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World Affairs Online
Studien zur Erforschung interkultureller Kommunikation
Der vorliegende Band wirft einen Blick in verschiedene Forschungsfelder, die an der Professur Interkulturelle Kommunikation der Technischen Universität Chemnitz in den letzten Jahren von Studierenden im Masterstudiengang 'Interkulturelle Kommunikation – Interkulturelle Kompetenz' bearbeitet wurden. Die den sechs Artikeln zugrunde liegenden Studien nutzen Methoden der qualitativen Sozialforschung zur Datenerhebung und -auswertung. Die Artikel thematisieren interkulturelle Lernprozesse in internationalen Workcamps und interkulturellen Trainings, Erfahrungen während eines Auslandsstudiums und im interreligiösen Austausch sowie die Zusammenarbeit in multikulturellen Teams.
Metropolis: Aufstieg und Niedergang antiker Städte
Warum zieht es den Menschen in die Stadt, weshalb sind Städte überhaupt entstanden und warum gehören sie zum Menschsein dazu? Greg Woolf geht diesen Fragen nach und erzählt vom Aufstieg und Fall antiker Städte. Seine Geschichte der Stadt ist zugleich eine grosse Darstellung des Mittelmeerraumes, die zudem ein Verständnis dafür schafft, wie sich unsere Städte in Zukunft entwickeln werden.Unsere Vorfahren haben häufig verstreut in Dörfern gelebt IBM bis zum Ende dieses Jahrhunderts jedoch werden wir fast alle in Städten leben. Dieses Buch erzählt vom Aufstieg und Fall antiker Städte vom Ende der Bronzezeit bis zum Beginn des Mittelalters. Es ist eine Geschichte von Krieg und Politik, Pest und Hungersnot, Triumph und Tragödie und präsentiert sich in ihrer einzigartigen Ambivalenz: mal grossartig und erfolgreich, mal schäbig und fruchtlos. Doch wie kam es dazu, dass Städte überhaupt entstanden und wie konnten sie sich in offensichtlich wenig verheissungsvollen Umgebungen halten, wachsen und gedeihen? Wie mochte es gewesen sein, solche urbanen Welten zu bewohnen, die so anders sind als die unseren IBM Städte, die jede Nacht in der Dunkelheit versinken, Städte, über denen sich die Tempel der Götter auftürmten, Bauernstädte, Sklavenstädte, Soldatenstädte? Die wechselvolle Geschichte der antiken Städte umgreift zugleich die Geschichte von Generationen von Menschen, die sie erbaut und bewohnt haben, und die uns Monumente hinterlassen haben, deren Ruinen nüchterne Mahnmale für das 21. Jahrhundert sind
Herrschaft: die Entstehung des Westens
Souverän und fesselnd schildert Tom Holland die historischen Kräfte und Ereignisse, die die westliche Welt und unsere Wertvorstellungen bis in die Gegenwart prägten und revolutionierten. Ein grandios und elegant erzähltes Geschichtspanorama, das zeigt, wie wir wurden, was wir sind. Wie wurde der Westen zu dem, was er heute ist? Welches Erbe schlägt sich in seiner Gedanken- und Vorstellungswelt nieder? Mit unvergleichlicher Erzählkunst schildert Tom Holland die Geschichte des Westens ausgehend von seinem antiken und christlichen Erbe. Dabei zeigt er, dass genuin christliche Traditionen und Vorstellungshorizonte auch in unserer modernen Gesellschaft sowie ihren vermeintlich universellen Wertesystemen allgegenwärtig sind – sogar dort, wo sie negiert werden: etwa im Säkularismus, Atheismus oder in den Naturwissenschaften. Holland schlägt einen großen erzählerischen Bogen von den Perserkriegen, den revolutionären Anfängen des Christentums in der Antike über seine Ausbreitung im europäischen Mittelalter bis hin zu seiner Verwandlung in der Moderne.
