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Stolpersteine: Idee, Künstler, Geschichte, Wirkung
Umfassende Darstellung der Geschichte des Gedenkprojekts Stolpersteine zur Erinnerung an in der NS-Zeit Verfolgte, das der Künstler Gunter Demnig 1992 initiierte. Vorstellung von Akteuren, Verlegungsorten - inzwischen in vielen Ländern Europas und kritischen Debatten um das Projekt. Rezension: Seit 1992 verlegt der Künstler Gunter Demnig (geboren 1947) Stolpersteine, die an Menschen erinnern, welche während der NS-Zeit verfolgt wurden. Inzwischen wurden europaweit mehr als 60.000 Steine verlegt. Der Autor ist Historiker und Kuratoriumsmitglied der "STIFTUNG - SPUREN - Gunter Demnig", die die Verlegungen inzwischen organisiert. Er skizziert den Forschungsstand zum Projekt und gibt einen Einblick in Leben und Werk des Künstlers. Im Hauptteil widmet er sich ausführlich der Geschichte des Gedenkprojekts und der gedenkpolitischen Diskurse, die es auslöste, stellt Orte und Akteure vor, geht auf Probleme und Konflikte ein. Bei der Darstellung der kritischen Debatten um das Projekt wäre ein ausgewogenerer Blick, der die gesellschaftliche Bedeutung dieser Diskurse um die Gedenkkultur beleuchtet, wünschenswert gewesen. Eine umfassende und sehr detaillierte Darstellung mit einem umfangreichen Anhang sowie zahlreichen Abbildungen, die ein wichtiges erinnerungspolitisches Projekt würdigt (vgl. "Stolpersteine", 2008). (2-3)
Mahnmalführer Köln: ein Führer zu Kölner Denkmälern zur Erinnerung an Verfolgung, Widerstand und den Zweiten Weltkrieg im Nationalsozialismus
In: Schriftenreihe der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln 4
Augen aus Auschwitz: ein Lehrstück über nationalsozialistischen Rassenwahn und medizinische Forschung ; der Fall Dr. Karin Magnussen
Am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik zu Berlin-Dahlem wurden unter Leitung der Professoren E. Fischer (1927/42) und O. von Verschuer (1942/45) theoretische Voraussetzungen und Begründungen für NS-Rassenpolitik und -Rassenhygiene erarbeitet, zunächst durch Tierversuche, später DFG-gefördert, experimentell erforscht durch Verschuers Schüler Mengele an Menschen im KZ Auschwitz. Die Bremer Biologin Dr. Karin Magnussen experimentierte im Institut an der Änderung menschlicher Augenfarbe, assistiert durch Mengele, der das "Forschungsmaterial" aus seinen Versuchen in Auschwitz lieferte. Nach dem Krieg unterrichtete Dr. Magnussen unbehelligt an Bremer Gymnasien, beliebt wegen ihres lebendigen Unterrichts, u.a. durch Augenuntersuchungen ihrer Schüler. Das sorgfältig aus Quellen gearbeitete Buch eines Historikers dokumentiert sachlich kritisch diesen Fall einer "Mitläuferin" bei den NS-Medizinverbrechen. (3) (Friedrich Andrae)
Vom Schlachthof nach Auschwitz: die NS-Verfolgung der Sinti und Roma aus Bremen, Bremerhaven und Nordwestdeutschland
In: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag
In: Reihe Geschichtswissenschaft 1
Gesetz über die Verwaltung öffentlicher Schulen (Schulverwaltungsgesetz) vom 19. Mai 1954 (Nds. GVBl. Sb. I S. 373) in der Fassung des Gesetzes vom 17. Februar 1959 (Nds. GVBl. S. 6) nebst Durchführungs- und Ergänzungsbestimmungen Hauptbd
In: Gesetz über die Verwaltung öffentlicher Schulen (Schulverwaltungsgesetz) vom 19. Mai 1954 (Nds. GVBl. Sb. I S. 373) in der Fassung des Gesetzes vom 17. Februar 1959 (Nds. GVBl. S. 6) nebst Durchführungs- und Ergänzungsbestimmungen Hauptbd.
"Die Nordische Hochschule für bildende Kunst soll, schöpfend aus dem Urgrunde deutsch-nardischen Volkstums, mitarbeiten am Aufbau arteigener Kultur im Sinne Adolf Hitlers": Skizzen zur Geschichte der Nordischen Kunsthochschule Bremen (NHK)
In: Arbeiterbewegung und Sozialgeschichte: Zeitschrift für die Regionalgeschichte Bremens im 19. und 20. Jahrhundert, Heft 23/24, S. 85-104
ISSN: 1436-3763
Konstruktionen der Unschuld: die Entnazifizierung am Beispiel von Bremen und Bremerhaven 1945 - 1953
In: Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen Bd. 67
Wilhelm Mündtrath: Kriminalsekretär des Bremer "Zigeunerdezernats"
In: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, S. 246-272
Der Autor geht der beruflichen Laufbahn des Bremer Polizisten Wilhelm Mündtrath im Dritten Reich nach und illustriert die Gerichtsverfahren nach dem Zweiten Weltkrieg, die dessen Rolle als nationalsozialistischer Täter im Zusammenhang mit Deportationen von Sinti und Roma 1943 und von Zwangssterilisationen dieser Bevölkerungsgruppe ausloten sollten. Mündtradt wurde 1941 Kriminalsekretär des Bremer "Zigeunerdezernats", im Mai 1945 von den Alliierten entlassen, 1951 wieder eingestellt und ging 1958 in den Ruhestand. Der Verfasser führt am Beispiel dieses Polizisten den Umgang der westdeutschen Justiz mit nationalsozialistischen Tätern aus, die in den sechziger Jahren von ehemaligen Opfern angeklagt wurden, Beihilfe zum Mord begangen zu haben. Dem Beamten konnte nicht nachgewiesen werden, daß er Kenntnis vom Zweck der Deportation der Sinti und Roma nach Auschwitz hatte. Mündtrath berief sich mit Erfolg darauf, ein untergeordneter Beamter gewesen zu sein, der Befehle ausgeführt habe und davon ausging, daß die Deportationen zum Zweck der "Umsiedlung" durchgeführt worden seien. Der Verfasser zeigt auf, daß der Staatsanwaltschaft Ermittlungsfehler unterliefen und den zeugnisgebenden Opfern weniger geglaubt wurde als dem Angeklagten. (ICC)
Die Vermittlung des Rechts: Plaedoyer fuer eine neue Didaktik
In: Materialien zur politischen Bildung: Analysen, Berichte, Dokumente, Heft 1, S. 67-71
ISSN: 0340-0476