Fremde Deutsche in deutscher Fremde: Plädoyer für ein interkulturelles Bildungsprogramm
In: Politische Bildung
In: Kleine Reihe 8
54 Ergebnisse
Sortierung:
In: Politische Bildung
In: Kleine Reihe 8
Repository: University of Vienna: Open Journal Systems
Die Frage nach der Philosophie der Politischen Bildung gehört zu den theoretischen Grundfragen der Politikdidaktik. Ob die Politische Bildung heute allerdings über eine solche Philosophie verfügt, ist eine umstrittene Frage. Ein Brennpunkt dieser Kontroversen ist die Diskussion darüber, ob Demokratie-Lernen oder Politik-Lernen eine solche Philosophie der Politischen Bildung sein kann? Obwohl die Idee der Demokratie als normativer Bezugspunkt der Politikdidaktik akzeptiert ist, stehen viele Politikdidaktiker und -didaktikerinnen dem Paradigma Demokratie-Lernen dennoch kritisch und ablehnend gegenüber. Demokratie-Lernen scheint in der Politischen Bildung ein schwieriges Thema zu sein. Der Aufsatz geht von der Hypothese aus, dass Demokratie-Lernen und Politik-Lernen weder in der Theorie noch in der Praxis der Politischen Bildung als Gegensätze zu begreifen sind. Die Herausforderung und die Aufgabe der Politischen Bildung in der modernen Gesellschaft besteht im Gegenteil gerade darin, Demokratie und Politik, Demokratie-Lernen und Politik- Lernen, Schulkultur und Unterricht, Wissen und Erfahrung als Zusammenhang in der Vielfalt von Theorie und Praxis herzustellen. Das Paradigma Demokratie-Lernen bedeutet zusammengefasst: Politische Bildung als Demokratie-Lernen verwandelt das Kernproblem von Politik in eine Grundfrage politischen Lernens: Wie können Menschen und Gruppen in der Gesellschaft lernen, ihr Zusammenleben durch die Herstellung und Durchsetzung von allgemeiner Verbindlichkeit demokratisch zu gestalten und zu regeln und welche politischen Probleme und Konflikte müssen sie dabei bewältigen? Demokratie-Lernen durch Politische Bildung ist eine Bedingung, ist Hermeneutik und Kritik der Demokratie.
In: Politische Bildung in Deutschland - Profile, Personen, Institutionen., S. 64-79
In: Was heißt heute kritische politische Bildung?, S. 109-118
"Der Beitrag rekonstruiert zunächst im Anschluss an den Soziologen Andreas Reckwitz zwei zentrale Basisannahmen der kritischen Theorie: die Idee einer Struktur der Herrschaft hinter den Erscheinungen und die Idee eines Gegenortes zur kapitalistischen Gesellschaft. Danach wird gezeigt wie sich diese beiden Basisannahmen der kritischen Theorie in Konzepten der Emanzipation in der politischen Bildung wiederfinden lassen, welche pädagogischen Ambivalenzen mit der Emanzipationsidee verbunden sind und welche kategorialen Brüche mit der traditionellen Emanzipationsidee sich aus diesen Ambivalenzen notwendig ergeben. Schließlich werden die Umrisse einer kritischen Theorie der politischen Bildung skizziert, die sich an dem Paradigma 'Demokratie-Lernen als Kultur der Anerkennung' orientiert." (Autorenreferat)
In: Was heißt heute kritische politische Bildung?, S. 109-118
"Der Beitrag rekonstruiert zunächst im Anschluss an den Soziologen Andreas Reckwitz zwei zentrale Basisannahmen der kritischen Theorie: die Idee einer Struktur der Herrschaft hinter den Erscheinungen und die Idee eines Gegenortes zur kapitalistischen Gesellschaft. Danach wird gezeigt wie sich diese beiden Basisannahmen der kritischen Theorie in Konzepten der Emanzipation in der politischen Bildung wiederfinden lassen, welche pädagogischen Ambivalenzen mit der Emanzipationsidee verbunden sind und welche kategorialen Brüche mit der traditionellen Emanzipationsidee sich aus diesen Ambivalenzen notwendig ergeben. Schließlich werden die Umrisse einer kritischen Theorie der politischen Bildung skizziert, die sich an dem Paradigma 'Demokratie-Lernen als Kultur der Anerkennung' orientiert." (Autorenreferat).
