Suchergebnisse
Filter
6 Ergebnisse
Sortierung:
Die Berufung von Professorinnen und Professoren: die Berufungsvoraussetzungen und das Berufungsverfahren
In: Wissenschaftspolitik und Wissenschaftsrecht 12
Die Berufung von Professorinnen und Professoren ist für die Hochschule von herausragender Bedeutung. Die getroffenen Entscheidungen bestimmen die Qualität von Forschung und Lehre und prägen damit die Zukunft des Fachbereichs und der gesamten Hochschule. Der Autor unternimmt es, dieses für die Weiterentwicklung der hochschulgebundenen Wissenschaft theoretisch und vor allem auch praktisch zentral wichtige Problemfeld juristisch zu durchdringen. Die zahlreichen, von den Gesetzgebern des Bundes und der Länder oft nur fragmentarisch verhandelten materiellen und vor allem prozeduralen Rechtsfragen zu den Einstellungsvoraussetzungen für Professoren und Juniorprofessoren sowie zu dem Berufungsverfahren für diese Hochschulmitglieder werden sowohl hochschulrechtlich als auch verfassungsrechtlich erörtert. Dabei geht der Autor ausführlich auf die aktuellen Regelungen der einzelnen Bundesländer ein. In diesem Kontext geht der Autor u.a. auf die dreijährige Sperrfrist nach Annahme eines Rufes sowie auf das Hausberufungsverbot ein. Diese sog. negativen Einstellungsvoraussetzungen für Professoren unterzieht der Verfasser einer verwaltungsrechtlich, aber insbesondere auch einer verfassungsrechtlichen Bewertung. Im zweiten Hauptteil wird das Berufungsverfahren in der Hochschule dargestellt. Es werden die einzelnen Verfahrensschritte nachgezeichnet, mögliche Verhaltensalternativen erörtert und die sich stellenden Rechtsprobleme, die sich beim Zusammenwirken der Gremien und Organe (Berufungskommission, Fachbereichsrat, Senat, Hochschulleitung) ergeben können, analysiert. Ob und inwieweit der Letztentscheidungsträger - sei es Ministerium oder neuerdings die Hochschulleitung - von der Listenreihenfolge abweichen kann, wird umfassend erörtert. Schließlich werden die Rechtsschutzmöglichkeiten von Bewerbern und Hochschule dargestellt. In einem Ausblick werden die Reformideen des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und des Wissenschaftsrates kritisch hinterfragt. (HoF/Text übernommen)
Die "Libau-Unternehmung": deutsche Waffen für den irischen Osteraufstand 1916 ; Magisterarbeit
In: Geschichte
Aus der Einleitung: "The Provisional Government of the Irish Republic to the people of Ireland. Irishman and Irishwomen: In the name of God and the deed generations from which receives her old tradition of nationhood Ireland through us, summons her children to her flag and strikes freedom for her freedom. Having organised and trained her manhood through her secret revolutionary organisation, the Irish Republican Brotherhood and through her open military organisations, the Irish Volunteer and the Irish Citizen Army, having pationiently perfected her discipline, having resolutely waited for the right moment to reveal itself, she now seizes that moment and supported by her exiled children in America and by gallant allies in Europe, but relying in the first on her own strength, she strikes in full confidence of victory'. Als diese Erklärung am 24.04.1916 von den Stufen des 'General Post Office' in Dublin verlesen wurde, war der Osteraufstand gegen die englische Herrschaft in Irland bereits gescheitert. Ein wichtiger Grund hierfür war das Ausbleiben der Hilfe des einzigen existierenden 'tapferen Verbündeten' in Europa: Deutschland. Die Waffenlieferung, die als 'Libau-Unternehmung' nach zähen Verhandlungen auf den Weg geschickt worden war, erreichte ihr Ziel nicht. Die irischen Revolutionäre, wieder auf ihre 'eigene Kraft' zurückgeworfen, wagten den Aufstand dennoch; allerdings ohne Illusionen bezüglich des Ausgangs der Kämpfe. