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Shiva, indische Ökofeministin, Wissenschaftlerin und Trägerin des alternativen Nobelpreises (zuletzt "Biopiraterie", ID 10/03), argumentiert "interdisziplinär" und politisch. Sie beleuchtet Ursachen und Hintergründe und setzt diese mit den (Aus-)Wirkungen und langfristigen Folgen in Beziehung: klar, entschieden, unmissverständlich - zumeist aus der Sicht und Erfahrung von Entwicklungsländern. An Beispielen (u.a. Indien, Afrika, Mexiko oder Russland) zeigt sie, wie Wasserknappheit entsteht (Dürre, neue Technologien, Marktdenken etc.), spricht sich eindringlich für das Wasser als Naturrecht aus, informiert kritisch über Großstaudämme, die Rolle der WTO bei der Privatisierung von Wasser und verweist auf alternative Projekte, bei denen die verheerende und gefährliche Entwicklung der Verknappung von Wasser "umgedreht" werden konnte. Neben M. DeVillier: "Wasser" (BA 12/93) und M. Barlow: "Blaues Gold" (BA 5/03). Einmal mehr die Aufforderung, sich mit der Frage zu beschäftigen, wem Natur bzw. Wasser eigentlich gehört. (2)