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Die Verfasser stellen mit dem Instrument "Innovationsnetzwerk" ein partizipatorisches Planungsinstrument vor, das das Element der Technikgestaltung in den Vordergrund stellt und so zumindest teilweise die unerfüllten Erwartungen an die Technikfolgenabschätzung einlösen kann. Innovationsnetzwerke stellen die soziale Einbindung von Technikentwicklung in organisationale Handlungskontexte in den Mittelpunkt, die quer zu den gängigen sozialen Organisationsformen (Unternehmen, Verwaltungen, Parteien) und Funktionssystemen (Wirtschaft, Politik, Wissenschaft) liegen. Die Aufgabe der Technikgestaltung liegt damit in der Hand der die verschiedenen Perspektiven zusammenführenden Netzwerke. Die Verfasser zeigen am Beispiel der Konstruktion einer neuen Verkehrsregelung in Bielefeld, wie sachtechnische, organisationale und verhaltensspezifische Aspekte in Innovationsprojekte einfließen und einander bedingen. Sie sehen auf kommunaler Ebene gute Perspektiven für derartige neue Verfahren der Interessenvermittlung und Konfliktschlichtung als Regelbestandteil öffentlicher Entscheidungsprozesse. (ICE2)

"Wie kann die Gesellschaft mit Risikotechniken umgehen, wenn der Verzicht auf bestimmte Techniken ebenso riskant ist, wie das Wagnis, sie zu entwickeln und zu erproben? Wie gelangt man zu Aussagen über die Sicherheit technischer Anlagen, ohne diese im Real-Maßstab zu testen? Die Planer neuer Technik befinden sich in der paradoxen Lage, technische Situation durch riskante Entscheidungen erzeugen zu müssen." (Autorenreferat)