Ein Verfahren zur Bestimmung des Wertschöpfungsumfangs bei neuen Produkten
In: Schriftenreihe zu Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement 27
10 Ergebnisse
Sortierung:
In: Schriftenreihe zu Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement 27
In: Schriften zum Staatskirchenrecht 32
In: Studien zur Geschichte des Völkerrechts 1
Die Automobilindustrie steht derzeit vor dem größten Umbruch ihrer Geschichte. Drei Megatrends fordern sie heraus und werden sie verändern: Die fortschreitende Globalisierung, die zunehmende Digitalisierung und die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung. Für Deutschland ist das von besonderer Bedeutung. Denn die Automobilindustrie ist eine Schlüsselindustrie seiner Volkswirtschaft. Sie beschäftigt fast 840 000 Menschen. Mindestens ebenso viele Arbeitsplätze im Land sind indirekt von ihr abhängig. Deshalb ist es wichtig, wissenschaftlich fundiert abzuschätzen, welche Auswirkungen die bevorstehenden Veränderungen in der Automobilindustrie auf die Beschäftigung am Standort Deutschland voraussichtlich haben werden. Die Kenntnis dieser Auswirkungen ist erforderlich, um den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten. Die vorliegende Studie ELAB 2.0 hat zum Ziel, diese Auswirkungen zu ermitteln. Sie knüpft an die 2012 publizierte Vorgängerstudie ELAB an, geht aber von aktualisierten Voraussetzungen aus und bezieht im Gegensatz zu dieser Zulieferunternehmen in die Betrachtung ein. Sie konzentriert sich auf den Megatrend der Dekarbonisierung und speziell den daraus resultierenden Markthochlauf der Elektromobilität, denkt dabei die Konsequenzen der Globalisierung und Digitalisierung in ihren Analysen aber implizit mit. Als eine Konsequenz der Globalisierung ist z. B. deren Einfluss auf die Automobilproduktion in Europa zu bedenken. Dort führt die Marktsättigung zu einer Stagnation der Fertigungsmengen, während europäische Hersteller von steigenden Produktionszahlen in wachsenden Märkten wie Indien oder China kaum profitieren, weil die Produktion dort zunehmend vor Ort erfolgt. Hinzu kommen der Druck auf deutsche Standorte durch den Wettbewerb mit Niedriglohnländern sowie zunehmende protektionistische Tendenzen. Die Digitalisierung wird sowohl die Produktion als auch die Produkte der Automobilindustrie grundlegend verändern. In der Produktion hat sie eine vierte industrielle Revolution ausgelöst – bekannt unter dem Stichwort »Industrie 4.0«. Diese Revolution wird die Produktion flexibilisieren, an die individuellen Bedürfnisse von Kunden und Geschäftspartnern anpassen und um hochwertige Dienstleistungen ergänzen können. »Arbeit 4.0« wird flexibler und dezentraler ablaufen als heute. Sie wird neue Qualifikationen erfordern, was nicht zum Abbau von Arbeitsstellen führen muss. Insgesamt wird »Produktion 4.0« die Innovationszyklen beschleunigen und Produktivitätsfortschritte garantieren. Die Digitalisierung der Fahrzeuge andererseits wird schon in absehbarer Zeit automatisiertes und autonomes Fahren ermöglichen. Verbunden mit der intelligenten Verknüpfung von Fahrzeugen mit den Infrastrukturen des Straßenverkehrs und der Energieversorgung werden sich daraus völlig neue Formen der Mobilität entwickeln. Das eröffnet der Automobilindustrie neue Perspektiven der Wertschöpfung. Besonders akut ist aber die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung. Sie leitet sich in erster Linie aus dem Klimaschutzabkommen ab, das die internationale Staatengemeinschaft im Dezember 2015 in Paris beschlossen hat. Es zielt auf die rasche und verbindliche Reduktion von Treibhausgas-Emissionen ab. Die Automobilindustrie ist davon deshalb betroffen, weil der Straßenverkehr im Jahr 2017 gemäß Statistik der IEA rund 18 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht. In Europa ist der Transportsektor der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgas-Emissionen. Die Europäische Union (EU) schreibt aus diesem Grund schon heute Grenzwerte der CO2-Emissionen vor, die die Hersteller im Durchschnitt ihrer gesamten Flotte für jedes Fahrzeug einzuhalten haben. Diese Grenzwerte sollen nach 2020 weiter verschärft werden. Um sie nicht zu überschreiten und hohe Strafzahlungen zu vermeiden, müssen die Hersteller neben den herkömmlichen Verbrennungsfahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor (Internal Combustion Engine Vehicle = ICEV) nach momentanem Stand der Regulierung immer mehr rein batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge (Battery Electric Vehicle = BEV) produzieren. Hybridfahrzeuge, die sowohl über einen Verbrennungsmotor als auch über eine an einer Steckdose aufladbare Batterie verfügen (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle = PHEV), können ebenfalls dazu beitragen, Emissionen zu reduzieren.
