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Mit seiner Initiative einer Kombination stabilitätsorientierter, marktwirtschaftlicher Wachstumspolitik in den 15 wichtigsten Schuldnerländern der Dritten Welt mit der Zuführung neuer Kredite durch IWF, Weltbank und internationale Geschäftsbanken hat der US-Finanzminister Baker den Bemühungen zur Bewältigung der Schuldenkrise neue Impulse gegeben. Ernsthafte Alternativen sind nicht in Sicht, wie z.B. auf einem Symposium der Dräger-Stiftung am 11.-13.11.85 in Malente deutlich wurde. Dennoch sind die Aussichten einer Realisierung des Plans derzeit nicht günstig, da wesentliche Bedingungen - Sanierungsabkommen mit dem IWF, Umschuldungen, Maßnahmen zur Verhinderung der Kapitalflucht aus den Schuldnerländern - noch nicht erfüllt sind. (SWP-Spb)

Die Initiative des amerikanischen Finanzministers, die eine Zusammenarbeit von Schuldnerländern, IWF, Weltbank und privaten Banken vorsieht, ist eine konsequente Fortsetzung des seit längerem beschrittenen Weges eines kooperativen Lösungsansatzes zur Überwindung der Schuldenkrise. Neu ist jedoch, daß die Vereinigten Staaten eine Führungsrolle übernommen haben, daß man die Notwendigkeit eines mittelfristigen Konzepts erkannt hat, und ebenso neu ist das größere Gewicht, das der Weltbank im Baker-Plan zukommt. Trotz vieler positiver Elemente, die der Plan enthält, spricht doch eine große Zahl von Problemen gegen seine erfolgreiche Umsetzung. (KM)