Das Interesse an den Juden in der Frühen Neuzeit: Studien zur Kontinuität und zum Wandel des Judenbildes
In: Religionsgeschichtliche Studien 3
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In: Religionsgeschichtliche Studien 3
World Affairs Online
In: Veröffentlichung des Hamburger Arbeitskreises für Regionalgeschichte 6
In: Beck'sche Reihe 1196
Auf engem Raum (überschaubar!), klar gegliedert, unter Verwendung "einer besonderen Periodisierung" untersucht der Historiker aus sozialgeschichtlicher Sicht die über 1000jährige Geschichte der Juden in Deutschland im Kontext mit gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Analysiert werden die politisch, rechtlich, ökonomisch und religiös motivierten Ausgrenzungsstrategien der Mehrheit gegenüber der jüdischen Minderheit in den einzelnen Perioden deutsch-jüdischer Geschichte, Manche These Goldhagens findet hier ihre Bestätigung. Für politisch und historisch interessierte Leserinnen und Leser ist die Abhandlung genauso unverzichtbar wie "Deutsch-jüdische Geschichte der Neuzeit" (BA 6/96 und 3/97) und andere Bücher zur Thematik. - Anmerkungen, Quellen- und Literaturverzeichnis, Namen-, Orts- und Sachregister. (2) (Marianne Jonzeck)
In: Forum Regionalgeschichte 3
World Affairs Online
In: Kleine Vandenhoeck-Reihe 1534
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00044540-1
Arno Herzig ; Rez.: Historische Zeitschrift 273 (2001),1, S. 188-190 (Peter Fuchs) ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 2000.54077
BASE
In: Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, Band 20, S. 59-75
ISSN: 0932-8408
In dem Beitrag werden die Anfänge der deutsch-jüdischen Geschichtsschreibung in der Spätaufklärung dargestellt. Insbesondere geht es um die Ansätze von zwei Autoren, die die Geschichte der jüdischen Minderheit in einem gesamtgesellschaftlichen Prozeß sehen und sie nicht als isolierte Geschichte deuten, und zwar um die historischen Darstellungen der deutsch-jüdischen Geschichte von Anton Balthasar König für Brandenburg und von Friedrich Albert Zimmermann für Schlesien. Um die Besonderheiten dieser historischen Ansätze deutlich zu machen, werden sie in Beziehung gesetzt zu einer Regionalstudie aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Johann Andreas Würfel. Es wird festgestellt, daß beide, Zimmermann wie König, die Ursachen für den politisch und sozial gedrückten Status der Juden im ausgehenden Ancien regime nicht in der historischen Entwicklung des 18. Jahrhunderts suchen, sondern daß beide die Gründe in den Verhältnissen sehen, wie sie die christliche Gesellschaft in den Jahrhunderten davor den Juden aufoktroyierte, doch begrenzen das beide fast ausschließlich auf den religiösen Fanatismus. (ICA)
In: Archiv für Sozialgeschichte, Band 28, S. 1-26
ISSN: 0066-6505
Der Autor untersucht den sozialen Protest der Unterschichten, bei dem es unter anderem auch zum Maschinensturm kam, anhand der Regionen, in denen zwischen 1800 und 1850 die Frühindustrialisierung die Protoindustriephase ablöste. Es handelt sich dabei um die Eupen-Aachener Industrieregion, das bergisch-märkische und das schlesisch-böhmische Industriegebiet. Die Motive und die sozialen Trägerschichten des Protests sowie die verschiedenen Aktionsformen, wie der Maschinensturm, die Zerstörung demonstrativen Reichtums etc., werden anhand der nicht zahlreich überlieferten Äußerungen der Arbeiter, ihrer Lieder, Verhöraussagen, Plakate und vor allem ihrer Aktionen untersucht. Darüber hinaus wird die Reaktion der Behörden und Gerichte dargestellt. Ungedruckte und gedruckte Quellen sowie Sekundärliteratur liegen der Untersuchung zugrunde. (STR)
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00048597-1
Arno Herzig ; Literaturverz. S. 140 - 151 ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Z 65.262-1534
BASE
In: Eine Partei in ihrer Region: zur Geschichte der SPD im Westlichen Westfalen, S. 158-162
Herzig gibt keine weiterführenden Quellen- oder Literaturhinweise. Tölcke, in kleinbürgerlichen Verhältnissen 1817 geboren und in katholisch-westfälischer Umgebung aufgewachsen, arbeitet von 1832 bis 1848 als Beamter beim Gericht. Wegen seines radikaldemokratischen Engagements in der 48er Revolution aus dem Staatsdienst entlassen, findet er 1865 zum Lassalleschen ADAV, wo er durch taktische und organisatorische Begabung bekannt wird und bald in die Führungsgremien aufsteigt. Indes gelten seine Methoden im Umgang mit bürgerlichen Kräften und der konkurrierenden Eisenacher SDAP als rüde. Aufgrund der zunehmenden staatlichen Repression plädiert Tölcke für die Vereinigung der beiden Arbeiterparteien, die 1875 in Gotha vollzogen wird. Seitdem widmet er sich dem Parteiaufbau im westlichen Westfalen und avanciert unter dem Sozialistengesetz 1878 bis 1890 zur Integrationsfigur im Ruhrgebiet. Am 30.11.1893 stirbt Tölcke in Dortmund. (WB)
In: Auf dem Weg zum modernen Parteienstaat: zur Entstehung, Organisation und Struktur politischer Parteien in Deutschland und den Niederlanden, S. 149-164
Der Autor behandelt die Geschichte des Verhältnisses zwischen der Sozialdemokratie und den freien Gewerkschaften in Deutschland von 1868 bis 1914. Er stellt zunächst die organisatorischen Anfänge der deutschen Gewerkschaften in den 1860er und 1870er Jahren dar und behandelt dann ihren Ausbau zur Massenorganisation seit 1890. Der Autor stellt fest, daß die Beziehung zwischen Gewerkschaft und Partei in den ersten Jahrzehnten stark unter dem Aspekt der Priorität des politischen Kampfes und damit der Priorität der Partei vor den Gewerkschaften stand. Erst nach 1900 versuchten die Gewerkschaften, gegen diesen Führungsanspruch der Partei anzukämpfen. Wichtige Erfolge erzielten sie dabei 1905/06 während der Massenstreik-Debatte, die das äußere Zeichen des Konflikts zwischen Partei und Gewerkschaften war. Vor 1914 war der Einfluß der Gewerkschaften auf die Partei so groß, daß z. B. über ein Drittel der SPD-Reichstagssitze Gewerkschafter inne-hatte. (WJ)