Umweltepidemiologische Untersuchungen zur gesundheitlichen Entwicklung von Kindern
In: Nachhaltige Entwicklung in Industrie- und Bergbauregionen — Eine Chance für den Südraum Leipzig?, S. 168-188
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In: Nachhaltige Entwicklung in Industrie- und Bergbauregionen — Eine Chance für den Südraum Leipzig?, S. 168-188
In: Umweltgerechtigkeit: die soziale Verteilung von Umweltbelastungen, S. 117-138
Gesundheit und Krankheit weisen einen engen Zusammenhang mit der Zugehörigkeit zu sozialen Schichten auf. So lässt sich z. B. zeigen, dass die Luftverschmutzung im Wohngebiet - ebenso wie die Belastung der Innenraumluft - in Abhängigkeit vom sozialen Status variiert. Ein wesentlicher Mangel epidemiologischer Studien liegt aber darin, dass die sozialen Einflussfaktoren lediglich über die Sozialschichtzugehörigkeit erfasst werden, vor allem über die Schul- bzw. Berufsausbildung der erwachsenen Personen. In der Soziologie werden jedoch seit längerem Konzepte der sozialen Ungleichheit diskutiert, die über vertikale Differenzierungen anhand von Bildung und/oder Einkommen hinausgehen und stärker an den Lebensbedingungen der Menschen orientiert sind. Der vorliegende Beitrag demonstriert, wie eine über die soziale Schicht hinausgehende soziologische Perspektive in einer epidemiologischen Studie angewendet und mit der Identifikation von Risikofaktoren für umweltbeeinflusste Erkrankungen verbunden werden kann. Dabei steht insgesamt das Ziel im Vordergrund, weitere Einblicke in das Gefüge von sozialen Faktoren, Umwelteinflüssen und Gesundheitsrisiken zu erhalten. Die Ergebnisse der empirischen Studie zeigen, dass bei mehr als zwei Dritteln der Befragten die schwangere Mutter bzw. das neugeborene Kind einem erhöhten Risiko einer renovierungsbedingten Luftschadstoffexposition in der Wohnung ausgesetzt ist. Im Hinblick auf die möglichen gesundheitlichen Folgen einer intensiven Renovierung in der Schwangerschaft, der häufig ein Umzug der Familie vorausgeht, besteht daher ein erhöhter Aufklärungsbedarf. Für die Gesundheit des Kindes gilt in diesem Zusammenhang: "Weniger ist mehr". (ICA2)
In: Umweltgerechtigkeit. Die soziale Verteilung von Umweltbelastungen., S. 117-138
Gesundheit und Krankheit weisen einen engen Zusammenhang mit der Zugehörigkeit zu sozialen Schichten auf. So lässt sich z. B. zeigen, dass die Luftverschmutzung im Wohngebiet - ebenso wie die Belastung der Innenraumluft - in Abhängigkeit vom sozialen Status variiert. Ein wesentlicher Mangel epidemiologischer Studien liegt aber darin, dass die sozialen Einflussfaktoren lediglich über die Sozialschichtzugehörigkeit erfasst werden, vor allem über die Schul- bzw. Berufsausbildung der erwachsenen Personen. In der Soziologie werden jedoch seit längerem Konzepte der sozialen Ungleichheit diskutiert, die über vertikale Differenzierungen anhand von Bildung und/oder Einkommen hinausgehen und stärker an den Lebensbedingungen der Menschen orientiert sind. Der vorliegende Beitrag demonstriert, wie eine über die soziale Schicht hinausgehende soziologische Perspektive in einer epidemiologischen Studie angewendet und mit der Identifikation von Risikofaktoren für umweltbeeinflusste Erkrankungen verbunden werden kann. Dabei steht insgesamt das Ziel im Vordergrund, weitere Einblicke in das Gefüge von sozialen Faktoren, Umwelteinflüssen und Gesundheitsrisiken zu erhalten. Die Ergebnisse der empirischen Studie zeigen, dass bei mehr als zwei Dritteln der Befragten die schwangere Mutter bzw. das neugeborene Kind einem erhöhten Risiko einer renovierungsbedingten Luftschadstoffexposition in der Wohnung ausgesetzt ist. Im Hinblick auf die möglichen gesundheitlichen Folgen einer intensiven Renovierung in der Schwangerschaft, der häufig ein Umzug der Familie vorausgeht, besteht daher ein erhöhter Aufklärungsbedarf. Für die Gesundheit des Kindes gilt in diesem Zusammenhang: "Weniger ist mehr". (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1998 bis 1998.
In: Environmental science and pollution research: ESPR, Band 21, Heft 16, S. 9676-9688
ISSN: 1614-7499