellen der linkssozialistischen "Neuen Linken". (ICEÜbers)
In: Kommunikation _372 Gesellschaft: Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, Band 6, S. 22
ISSN: 1616-2617
"In den letzten Jahren wurde das Internet zum Medium einer entstehenden globalen Zivilgesellschaft, in der Bürger in zunehmendem Maße ihr Geschick selbst in die Hand nehmen wollen. Selbstorganisierte NGOs, virtuelle Communities und globale Vernetzungen Gleichgesinnter nutzen das Internet intensiv für Kampagnen und zur Informierung bzw. Mobilisierung ihrer Anhänger. Auf der Grundlage eines gewissen Maßes an gemeinsamen Interessen und Idealen, die es ermöglichen, auch mit außerhalb der eigenen Lebenswelt Stehenden solidarisch zu sein, werden die besondere technische und organisatorische Struktur des Internet, wie zum Beispiel seine Dezentralität, genutzt, um Verbundenheit innerhalb solcher Gruppen zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Das Internet hat dabei eine mehrfache Funktion als Medium, Werkzeug und politischer Raum, in dem solidarisches Handeln angeregt und organisiert wird. In diesem Artikel wird die Frage der Entstehungsbedingungen von Solidarität im Netz mit Walter Benjamins 'Thesen über den Begriff der Geschichte' diskutiert. Dabei zeigt sich, dass sich mit der Folie der 'Thesen' Form und Inhalt einer demokratisch mobilisierenden Internetseite besser bestimmen lassen. Weiter lässt sich schließen, dass Solidarität weniger durch Nutzung des Netzes als 'Megaphon' erreicht wird, als durch den Gebrauch des Internets als integratives Organisationsmedium." (Autorenreferat)
In: kommunikation @ gesellschaft, Band 6
'In den letzten Jahren wurde das Internet zum Medium einer entstehenden globalen Zivilgesellschaft, in der Bürger in zunehmendem Maße ihr Geschick selbst in die Hand nehmen wollen. Selbstorganisierte NGOs, virtuelle Communities und globale Vernetzungen Gleichgesinnter nutzen das Internet intensiv für Kampagnen und zur Informierung bzw. Mobilisierung ihrer Anhänger. Auf der Grundlage eines gewissen Maßes an gemeinsamen Interessen und Idealen, die es ermöglichen, auch mit außerhalb der eigenen Lebenswelt Stehenden solidarisch zu sein, werden die besondere technische und organisatorische Struktur des Internet, wie zum Beispiel seine Dezentralität, genutzt, um Verbundenheit innerhalb solcher Gruppen zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Das Internet hat dabei eine mehrfache Funktion als Medium, Werkzeug und politischer Raum, in dem solidarisches Handeln angeregt und organisiert wird. In diesem Artikel wird die Frage der Entstehungsbedingungen von Solidarität im Netz mit Walter Benjamins 'Thesen über den Begriff der Geschichte' diskutiert. Dabei zeigt sich, dass sich mit der Folie der 'Thesen' Form und Inhalt einer demokratisch mobilisierenden Internetseite besser bestimmen lassen. Weiter lässt sich schließen, dass Solidarität weniger durch Nutzung des Netzes als 'Megaphon' erreicht wird, als durch den Gebrauch des Internets als integratives Organisationsmedium.' (Autorenreferat)
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 14, Heft 56, S. 175-177
ISSN: 0940-0648
In: UTB 3065
In: Medien- und Kommunikationswissenschaft, Soziologie, Pädagogik, Informatik