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Tempo und Formen der Verstädterung in der Dritten Welt werden analysiert und erklärt, um Vorschläge für die künftige Entwicklung abzuleiten. Es wird gezeigt, daß das Städtewachstum enorm ist und bis zum Jahr 2000 noch erheblich schneller ansteigen dürfte. Die Urbanisierung verläuft in der Dritten Welt regional unterschiedlich. Vor allem die explodierenden Millionenstädte zeigen die Folgen des Prozesses sehr deutlich: innerstädtische Slums und wilde Siedlungen, ökologische Probleme, Auszehrung der Landregionen, politische und soziale Instabilität. Der Vergleich mit Europa zeigt, daß in Entwicklungsländern andere Ursachen für die Verstädterung vorliegen. Städtische Entwicklungspolitik sollte Familienplanung, bewußtere Großstadtplanung und als Alternative zu den explodierenden Metropolen die kleine und mittlere Stadt forcieren. (HA)

Bibliographie mit 404 Titeln zur Demographie Indonesiens. Mehrseitige Einführung; Übersicht über Autoren, Schlagworte, Stichwortregister nach Sachgruppen. (DÜI-Rei)

Auf der Welt leben gegenwärtig mehr als 5 Milliarden Menschen, davon ungefähr 3,8 Milliarden in den Entwicklungsländern. Besonders in den Ländern der Dritten Welt ist die Bevölkerung nach dem 2. Weltkrieg rasch gewachsen. Welche Probleme ergeben sich aus dieser Bevölkerungsentwicklung? Dieser Frage wird in dem Konferenzband der Jahrestagung 1988 der Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft nachgegangen. Diskutiert werden Trends und Konsequenzen des Bevölkerungswachstums, soziokulturelle Probleme in der Dritten Welt und die Probleme der Ernährung und der Familienplanung in der Dritten Welt. Der Band richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Entwicklungspolitiker. Er gibt einen umfassenden Überblick über die möglichen Folgewirkungen der demographischen Entwicklung und zeichnet ein optimistischeres Bild des Bevölkerungsproblems als die meisten Publikationen in den vergangenen Jahrzehnten