BASE
Die Automobilindustrie steht derzeit vor dem größten Umbruch ihrer Geschichte. Drei Megatrends fordern sie heraus und werden sie verändern: Die fortschreitende Globalisierung, die zunehmende Digitalisierung und die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung. Für Deutschland ist das von besonderer Bedeutung. Denn die Automobilindustrie ist eine Schlüsselindustrie seiner Volkswirtschaft. Sie beschäftigt fast 840 000 Menschen. Mindestens ebenso viele Arbeitsplätze im Land sind indirekt von ihr abhängig. Deshalb ist es wichtig, wissenschaftlich fundiert abzuschätzen, welche Auswirkungen die bevorstehenden Veränderungen in der Automobilindustrie auf die Beschäftigung am Standort Deutschland voraussichtlich haben werden. Die Kenntnis dieser Auswirkungen ist erforderlich, um den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten. Die vorliegende Studie ELAB 2.0 hat zum Ziel, diese Auswirkungen zu ermitteln. Sie knüpft an die 2012 publizierte Vorgängerstudie ELAB an, geht aber von aktualisierten Voraussetzungen aus und bezieht im Gegensatz zu dieser Zulieferunternehmen in die Betrachtung ein. Sie konzentriert sich auf den Megatrend der Dekarbonisierung und speziell den daraus resultierenden Markthochlauf der Elektromobilität, denkt dabei die Konsequenzen der Globalisierung und Digitalisierung in ihren Analysen aber implizit mit. Als eine Konsequenz der Globalisierung ist z. B. deren Einfluss auf die Automobilproduktion in Europa zu bedenken. Dort führt die Marktsättigung zu einer Stagnation der Fertigungsmengen, während europäische Hersteller von steigenden Produktionszahlen in wachsenden Märkten wie Indien oder China kaum profitieren, weil die Produktion dort zunehmend vor Ort erfolgt. Hinzu kommen der Druck auf deutsche Standorte durch den Wettbewerb mit Niedriglohnländern sowie zunehmende protektionistische Tendenzen. Die Digitalisierung wird sowohl die Produktion als auch die Produkte der Automobilindustrie grundlegend verändern. In der Produktion hat sie eine vierte industrielle Revolution ausgelöst – bekannt unter dem Stichwort »Industrie 4.0«. Diese Revolution wird die Produktion flexibilisieren, an die individuellen Bedürfnisse von Kunden und Geschäftspartnern anpassen und um hochwertige Dienstleistungen ergänzen können. »Arbeit 4.0« wird flexibler und dezentraler ablaufen als heute. Sie wird neue Qualifikationen erfordern, was nicht zum Abbau von Arbeitsstellen führen muss. Insgesamt wird »Produktion 4.0« die Innovationszyklen beschleunigen und Produktivitätsfortschritte garantieren. Die Digitalisierung der Fahrzeuge andererseits wird schon in absehbarer Zeit automatisiertes und autonomes Fahren ermöglichen. Verbunden mit der intelligenten Verknüpfung von Fahrzeugen mit den Infrastrukturen des Straßenverkehrs und der Energieversorgung werden sich daraus völlig neue Formen der Mobilität entwickeln. Das eröffnet der Automobilindustrie neue Perspektiven der Wertschöpfung. Besonders akut ist aber die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung. Sie leitet sich in erster Linie aus dem Klimaschutzabkommen ab, das die internationale Staatengemeinschaft im Dezember 2015 in Paris beschlossen hat. Es zielt auf die rasche und verbindliche Reduktion von Treibhausgas-Emissionen ab. Die