Sie spielen mit dem Feuer - schon wieder
In: HSFK-Standpunkte, Nr. 5/2012
41 Ergebnisse
Sortierung:
In: HSFK-Standpunkte, Nr. 5/2012
World Affairs Online
World Affairs Online
In: PRIF Reports, Band 114
"The present study investigates provincial politics in Pampanga, an economically highly developed province in the Philippines. The local mode of domination closely resembles practices employed by the classical Mafia of Sicily and Calabria. "Mafia" in this report does not refer to criminal organization but to how a territory and its population is dominated. The analyses of the economic foundations of domination as well as the respective roles of patronage, violence and extralegal practices reveal the similarity of the classical model to the Philippine case. The study shows that electoral democracy may provide an ideal setting for Mafia-style domination." (author's abstract)
In: HSFK-Report, Band 3/2012
"Die Europäische Union hat 2008 einen Gemeinsamen Standpunkt bezüglich der Rüstungsexporte der einzelnen EU Mitglieder verabschiedet. Die öffentliche Kritik an europäischen Rüstungsexporten wächst derzeit jedoch wieder an und die EU, aber gerade auch Deutschland, geraten in die Defensive. Den Kern des EU-Gemeinsamen Standpunkts zu Rüstungsexporten bildet ein Kriterienkatalog, der die Genehmigungspraxis von Rüstungsausfuhren einheitlich für alle Länder der EU anleiten soll. Nun steht die Überprüfung des Standpunkts an, und es stellt sich die Frage, ob sich die Übereinkunft zu einem effektiven Rüstungsexportkontrollregime gemausert hat. Wie gehen die einzelnen Staaten, insbesondere Deutschland, mit den Vorgaben um? Wurden Transparenz und Kohärenz gesteigert? Inwieweit wird Lieferungen in problematische Länder Einhalt geboten? Der Autor zieht Bilanz, benennt die Meriten des Standpunktes, aber auch seine Defizite und lotet das Potenzial für Verbesserungen aus." (Autorenreferat)
In: HSFK-Report, Band 5/2012
"Die relative Gewaltarmut in Nicaragua und deren Ursachen (wird) untersucht. Nicaragua ist geografisch und sozio-ökonomisch eingebettet in Staaten mit hoher Gewaltanfälligkeit. Die schlechten wirtschaftlichen Daten des Landes lassen beim Gewaltniveau ähnliche hohe Raten erwarten wie bei den Ländern des nördlichen zentralamerikanischen Dreiecks, El Salvador, Honduras und Guatemala. Armut und soziale Ungleichheit sind hoch und das Brutto-Inlandsprodukt in ähnlichem Maße niedrig. Trotzdem orientiert sich die Gewaltrate Nicaraguas eher am gewaltarmen südlichen Nachbarn Costa Rica als an den drei gewaltanfälligen Staaten im Norden. Dieser empirische Befund macht Nicaragua zu einem Schlüsselfall für den zentralamerikanischen Gewaltvergleich. (Die Autorin) untersucht die Gründe für dieses Phänomen. Zunächst arbeitet sie die qualitativen und empirischen Befunde zu Gewalt in Zentralamerika seit den 1990er Jahren auf, in einem zweiten Schritt untersucht sie kausalanalytisch die Faktoren, die das niedrige Gewaltlevel erklären. Erstens sind es - kontraintuitiv - die niedrigen Remittances als fehlende Möglichkeitenstruktur, die Gewalt eindämmen. Durch im Ausland arbeitende Staatsangehörige fließt zwar wenig Geld nach Nicaragua, dafür ist aber auch die relative Deprivation gering und wird in besonderer Weise sozial abgefedert. Der zweite erklärende Faktor ist die effektive Polizeiarbeit als Verhinderungsstruktur. Diese fußt auf einer umfassenden Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft, die so als 'Koproduzentin' von Sicherheit agiert. Aus diesen Erkenntnissen könnten, trotz der Unterschiedlichkeit zu Fällen wir El Salvador oder Guatemala, Lehren für diese gewaltreichen Staaten der Region gezogen werden, so (die Autorin)." (Autorenreferat)
In: PRIF Reports, Band 116