1956: Welt im Aufstand
In fesselnder Darstellung beschreibt der britische Historiker aufständische Bewegungen, die das Jahr 1956 geprägt haben: Rassenunruhen in den USA, Freiheitsbewegungen im Ostblock, antikolonialistische Bewegungen in Afrika und Kuba, nicht zuletzt auch der Konventionen sprengende Rock'n'Roll. Rezension: Analytische Geschichtsdarstellungen erlauben Zuspitzungen, verdichten Entwicklungen und Trends zu wegweisenden Marksteinen. So hat es F. Illies mit seinem "1913"-Bestseller gemacht (2012), so zuletzt auch V. Sebestyen zu "1946" (2016), und S. Hall, der in Leeds amerikanische Geschichte lehrt, setzt das nun mit "1956" fort. Halls roter Faden sind die aufständischen Bewegungen, die die Geschichte des Jahres weltweit durchziehen. Sein fesselnder, blendend geschriebener Querschnitt führt von den Rassenunruhen in den USA über Freiheitsbewegungen im Ostblock (Polen, Ungarn) und antikolonialistische und -rassistische Bewegungen in Kuba und Nord- und Südafrika bis zum Konventionen sprengenden Rock'n'Roll. Der Autor verfolgt die Ereignisse chronologisch, von Schauplatz zu Schauplatz springend, verzichtet allerdings auf eine zusammenfassende Synthese und Deutung. Inhaltlich im Einzelnen wenig überraschend, ist das gleichwohl anregend in der Zusammenschau der Ereignisse und für zeitgeschichtlich Interessierte spannende Lektüre. Mit zahlreichen Textabbildungen, Bibliografie und Kreuzregister. (2)
Freundlichkeit: diskrete Anmerkungen zu einer unzeitgemäßen Tugend
Freundlichkeit gilt bei vielen als unzeitgemä ︢und wird häufig auch als Schwäche gewertet. Phillips und Taylor, ein Psychoanalytiker und eine Historikerin (zu Adam Phillips vgl. auch ID 13/97), wollen deutlich machen, dass angewandte Freundlichkeit keineswegs angestaubt und durchaus sehr zeitgemä ︢ist. Dabei holen sie weit aus, referieren kultur- und ideengeschichtlich Bedeutsames zum Phänomen Freundlichkeit, verweisen auf Erkenntnisse der modernen Psychoanalyse und beschreiben Freundlichkeit und im weiteren Sinne auch Empathie und Sympathie, Entgegenkommen, Liebenswürdigkeit, Mitgefühl, Grosszügigkeit und Altruismus als eine in einer globalisierten Gesellschaft unverzichtbare Tugend. Ein inhaltsreicher Essay für Interessierte. (3)
Eigentum und Herrschaft bei John Locke und Immanuel Kant: ein ideengeschichtlicher Vergleich
In: Politica et ars 10
Das Risiko und sein Preis: Skin in the game
Unverblümt und respektlos geisselt Taleb die Entwicklungen, die unserer Zivilisation immanent zu sein scheinen: Verantwortungslosigkeit, Falschheit, Unterdrückung des Individuums, Sein und Schein usw. Eigentlich ist dieses Buch des New Yorker Professors der philosophisch-ethische Unterbau zum unternehmerischen Risikomanagement, geht aber darüber hinaus. Die Untersuchungen im international viel beachteten "Der Schwarze Schwan" (BA 12/08) werden hier weitergeführt und beziehen die Fragen nach Gewissheit und Ungewissheit, Wahrscheinlichkeit, menschlichem Irren, Entscheidungsfindung und Glück ein. Wegen der Fülle an höchst interessanten Informationen und wegen der inspirierenden Klugheit des Buches (Taleb erlaubt sich ein gewisses Mass an Arroganz - sei es ihm erlaubt, denn er hat Wort für Wort recht!) ist die Lektüre des sehr verständlichen Textes für einen breiten Leserkreis geeignet. Wer nach (Lebens-)Orientierung sucht, wird hier ebenfalls fündig
Für Prophet und Führer: die islamische Welt und das Dritte Reich
In: Schriftenreihe Band 10220
Das Guantanamo-Tagebuch: unzensiert
In: Tropen Sachbuch
Todesdrohung, Gewaltanwendung, sexueller Missbrauch: Mohamedou Slahis Geständnis wurde unter Folter erpresst. Er galt jahrelang als einer der Hauptverdächtigen der Anschläge vom 11. September. Doch obwohl ein Gericht bereits 2010 seine Freilassung angeordnet hatte, blieb er bis zum Oktober 2016 inhaftiert. Sein ergreifender Bericht ist die bisher einzige bekannte Chronik eines Guantanamo-Gefangenen, die in der Haft verfasst wurde. Ein schockierend authentischer Bericht, der erstmals in der von US-Behörden unzensierten Fassung vorliegt. Slahis Gefangenschaft dokumentiert fast ein ganzes Jahrzehnt des amerikanischen »Kriegs gegen den Terror«. Donald Rumsfeld – mit der Akte »Slahi« vertraut – autorisierte die Behörden, den mutmaßlichen Al-Qaida- Verschwörer intensiven Verhören zu unterziehen – und nahm dabei auch Folterungen in Kauf. Im Jahr 2005 begann Slahi, seine Geschichte niederzuschreiben, doch erst zehn Jahre später konnten seine Anwälte eine Veröffentlichung seiner Aufzeichnungen in zensierter Form erwirken. Nach seiner Freilassung 2016 füllte Slahi die geschwärzten Stellen seines emotionalen, stets um Fairness bemühten Berichts über Entführungen und Folter durch Geheimdienste und Militärs und verleiht so seinen Mitgefangenen und Peinigern ein glaubwürdiges Profil, das von Machtmissbrauch und Menschlichkeit erzählt.