"Indochina ist ein Land, das von der ganzen Welt vergessen zu sein scheint." (Ein annamitischer Delegierter auf dem 6. Komintern-Kongreß 1928 in Moskau). Die Zeit, da solches behauptet werden konnte, ist lange vorbei. Seit Jahrzehnten kommt Indochina nicht mehr aus den Schlagzeilen der Weltpresse heraus.
"In der ersten Hälfte der neunziger Jahre beeindruckte insbesondere das pazifische Asien durch ein hohes Wirtschaftswachstum. Das 21. Jahrhundert schien ein Jahrhundert Asiens zu werden. Doch das Jahrhundert endete, bevor es begann - so zumindest der Anschein. Thailand gab am 2. Juli 1997 die feste Bindung seiner Währung an den amerikanischen Dollar auf. Es löste damit die so genannte 'Asienkrise' aus. Diese führte nicht nur in zahlreichen Staaten Asiens zu Problemen in Wirtschaft und Politik, nachhaltig betroffen waren davon auch Weltwirtschaft und Weltfinanzmärkte. Seither spricht kaum noch jemand von einem 'asiatischen Wirtschaftswunder' oder gar von einem bevorstehenden 'asiatisch-pazifischen Jahrhundert'. Die Frage liegt nahe: Was hatte es seinerzeit mit dem viel beschworenen Wirtschaftswunder auf sich, und wie steht es heute um die Zukunft des Kontinents?" (Autorenreferat)
Examines the role of the Chinese minorities in Southeast Asia, where they have filled an important and growing niche in the economy since the second half of the 19th century.
Indonesien unter Militärherrschaft seit 1965. Allgegenwärtiger Einfluß des Militärs in Staat und Gesellschaft. Sämtliche verstaatlichten Wirtschaftsbereiche von Belang kontrolliert vom Militär. Es versteht sich nicht nur als militärische, sondern auch als sozialpolitische Kraft. Rivalitäten zwischen den Armee-Divisionen. Das Führungspersonal Indonesiens, das militärische wie auch das zivile, ist seit 1945 mit einigen Ausnahmen gleich geblieben. Die Rolle der Technokraten. (DÜI-Sen)