Commons - die Welt gehört uns allen! Die nicht enden wollende globale Finanzkrise zeigt: Markt und Staat haben versagt. Deshalb verwundert es nicht, dass die Commons, die Idee der gemeinschaftlichen Organisation und Nutzung von Gemeingütern und Ressourcen, starken Zuspruch erfahren - nicht erst seit dem Wirtschaftsnobelpreis für Elinor Ostrom. Commons sind wichtiger denn je. Sie beruhen nicht auf der Idee der Knappheit, sondern schöpfen aus der Fülle. Dieser Band mit Beiträgen von 90 internationalen Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft stellt ein modernes Konzept der Commons vor, das klassische Grundannahmen der Wirtschafts- und Gütertheorie radikal in Frage stellt und eine andere Kultur des Miteinanders skizziert.
Dieses Buch soll Mut machen. Es vereint ein beziehungsreiches Denken mit einer neuen Art zu handeln. Das Ziel: eine freie, faire und lebendige Gesellschaft. Doch das Gewohnte hat sich tief eingegraben in unseren Köpfen, in unserem Alltag, in Markt und Staat.Silke Helfrich und David Bollier legen überkommene Denkmuster frei und entwerfen ein Programm für ein gelingendes Miteinander, ein anderes Politikverständnis und ein sorgendes Wirtschaften. Im Mittelpunkt stehen dabei Commons-Praktiken. Sie zeigen, wie wir in Verschiedenheit gemeinsame Ziele verfolgen. Ganz praktisch können so Häuser und Fahrzeuge in ähnlicher Weise wie die Wikipedia entstehen. Das Buch stiftet zudem an, wie ein »Commoner« zu denken. Es bietet eine Sprache für die Welt von morgen. Es verändert nicht nur die Wirtschaft und die Politik - es verändert uns
Dieses Buch soll Mut machen. Es vereint ein beziehungsreiches Denken mit einer neuen Art zu handeln. Das Ziel: eine freie, faire und lebendige Gesellschaft. Doch das Gewohnte hat sich tief eingegraben in unseren Köpfen, in unseren Alltag, in Markt und Staat. Die Autor*innen legen überkommene Denkmuster frei und entwerfen ein Programm für ein gelingendes Miteinander, ein anderes Politikverständnis und ein sorgendes Wirtschaften. Im Mittelpunkt stehen dabei Commons-Praktiken. Sie zeigen, wie wir in Verschiedenheit gemeinsame Ziele verfolgen. Ganz praktisch können so Häuser und Fahrzeuge in ähnlicher Weise wie die Wikipedia entstehen. Das Buch stiftet zudem an, wie ein "Commoner" zu denken. Es bietet eine Sprache für die Welt von morgen. Es verändert nicht nur die Wirtschaft und die Politik - es verändert uns.
This book is meant to encourage. It unites relational thinking with a new way of acting. The goal: a free, fair and vibrant society. But what we are used to is deeply rooted in our minds, in our everyday lives, in the market and the state. Silke Helfrich and David Bollier uncover traditional patterns of thought and design a program for a successful cooperation, a different political understanding and a caring economy. They focus on practices, showing how we pursue common goals in diversity. In practice, houses and vehicles can be built in a similar way to Wikipedia. The book also encourages us to think like a "Commoner". It offers a language for the world of tomorrow. It not only changes the economy and politics - it changes us.
This book should give you courage. It unites meaningful thinking with a new way of acting. The goal: a free, fair and lively society. But the familiar has become deeply engraved in our minds, in our everyday lives, in the market and the state. Silke Helfrich and David Bollier reveal traditional ways of thinking and design a program for successful coexistence, a different understanding of politics and caring business. The focus is on commons practices. They show how we pursue common goals in diversity. Practically, houses and vehicles can be created in a similar way to Wikipedia. The book also suggests how to think like a "commoner". It offers a language for the world of tomorrow. It's not just changing the economy and politics - it's changing us. - Dieses Buch soll Mut machen. Es vereint ein beziehungsreiches Denken mit einer neuen Art zu handeln. Das Ziel: eine freie, faire und lebendige Gesellschaft. Doch das Gewohnte hat sich tief eingegraben in unseren Köpfen, in unserem Alltag, in Markt und Staat. Silke Helfrich und David Bollier legen überkommene Denkmuster frei und entwerfen ein Programm für ein gelingendes Miteinander, ein anderes Politikverständnis und ein sorgendes Wirtschaften. Im Mittelpunkt stehen dabei Commons-Praktiken. Sie zeigen, wie wir in Verschiedenheit gemeinsame Ziele verfolgen. Ganz praktisch können so Häuser und Fahrzeuge in ähnlicher Weise wie die Wikipedia entstehen. Das Buch stiftet zudem an, wie ein »Commoner« zu denken. Es bietet eine Sprache für die Welt von morgen. Es verändert nicht nur die Wirtschaft und die Politik – es verändert uns.