Automobilindustrie ist davon deshalb betroffen, weil der Straßenverkehr im Jahr 2017 gemäß Statistik der IEA rund 18 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht. In Europa ist der Transportsektor der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgas-Emissionen. Die Europäische Union (EU) schreibt aus diesem Grund schon heute Grenzwerte der CO2-Emissionen vor, die die Hersteller im Durchschnitt ihrer gesamten Flotte für jedes Fahrzeug einzuhalten haben. Diese Grenzwerte sollen nach 2020 weiter verschärft werden. Um sie nicht zu überschreiten und hohe Strafzahlungen zu vermeiden, müssen die Hersteller neben den herkömmlichen Verbrennungsfahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor (Internal Combustion Engine Vehicle = ICEV) nach momentanem Stand der Regulierung immer mehr rein batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge (Battery Electric Vehicle = BEV) produzieren. Hybridfahrzeuge, die sowohl über einen Verbrennungsmotor als auch über eine an einer Steckdose aufladbare Batterie verfügen (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle = PHEV), können ebenfalls dazu beitragen, Emissionen zu reduzieren.
BASE
Der langfristige Wandel zur Elektromobilität stellt die Automobilindustrie vor enorme Herausforderungen. Insbesondere werden Wirkungen auf Beschäftigung, auf Personal- und Arbeitspolitik, auf Unternehmenskonzepte und auf die Wertschöpfungskette erwartet. Im Rahmen von ELAB findet eine Analyse dieser quantitativen und qualitativen Wirkungen am Beispiel einer idealtypischen Automotive-Antriebsstrangproduktion statt.
BASE
Im Impulspapier »Wandel verstehen, Zukunft gestalten« aus dem Jahr 2018 wurden Thesen für Innovationen im Jahr 2030 dargestellt und darauf basierend Aufgaben für Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft abgeleitet, um auch in Zukunft in Innovationssystemen wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Update der Impulse für die Zukunft der Innovation wirft nun einen Blick darauf, wie die Covid-19 Pandemie die 2018 prognostizierten Entwicklungen beeinflusst. Auf dieser Basis werden die Thesen hinterfragt und weiterentwickelt. Darüber hinaus werden Chancen und Risiken der Pandemie für Innovationssysteme diskutiert. Unter den Einflussfaktoren wird beispielsweise die Digitalisierung durch die Covid-19 Pandemie beschleunigt. Entsprechend wird der Einsatz von digitalen Lösungen und KI in Innovationsprozessen im Jahr 2030 weiterentwickelt sein, als im ursprünglichen Impulspapier angenommen. Daneben ändert sich die Art und Weise der Öffnung und der globalen Zusammenarbeit in Innovationssystemen. Des Weiteren wird die Bedeutung des digitalen europäischen Ökosystems mit Hinblick auf Datensicherheit und -souveränität einen Aufschwung erfahren. Das Impulspapier dient als Grundlage für die Reflexion eigener Innovationssysteme und insbesondere der strategischen und wettbewerbsorientierten Aufstellung für die Zukunft.
BASE
Das innovationspolitische Impulspapier des Technologiebeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg beschreibt den Status quo des baden württembergischen Innovationssystems, analysiert wichtige technologische Trends und formuliert Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Innovationsfähigkeit.
BASE