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, erstmals eine eigenständige und – dem eingeschränkten Rahmen zum Trotz – möglichst lückenlose Darstellung der 'Libau-Unternehmung' zu präsentieren. Der erste Teil bietet eine knappe Einführung in die irische Geschichte und die Hintergründe des irischen Osteraufstandes, ohne die ein Verständnis der 'Libau-Unternehmung' nicht möglich ist. Unter den beteiligten Organisationen spielen vor allem die 'nach Amerika verbannten Kinder' eine besondere Rolle. Bereits kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges traten diese in Gestalt des 'Clan na Gael' mit der deutschen Botschaft in Kontakt. Ihr Anliegen war die Bitte um militärische Unterstützung für einen Aufstand noch während des Krieges. Gemäß dem alten irischen Leitsatz 'Englands Probleme sind Irlands Chance' war der Weltkrieg für sie der 'richtige Moment', auf den sie so 'entschlossen gewartet' hatten. Parallel zu den Verhandlungen in Amerika begann eine Hand voll Radikaler in Irland mit den konkreten Planungen. Zum Abschluss der Einführung wird Sir Roger Casement vorgestellt. Der irische Revolutionär war noch während der Julikrise 1914 nach Amerika gereist, um dort im Auftrag der 'öffentlichen militärischen Organisation' 'Irish Volunteers' Waffen und weitere Unterstützung zu beschaffen. Auf eigenen Wunsch wurde er als Repräsentant des 'Clans' zu weiteren Verhandlungen nach Deutschland geschickt. Die im zweiten Teil beschriebene Arbeit Casements in Deutschland bestand aus Propagandaarbeit und der Abwicklung der Waffenlieferung. Zu den Propagandamaßnahmen zählt – neben einer auf den irischen Freiheitskampf bezogenen Freundschaftserklärung der deutschen Regierung – auch die Aufstellung einer Brigade aus irischen Kriegsgefangenen. Ein Einsatz der Brigade beim Osteraufstand war von vornherein eher unwahrscheinlich und wäre auch nicht militärisch relevant gewesen. Wie sich schnell herausstellte, war sie jedoch wegen des minimalen Zuspruchs auch propagandistisch kaum zu verwerten. Für die 'Libau-Unternehmung' war die Brigade und ihre Geschichte dennoch von Bedeutung, da sich die deutsche Seite in einem zwischen Casement und den deutschen Behörden geschlossenen Brigade-Vertrag erstmals – unter gewissen Voraussetzungen – zu militärischer Hilfe verpflichtete. Außerdem war zeitweise im Gespräch, die Brigade samt den Waffen nach Irland zu transportieren. Die Waffenlieferung war für die Auftraggeber Casements in Irland und Amerika der eigentliche Kernpunkt der Mission, denn Waffen waren im Gegensatz zu den Propagandamaßnahmen für den Aufstand von größter Wichtigkeit. Von den irischen Aufständischen war nur jeder fünfte bewaffnet. Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Unternehmen selbst. Die zeitliche Einteilung richtet sich weitgehend nach dem Quellenordner mit dem Titel "Die Dampfer Libau Unternehmung" im Militärarchiv Freiburg. Außerdem ist sie dadurch gerechtfertigt, dass im Oktober 1915 die direkte Kommunikation zwischen den deutschen Behörden und dem 'Clan na Gael' begann, die für die erste Phase des Unternehmens prägend war. Casement wurde an den Verhandlungen nicht mehr beteiligt und erst wieder hinzugezogen, als alle strittigen Fragen geklärt waren. Eine Konferenz am 17.03.1916 im Admiralstab stellt einen für die 'Libau-Unternehmung' äußerst wichtigen Abschnitt dar und wird deshalb einem eigenen Kapitel abgehandelt. Hier wurde die Aktion bis ins Detail geplant. Die Verantwortlichen legten dabei unter anderem endgültig fest, dass die Waffenlieferung mit nur einem Dampfer durchgeführt werden und die Besatzung aus Freiwilligen der Nordseestation Wilhelmshaven bestehen sollte. Trotz der genauen Planung offenbarten sich in der Folge mehrere Problembereiche. Am wichtigsten war das Terminproblem, das auf generellen Kommunikationschwierigkeiten beruhte. Von irischer Seite wurde der für die Landung der Waffen vorgesehene Termin kurzfristig verschoben, und die entsprechende Nachricht erreichte Deutschland zu spät. Des weiteren gab es ein Brigade- und ein U-Boot Problem. Casement setzte gegen den erbitterten Widerstand der mit der Angelegenheit betrauten Abteilung III b des Generalstabs durch, dass die Brigade bis Kriegsende in Deutschland bleiben durfte und auch ihm die gefährliche Fahrt auf dem Waffenschiff erspart blieb. Stattdessen bekam er ein U-Boot zur Verfügung gestellt. Da vereinbart wurde, dass U-Boot und Waffenschiff getrennt fahren, sich aber vor der Landung treffen sollten, war bei dem ohnehin diffizilen Unternehmen eine weitere Fehlerquelle geschaffen. Als Kapitän des Waffenschiffes war der Leutnant der Reserve Karl Spindler vorgesehen. Durch seine beiden Bücher über die Fahrt hat er selbst den Grundstein für eine in der Literatur verbreitete Verklärung seiner Person gelegt. In dieser Arbeit wird – gestützt auf Ergebnisse der Konferenz vom 17.03.1916 in Verbindung