The logic of capitalism is that of dividing and sharing. Only that in capitalism, people do not share, but rather, they themselves are divided up. For this reason, the British historian E.P. Thompson claims that »it was always a problem to explain the commons with capitalist categories«. Whoever enters into the world of the commons encounters another logic, another language and other categories. In this volume, authors from all continents investigate the anthropological foundations of the commons, and propose them at the same time as concrete utopias (E. Bloch). They make it possible to understand that everything is, or can become, commons: through processes of shared responsibility, in laboratories for self-organization and through freedom in solidarity. Commoners realize that which is already possible today, and will become obvious tomorrow. This is shown by over 40 examples from across the world. This book expands our notions of the possible when it comes to the organization of economics and society. With contributions by Nigel Gibson, Marianne Gronemeyer, Helmut Leitner, Etienne Le Roy, Andreas Weber, Rosa Luxemburg, Anne Salmond, David Sloan Wilson and more. - Die Logik des Kapitalismus heißt teilen. Nur teilen darin nicht die Menschen, sondern sie werden geteilt. Es ist daher problematisch, Commons in kapitalistischen Kategorien zu erklären. Wer die Welt der Commons betritt, begegnet einer anderen Logik, einer anderen Sprache und anderen Kategorien. Nach »Commons. Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat« (2012) erkunden in diesem Band Autorinnen und Autoren aller Kontinente die anthropologischen Grundlagen der Commons und stellen sie zugleich als konkrete Utopien vor. Sie machen nachvollziehbar, dass alles Commons sein oder werden kann: durch Prozesse geteilter Verantwortung, in Laboratorien für Selbstorganisation und durch Freiheit in Verbundenheit. Commoners realisieren, was schon heute machbar ist und morgen selbstverständlich sein wird. Das zeigen über 40 Beispiele aus aller Welt. Dieses Buch erweitert unseren Möglichkeitssinn für die Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit Beiträgen u.a. von Nigel C. Gibson, Marianne Gronemeyer, Helmut Leitner, Étienne Le Roy, Andreas Weber, Rosa Luxemburg, Anne Salmond und David Sloan Wilson.
Im vorliegenden Beitrag werden Commons und die entsprechenden sozialen Praktiken (Commoning) als Form(en) des Wirtschaftens vorgestellt, die in den vergangenen Jahrhunderten zunehmend verdrängt und in der öffentlichen Diskussion weitgehend unsichtbar gemacht wurden. Dennoch sind sie weltweit relevant geblieben sind. Seit den 1990er Jahren kommt dem Thema verstärkt Aufmerksamkeit zu. Wir zeichnen einige Wege dieser Wiederentdeckung nach und stellen unterschiedliche theoretische Zugänge vor - beginnend mit der These des Biologen Garrett Hardin von der sogenannten 'Tragik der Allmende' und der Antwort der Politikwissenschaftlerin Elinor Ostrom. Darauf aufbauend gewinnen die Fragen nach einem Paradigmenwechsel im Commons-Diskurs sowie nach der transformativen Kraft des Commoning auf gesamtgesellschaftlicher Ebene an Bedeutung. Insgesamt wird deutlich, dass es sich bei Commons um eine gemeinwohlorientierte, gemeinwirtschaftliche Praxis handelt, die nicht nur das Wirtschaften und Zusammenleben verändert, sondern auch die kooperativ vor- und fürsorgenden Seiten im Menschen stärkt.