"After Mao Zedongs death in 1976 and the turn to 'Socialism with Chinese characteristics', China opened up economically and, to a lesser extent, politically. That lead to China being the second largest car purchaser in 2011 and the second largest energy consumer the year before. In the last two decades, the country doubled its need for energy. But fossile energy carriers like crude oil are rare and China has to import the black gold from abroad. (The author) argues Chinas engagement in the global energy-sector does not necessarily lead to conflict, but offers chances for cooperation. He draws two scenarios: If everything goes wrong, the conflict for oil will exacerbate and lead to military conflict. China already strengthened its marine in the Indian Ocean, the US and India could do the same. The second scenario shows how cooperation could work: China, the West and India are consumers and thus could foster a common strategy as oil importers. In addition, their economies are highly interdependent and starting off a military conflict would mean damage to all of them. (The author) rather proposes strong cooperation and China's integration into international organizations such as OECDS's International Energy Agency." (author's abstract)
In: PRIF Working Papers, Band 11
Recent political changes across Latin America that challenge mainstream conceptions of liberal democracy have led to speculation about some kind of postliberal democracy possibly emerging in the region. Up to now, however, a systematic assessment of this proposition is lacking, as is an explicit conception of postliberal democracy. In order to contribute to filling this research gap, the present paper proposes a conceptual framework for analyzing political change towards postliberal democracy, in Latin America and beyond, and probes the plausibility of this framework in a case study on Bolivia. It argues that the concept of postliberal democracy indeed helps us understand the contemporary transformation of Bolivian democracy and that it has comparative advantages over alternative conceptual frameworks like (radical) populism and defective (illiberal, delegative) democracy.
In: PRIF Reports, Band 117
"Die vorliegende Studie vergleicht die Herrschaftsstrukturen in drei verschiedenen Regionen der Philippinen: Der Provinzen Pampanga, Negros Occidental und der Autonomous Region in Muslim Mindanao (ARMM). Der Autor entwickelt in PRIF Report No. 117 ein Modell der oligarchie-basierten, mafia-artigen Herrschaftsausübung, welches die Kernelemente von Patronage, Korruption, illegalem Handel und Gewalt umfasst und veranschaulicht damit die jeweiligen sozialen Praktiken in den einzelnen Regionen. Die Chance für eine Veränderung sieht der Autor pessimistisch: So lange die Mitglieder der etablierten Machteliten wiedergewählt würden und auf Klientelismus basierte Beziehungsgeflechte politische Entscheidungen beeinflussen, bleibe die herausgearbeitete Form der mafia-artigen Herrschaftsausübung bestehen. Selbst die Abschwächung der kriminellen Ebene, durch einen stärkeren Fokus auf mehr Rechtstaatlichkeit und der damit verbundenen Stärkung der staatlichen Sicherheitskräfte sowie der Justizgewalt, könne hier nicht ausreichend sein." (Autorenreferat)
In: PRIF Reports, Band 110
"The next elections in Kenya will probably be held in December of 2012, and they are already casting an ominous shadow. Will these elections again be accompanied by an escalation of violence as in 2007? Focusing on Nairobi, Kenya's urban heart of politics, the author analyzes the decisive characteristics and dynamics of the Kenyan post-election violence from the perspective of the urban poor. Aiming to draw a lesson from the past, he recommends that domestic as well as international actors promote the formation of a truly inter-ethnic alliance that includes Kenya's main antagonized groups. In regard to the micro level, he points to the complex nature of violence in the slums, warns against repressive police tactics and emphasizes that secure supply corridors to Kenya's impoverished areas need to be kept open at any circumstances." (author's abstract)
In: HSFK-Report, Band 1/2011