In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften: zdg ; Geographie, Geschichte, Politik, Wirtschaft = Journal for didactics of social science, Band 3, Heft 2, S. 28-50
ISSN: 2191-0766
In: Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft, Heft 3, S. 277-292
Questions concerning the philosophy of political education belong to the basic theoretical questions of didactics of politics. There are, however, still heated debates whether contemporary political education really includes such a philosophy. One focus of such controversies is the discussion about whether learning of democracy or rather learning of politics might stand for such a philosophy of political education. Although the idea of democracy as being a normative core aspect of didactics of politics is widely accepted, the paradigm "learning democracy" or citizenship education is often seen from a critical to rejective viewpoint. Citizenship education appears to be a difficult topic in political education. The paper is based on the hypothesis that citizenship education & learning politics should not be viewed as opposites, neither theoretically nor practically. Challenges as well as tasks of political education in today's society should be to present & convey (learning) democracy & (learning) politics, school culture & lessons, knowledge & experience as interdependent variables within the variety of theory & praxis. To sum up, the paradigm "learning democracy" means that political education in the form of citizenship education changes the core problem of politics into a basic question of politics-related learning: How can society & its people come to a democratic living together that is characterized by the establishment & realization of general commitment, & which political problems & conflicts have to be tackled & solved in this regard? "Citizenship education by means of political education can be seen as a condition as well as hermeneutics & criticism of democracy.". Adapted from the source document.
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 38, Heft 3, S. 277-292
"Die Frage nach der Philosophie der Politischen Bildung gehört zu den theoretischen Grundfragen der Politikdidaktik. Ob die Politische Bildung heute allerdings über eine solche Philosophie verfügt, ist eine umstrittene Frage. Ein Brennpunkt dieser Kontroversen ist die Diskussion darüber, ob Demokratie-Lernen oder Politik-Lernen eine solche Philosophie der Politischen Bildung sein kann? Obwohl die Idee der Demokratie als normativer Bezugspunkt der Politikdidaktik akzeptiert ist, stehen viele Politikdidaktiker und -didaktikerinnen dem Paradigma Demokratie-Lernen dennoch kritisch und ablehnend gegenüber. Demokratie-Lernen scheint in der Politischen Bildung ein schwieriges Thema zu sein. Der Aufsatz geht von der Hypothese aus, dass Demokratie-Lernen und Politik-Lernen weder in der Theorie noch in der Praxis der Politischen Bildung als Gegensätze zu begreifen sind. Die Herausforderung und die Aufgabe der Politischen Bildung in der modernen Gesellschaft besteht im Gegenteil gerade darin, Demokratie und Politik, Demokratie-Lernen und Politik-Lernen, Schulkultur und Unterricht, Wissen und Erfahrung als Zusammenhang in der Vielfalt von Theorie und Praxis herzustellen. Das Paradigma Demokratie-Lernen bedeutet zusammengefasst: Politische Bildung als Demokratie-Lernen verwandelt das Kernproblem von Politik in eine Grundfrage politischen Lernens: Wie können Menschen und Gruppen in der Gesellschaft lernen, ihr Zusammenleben durch die Herstellung und Durchsetzung von allgemeiner Verbindlichkeit demokratisch zu gestalten und zu regeln und welche politischen Probleme und Konflikte müssen sie dabei bewältigen? Demokratie-Lernen durch Politische Bildung ist eine Bedingung, ist Hermeneutik und Kritik der Demokratie." (Autorenreferat)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 38, Heft 3, S. 277-292