mit Quellen zu Spindlers Herkunft – eine Neubewertung seiner Bedeutung versucht. Das von ihm befehligte Waffenschiff sollte unter norwegischer Handelsflagge und mit einer als Norweger verkleideten Besatzung die englische Hauptblockade zwischen Island und Schottland durchbrechen. Es bekam dazu keinen Begleitschutz, und die streng geheime Aktion stand in keiner Verbindung mit Maßnahmen der Seekriegsführung. Dennoch gelang der Durchbruch, und Spindler erreichte die irische Küste. Ob er sich dort aber am vereinbarten Treffpunkt befand, ist umstritten. Für das Scheitern des Unternehmens – Spindler versenkte das Schiff und ging mit seiner Mannschaft in Kriegsgefangenschaft – ist diese Frage allerdings nur von untergeordneter Bedeutung. Verantwortlich war vielmehr "eine schier unvorstellbare Kette von Fehlschlägen und Unachtsamkeiten, von kleineren und größeren Katastrophen, von Gedankenlosigkeit, Kurzsichtigkeit und organisatorischer Unfähigkeit". Hinzu kommen noch die Erfolge des englischen Geheimdienstes. Im vierten und letzten Teil der Arbeit wird der Osteraufstand als das Ziel der Bemühungen beschrieben. Ohne die deutschen Waffen war die Erhebung von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ein mit der Sprengung des Waffenschiffs zusammenhängendes Chaos von sich widersprechenden Befehlen am Tag vor dem Aufstand und am Aufstandstag selbst machte dann auch die letzten Hoffnungen der Aufständischen zunichte. Die Kampfhandlungen blieben, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auf Dublin beschränkt und wurden innerhalb weniger Tage zugunsten der englischen Truppen entschieden. Inhaltsverzeichnis: EINLEITUNG1 A.VORBEREITUNGEN ZUR UNTERNEHMUNG IN IRLAND UND AMERIKA7 I.DER HINTERGRUND7 I.1Geschichtlicher Abriss7 I.2Die revolutionären Gruppierungen9 I.2.1Die 'Irish Republican Brotherhood' ('IRB')9 I.2.2Der 'Clan na Gael'10 I.2.3Die 'Volunteers'11 I.2.4Die 'Irish Citizen Army'12 II.DIE AUFSTANDSPLÄNE13 III.SIR ROGER CASEMENT15 III.1Sir Roger Casements Hintergrund15 III.2Sir Roger Casement und Deutschland16 B.DIE FORTSETZUNG DER VORBEREITUNGEN IN DEUTSCHLAND BIS OKTOBER 191517 I.SIR ROGER CASEMENT IN DEUTSCHLAND17 I.1Die Propagandamaßnahmen17 I.2Die Waffenlieferung20 C.DIE 'LIBAU-UNTERNEHMUNG': OKTOBER 1915 BIS ENDE APRIL 191622 I.DIE UNTERNEHMUNG OHNE SIR ROGER CASEMENT22 II.DIE UNTERNEHMUNG MIT SIR ROGER CASEMENT26 III.DIE BESPRECHUNG VOM 17. MÄRZ UND DIE FOLGEN29 III.1Die Besprechung und die Beschlüsse29 III.2Die Folgen32 IV.DAS BRIGADEPROBLEM34 V.DAS U-BOOT PROBLEM35 VI.DAS TERMINPROBLEM37 VII.DER KAPITÄN DES UNTERNEHMENS: KARL SPINDLER40 VII.1Karl Spindlers Hintergund40 VII.2Spindlers Bedeutung42 VII.3Spindlers Bücher43 VIII.DIE FAHRT DES WAFFENSCHIFFES UND DES U-BOOTES46 VIII.1Der Befehl46 VIII.2Der Blockadedurchbruch49 VIII.3Am Ziel?51 VIII.4Die Sprengung54 VIII.5Das U-Boot55 IX.DIE GRÜNDE FÜR DEN FEHLSCHLAG58 IX.1Menschliches Versagen und viel Pech58 IX.2Die englischen Geheimdiensterfolge60 D.DER OSTERAUFSTAND63 SCHLUSSBEMERKUNG66 Anhang69 Literaturverzeichnis72
A Prospect-Theory Model of Voter Turnout
In: CESifo Working Paper No. 7541
SSRN
Mathematics in economics: some remarks
In: Journal of economic studies, Band 27, Heft 4/5, S. 260-270
ISSN: 1758-7387
Attempts to throw some light on the sensible use of mathematics in economic theory. Argues that mathematics is a valuable and useful tool which economists should and must apply as long as its use is economically sensible. The dangers of going beyond the "frontier" of what is economically sensible occur when economists depart from the actual (empirical) subject matter because of the applied mathematical instruments, when the underlying value judgements are not, or only insufficiently, taken into consideration, when the recording and measurement of empirical magnitudes as an economic problem is underestimated or is even subordinate under the requirements of the formal language, and when the process of mathematization is considered as a substitute for the process of Verstehen. Concludes that although mathematical reasoning is one way of logical deduction, which secures a style of logical consistency in reasoning, it is a fallacy to believe that mathematical reasoning alone can secure logical, consistent reasoning. Mathematization for the sake of mathematization is useless.