Die Deutsche Burschenschaft umfasst derzeit etwa 120 Verbindungen mit gut 1.300 Aktiven und ca. 10.000 Alten Herren. Die Geschichte dieses prominentesten Dachverbandes studentischer Verbindungen zeichnet sich durch eine Kontinuität antidemokratischer, national-völkischer, männerbündischer und elitärer Haltungen
"Auf dem diesjährigen Burschentag sollte die Hansea Mannheim aus dem Dachverband ausgeschlossen werden, weil sie einen 'chinesischstämmigen' Deutschen aufgenommen hatte. Der Autor nimmt den Eklat zum Anlass, die Geschichte der Deutschen Burschenschaft und ihre Nähe zum Rechtsextremismus zu untersuchen." (Autorenreferat)
Weite Teile der Burschenschaften vertreten ein als rechtsextrem zu qualifizierendes Weltbild. Ihre Aktivitäten sind allerdings nicht gewalttätig, sondern gelten prioritär der geistig-intellektuellen Einflussnahme. Es bestehen vielfältige Verknüpfungen mit rechtsextremen Organisationen. Das organisatorische Zentrum burschenschaftlicher Aktivitäten im Dunstkreis des Rechtsradikalismus ist die "Burschenschaftliche Gemeinschaft". Diesen Aktivitäten liegen Ideologien und Weltdeutungen zugrunde, die sich auch in der Programmatik der "Deutschen Burschenschaft" niederschlagen: ein völkischer Politik- und Staatsbegriff, "nationale Identität" und Geschichtsklitterung, Ethnopluralismus, Antiliberalismus und burschenschaftlicher Revanchismus. Die eher konservativ-liberal ausgerichteten Bünde der "Deutschen Burschenschaft" traten schließlich 1996 aus dem Dachverband aus. (ICE2).
Weite Teile der Burschenschaften vertreten ein als rechtsextrem zu qualifizierendes Weltbild. Ihre Aktivitäten sind allerdings nicht gewalttätig, sondern gelten prioritär der geistig-intellektuellen Einflussnahme. Es bestehen vielfältige Verknüpfungen mit rechtsextremen Organisationen. Das organisatorische Zentrum burschenschaftlicher Aktivitäten im Dunstkreis des Rechtsradikalismus ist die "Burschenschaftliche Gemeinschaft". Diesen Aktivitäten liegen Ideologien und Weltdeutungen zugrunde, die sich auch in der Programmatik der "Deutschen Burschenschaft" niederschlagen: ein völkischer Politik- und Staatsbegriff, "nationale Identität" und Geschichtsklitterung, Ethnopluralismus, Antiliberalismus und burschenschaftlicher Revanchismus. Die eher konservativ-liberal ausgerichteten Bünde der "Deutschen Burschenschaft" traten schließlich 1996 aus dem Dachverband aus. (ICE2)
Der Verfasser gibt einen Überblick über das Spektrum der Neuen Rechten und arbeitet die engen Verbindungen zwischen der außeruniversitären Rechten und Burschenschaften heraus, die Mitglied in den Deutschen Burschenschaften (DB) sind. DB-Burschenschaften haben organisatorisch eine hohe Bedeutung für die Ausbildung und Kontinuität rechter Zusammenhänge unter Studierenden. Die Grundlagen "burschenschaftlichen" Denkens bilden blutsvölkische Weltanschauung, ethnopluralistischer Rassismus, Nationalismus, Geschichtsrevisionismus und Revanchismus. Zum Korporationsstudententum zählen ein für rechtes Gedankengut offenes, vermeintlich unpolitisches Selbstverständnis, männerbündische Elemente und spezifische Brauchtumsformen. Diese Formenwelt tradiert nicht die Leitbilder von Aufklärung und Vormärz, sondern die des Wilhelmismus. (ICE2).