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 3, S. 26-39
ISSN: 1433-2000
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 3, S. 76-91
ISSN: 1433-2000
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 3, S. 76-91
ISSN: 1433-2000
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 2, S. 34-43
ISSN: 1433-2000
In: Demokratiepädagogik. Lernen für die Zivilgesellschaft., S. 86-109
Der Beitrag diskutiert Kernpunkte einer am Begriff der "Demokratie" orientierten politischen Bildung. Ob die "Demokratie" und ob "Demokratie-Lernen" als Leitidee für Pädagogik und politische Bildung in der modernen Gesellschaft taugen, ist umstritten. Im Gegensatz zu den positiven Bildern von Demokratie-Lernen bleiben viele Politikdidaktiker dieser Idee gegenüber skeptisch und die Ablehnung in der Politikdidaktik teilweise vehement. So wird "Politik-Lernen statt Demokratie-Lernen" gefordert, und Demokratie-Lernen ist im Wesentlichen als Politik-Lernen zu begreifen.Der Autor benennt auf dieser Liniedaher "Defizite" eines "demokratiepädagogisch" ausgerichteten Paradigmas: Es ist verschwommen und verworren und es ist mehrdeutig, was Demokratie eigentlich ist. Zudem werden in den pädagogischen und pragmatischen Modellen mit dem Demokratiebegriff Aspekte der gesellschaftlichen Ordnung verbunden, die im Begriff der Demokratie nicht enthalten sind (Sog des Demokratie-Begriffes), sowie das Demokratie-Lernen einseitig auf die Demokratie als Lebensform reduziert (Reduzierung der Demokratie). Schließlich geht es um die Folgen einer Spaltung in ein positiv überhöhtes Ideal der Demokratie auf der einen und eine negativ bewertete und "schmutzige" Realität der Politik auf der anderen Seite (Verschwinden der Politik). Das Demokratie-Lernen ist aus dieser Perspektive keine Alternative zur politischen Bildung, sondern eine Hilfe zur Aufklärung über die Herausforderung und die Aufgabe der politischen Bildung in der modernen Gesellschaft. (ICA2).
In: Demokratiepädagogik: Lernen für die Zivilgesellschaft, S. 86-109
Der Beitrag diskutiert Kernpunkte einer am Begriff der "Demokratie" orientierten politischen Bildung. Ob die "Demokratie" und ob "Demokratie-Lernen" als Leitidee für Pädagogik und politische Bildung in der modernen Gesellschaft taugen, ist umstritten. Im Gegensatz zu den positiven Bildern von Demokratie-Lernen bleiben viele Politikdidaktiker dieser Idee gegenüber skeptisch und die Ablehnung in der Politikdidaktik teilweise vehement. So wird "Politik-Lernen statt Demokratie-Lernen" gefordert, und Demokratie-Lernen ist im Wesentlichen als Politik-Lernen zu begreifen.Der Autor benennt auf dieser Liniedaher "Defizite" eines "demokratiepädagogisch" ausgerichteten Paradigmas: Es ist verschwommen und verworren und es ist mehrdeutig, was Demokratie eigentlich ist. Zudem werden in den pädagogischen und pragmatischen Modellen mit dem Demokratiebegriff Aspekte der gesellschaftlichen Ordnung verbunden, die im Begriff der Demokratie nicht enthalten sind (Sog des Demokratie-Begriffes), sowie das Demokratie-Lernen einseitig auf die Demokratie als Lebensform reduziert (Reduzierung der Demokratie). Schließlich geht es um die Folgen einer Spaltung in ein positiv überhöhtes Ideal der Demokratie auf der einen und eine negativ bewertete und "schmutzige" Realität der Politik auf der anderen Seite (Verschwinden der Politik). Das Demokratie-Lernen ist aus dieser Perspektive keine Alternative zur politischen Bildung, sondern eine Hilfe zur Aufklärung über die Herausforderung und die Aufgabe der politischen Bildung in der modernen Gesellschaft. (ICA2)