Die Brücke ins Geisterreich: künstlerische Avantgarde zwischen Kulturkritik und Faschismus
In: Rowohlts Enzyklopädie 521
In: Kulturen und Ideen
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In: Rowohlts Enzyklopädie 521
In: Kulturen und Ideen
In: Auslegungen Bd. 1
Georg Simmel (1858-1918) zählt zu den bedeutendsten Denkern der Jahrhundertwende und war Mitbegründer der Soziologie in Deutschland. Im angelsächsischen Pragmatismus hat sein Werk ebenso Spuren hinterlassen wie in einer kritischen und engagierten Sozialphilosophie neueren Datums. In den letzten Jahren ist Simmel geradezu wieder aktuell geworden, indem seine Schriften gleichermaßen zu Apologie und Widerspruch anregen.Erst recht fühlte sich in den ersten Dekaden des Jahrhunderts die akademische Welt zur kritischen Stellungnahme herausgefordert. Dieser Band enthält die wichtigsten der damals verfaßten Aufsätze über Georg Simmel und liefert damit reichhaltiges Material zu seiner historischen und gegenwärtigen Rezeption. Er verschafft dem Leser darüber hinaus einen lebendigen Eindruck von einem der produktivsten Abschnitte jüngerer deutscher Geistesgeschichte.
In: Geschichte der Jugend 8
World Affairs Online
In: Campus
In: Forschung 263
In: Zeitschrift für Kunst- und Designwissenschaften 2005,1=Bd. 1
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 36, Heft 9, S. 41-50
ISSN: 0015-9999
Zentrales Merkmal der gegenwärtigen Jugendkultur ist die Lösung des Individuums aus traditionellen, sozialen Bindungen und Pflichten, die im Zuge der Vergesellschaftung von Arbeit und Reproduktion ihre ursprüngliche Funktion einbüßen. Dies ist ein strukturelles Merkmal der entfalteten Lohnarbeitergesellschaft. Das kulturelle Sonderverhalten beschränkt sich nicht mehr auf einen engen Freizeitbereich wie in der historischen Jugendbewegung. Angst vor Fremdbestimmung und narzißtisches Bemühen um "Selbstfindung" bestimmen die gesamte Lebensorientierung. Während das "Erwachsensein" an Bedeutung verliert, wird die Erfindung immer neuer Spiele und Spielarten zur Lebenspraxis. Die Pädagogisierung und Soziologisierung von Kunstproduktion und -rezeption spielen dabei eine wichtige Rolle. Der künstlerische Diskurs findet zunehmend an außerkünstlerischen Orten statt - in Diskotheken, Kaufhäusern, in der Mode. In der Rock- und Diskokultur findet das Bedürfnis nach privater Exotik eine konfektionierte Befriedigung. Am Beispiel der Diskokultur untersuchen die Autoren den Zusammenhang zwischen einer sich autonom wähnenden Kunst mit pädagogischen und sozialen Intentionen und ihrer vollständigen Vermarktung in einer Alltagsästhetik für Randgruppen. (KA)
In: Kunst & Therapie 16