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Achtung Zone: warum wir Ostdeutschen anders bleiben sollten
In diesem Jahr wird allüberall der Geist der Einheit beschworen. Das Land müsse endlich wirklich eins werden, und das heißt vor allem: gleich. Das ist falsch, hält Jana Hensel dagegen: Ostdeutsche und Westdeutsche sind nicht gleich. Sie beschreibt die Ostdeutschen nicht als defizitäre Westdeutsche, als diejenigen, die es noch nicht auf den Standard der übrigen Bundesrepublik geschafft haben. Vielmehr sagt sie: Die Ostdeutschen haben nicht nur vor 1989, sondern auch danach anders gelebt, haben andere Erfahrungen gemacht, eine andere Geschichte gehabt. Daraus haben sie eine eigene Identität gewonnen. Diese Identität gilt es zu beschreiben. Sie ist keine Gefahr für die Einheit, sondern eine Bereicherung Deutschlands.
Culture & Reviews: Totalitarian Busybodies: After the Wall: Confessions from an East German Childhood and the Life That Came Next
In: Reason: free minds and free markets, Band 37, Heft 8, S. 61-67
ISSN: 0048-6906
Wie alles anders bleibt: Geschichten aus Ostdeutschland
Wo stehen wir 30 Jahre nach dem Fall der Mauer? Wie wurden die Ostdeutschen zu denen, die sie heute sind? Jana Hensel zeichnet ein vielfältiges und lebendiges Psychogramm einer Gesellschaft, deren einzige Konstante der Wandel ist und für die der Bruch zur grundlegenden Erfahrung wurde. Seit ihrem Bestseller "Zonenkinder" hat sich Jana Hensel so intensiv wie kaum jemand anderes in vielen Reportagen, Essays, Interviews und Porträts mit Ostdeutschland und seinen Menschen beschäftigt. In diesen Texten geht es um Politik und Liebe, um Angela Merkel, Robert Enke und Sigmund Jähn, um eigene Erfahrungen und fremde Blicke, kurzum: um zentrale Fragen der ostdeutschen Gesellschaft. Wo stehen wir im 30. Jahr der Wiedervereinigung? Wie wurden die Ostdeutschen zu denen, die sie heute sind? Jana Hensel zeichnet das vielfältige und lebendige Psychogramm einer Gesellschaft, deren einzige Konstante der Wandel ist und für die der Bruch zur grundlegenden Erfahrung wurde. "Es ist diese eindeutige Haltung, mit der Jana Hensel immer wieder die Feuilletons bereichert. In der komprimierten Darreichungsform eines Buches wirken ihre Thesen bisweilen wohl etwas redundant, weshalb das Buch "Wie alles anders bleibt" sich gut zum Blättern und zum Springen eignet und nicht zwingend von vorn bis hinten gelesen werden muss. Und auch wenn die Artikel für sich genommen Momentaufnahmen mit sehr unterschiedlicher Halbwertszeit sind, ist insgesamt eine Textsammlung entstanden, die in diesen politisch bewegten Zeiten absolut lesenswert ist." (mdr.de)
Wer wir sind: die Erfahrung, ostdeutsch zu sein
In: Schriftenreihe Band 10349
Den Osten verstehen. Wer sind diese Ostdeutschen?, fragt sich die Öffentlichkeit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahlerfolgen der AfD. Antidemokraten, Fremdenfeinde, unverbesserliche Ostalgiker? Zwei herausragende Stimmen des Ostens stellen sich in diesem Streitgespräch jenseits von Vorurteilen und Klischees der Frage nach der ostdeutschen Erfahrung, die, so ihre These, "vielleicht am besten mit Heimatlosigkeit zu beschreiben ist, mit einem Unbehaustsein, das viele Facetten kennt. Das sich nicht jeden Tag übergroß vor einem aufstellt, aber das immer spürbar ist, nie weggeht." Ein unverzichtbarer Beitrag zur Geschichtsschreibung des Nachwendedeutschlands
Die Gesellschaft der anderen
In diesem Buch diskutieren zwei der profiliertesten Frauen ihres Faches über Deutschland seit der Wiedervereinigung: die Migrationsforscherin Naika Foroutan und die Journalistin und Ostdeutschland-Expertin Jana Hensel. Ihre lebendige und kontroverse Auseinandersetzung macht klar: Migrantische und ostdeutsche Perspektiven werden oft vergessen oder an den Rand gedrängt. Wer aber Deutschland und seine plurale Gegenwart verstehen will, muss die Erfahrungen, Prägungen und Erzählungen der Anderen kennen
Sind wir ein Volk?: 25 Jahre nach dem Mauerfall
In: Neuhardenberger Gespräche zur Zeit 5
Am 9. November 1989 stürmten die Massen die Berliner Mauer und veränderten damit nicht nur die beiden Deutschlands, sondern die ganze Welt. Aus dem Schlachtruf der Demonstranten: »Wir sind das Volk!« wurde sehr schnell: »Wir sind ein Volk«. Politisch stimmt das, die »Wiedervereinigung« kam. Aber sind bis heute doch noch mentale Unterschiede zwischen Ost-und Westdeutschen feststellbar? Sind aus den »blühenden Landschaften« verblühende Landschaften geworden? Gibt es bis heute eine west- bzw. ostdeutsche Sozialisation? Oder spielt die einstige Teilung heute keine Rolle mehr? Wie beantworten die 30- bis 50-jährigen, die als Kinder oder junge Erwachsene die Friedliche Revolution erlebt haben, die Frage: »Sind wir ein Volk?«. In diesem Gesprächsband diskutieren drei hochkarätige Autoren über diese Fragen. "Als das Gespräch auf die aktuellen internationalen Krisenherde sowie Deutschlands außenpolitische Position beziehungsweise sein Verhältnis zu den USA kommt, führt die Diskussion etwas weit von der ursprünglichen Fragestellung weg. Insgesamt allerdings lohnt die kurzweilige Lektüre des Gesprächs, in dem sich vor allem Thea Dorn und Jana Hensel als engagierte und informierte Diskutantinnen zeigen, die neugierig auf ihre weiteren Bücher zum Thema machen" (literaturkritik.de)