"In den muslimisch besiedelten Regionen im Süden der Philippinen eskalieren seit Jahren Gewalt und Willkür. Eine kleine Gruppe mächtiger Familien übt uneingeschränkt mithilfe von para-staatlichen Akteuren Gewalt aus, um ihre sozialen Ordnungsvorstellungen durch- und die eigene lokale politische, soziale und ökonomische Dominanz fortzusetzen – und das innerhalb der formaldemokratischen Ordnung der Philippinen. Der Autor deckt mittels einer historischen Analyse die Machtstrukturen der lokalen Eliten auf und zeigt, wie traditionell gewalthegenden Elemente mittlerweile an Bedeutung verloren haben, ohne dass entsprechende Elemente moderner Staatlichkeit erfolgreich an ihre Stelle getreten wären. Traditionelle Ordnungssysteme und Staatlichkeit gehen hier eine ungute Verbindung ein, in der die gewalthaltigen Bestandteile beider Ordnungen gestärkt werden. Soziale Ordnung degeneriert zunehmend zu einer, ihrer normativen Grundlage entkleideten, Machtordnung. Die lokalen Eliten sehen die Ursachen dieser Entwicklung beim philippinischen Staat oder den Kolonialmächten und versäumen es, sich mit den eigenen gewaltförmigen Traditionen auseinanderzusetzen. Abhilfe kann jedoch nur geschaffen werden, wenn beide, traditionelle lokale Eliten und der philippinische Staat, die gewaltfördernden Aspekte ihrer Ordnungssysteme identifizieren und ihren jeweiligen Beitrag an der Eskalation der Gewalt anerkennen." (Autorenrefrat)
In: HSFK-Report, Band 3/2011
"Trotz des großen Engagements westlicher Demokratieförderer, insbesondere der USA und Deutschlands, gilt Belarus als typisches Beispiel einer gescheiterten Demokratisierung. Eine Analyse der belarussischen Wahlen seit 2004 offenbart die Erfolglosigkeit des Demokratisierungsprozesses und die Schwierigkeiten der westlichen Demokratieförderer im Umgang mit dem autokratischen Lukaschenko-Regime. Der Autor zeigt, wie beide Länder gezwungen sind, ihre Strategie gegenüber Belarus neu zu überdenken. Weiterhin nennt er Empfehlungen für die künftige Ausrichtung ihrer Politik." (Autorenreferat)
In: HSFK-Report, Band 7/2011
"Nur wenn die Kernwaffenstaaten ihre nukleare Abrüstungsverpflichtung ernst nehmen, ist die Stabilität des Nichtverbreitungsregimes auf Dauer zu gewährleisten. Doch die Abrüstungsphilosophien der Kernwaffenstaaten und insbesondere der blockfreien Staaten stehen sich diametral gegenüber. Der Autor zeigt, wie der Abrüstungsprozess dennoch vorangebracht werden kann. Es gilt, an vielen Stellen Hebel anzusetzen, um langfristig die höchst unterschiedlichen Selbst-, Weltbilder und Sicherheitsstrategien in Einklang zu bringen. Er schlägt konkrete Abrüstungsschritte vor, die in absehbarer Zeit verwirklicht werden können, und geht zum Abschluss besonders auf die deutschen Gestaltungsmöglichkeiten ein." (Autorenreferat)
In: HSFK-Report, Band 5/2011
"Eine internationale Konferenz unter Federführung der Vereinten Nationen soll 2012 die Möglichkeiten ausloten, ob und wie eine massenvernichtungswaffenfreie Zone im Nahen und Mittleren Osten errichtet werden kann. Das mutet momentan wie eine Utopie an, stehen sich doch scheinbar unvereinbare Positionen und Interessen Israels und der arabischen Staaten gegenüber. Der Autor leugnet nicht die Schwierigkeiten, stellt aber eine Reihe von Maßnahmen vor, die parallel, nacheinander oder selektiv ergriffen werden können, um den Friedensprozess und die Rüstungskontrolle wieder in Gang zu bringen. So wird deutlich, dass die Konferenz, die auf ägyptische Initiative hin zustande kommen wird, durchaus den Weg für neue Entwicklungen bereiten könnte." (Autorenreferat)
In: HSFK-Report, Band 9/2011
"Jerusalem wirkt im Nahostkonflikt wie ein Brennglas: Bereits der Bau einer Straßenbahn gerät in der Heiligen Stadt zum Politikum, jedes Ereignis verwandelt sich in ein Symbol der Unterdrückung oder der Delegitimierung. Die starke Polarisierung erzeugt eine Atmosphäre der Feindseligkeit, durch die eine Lösung des Konflikts in weite Ferne rückt. Die Autorin zeichnet diesen Prozess der Polarisierung von 1967 bis in die Gegenwart hinein nach. Auf dieser Basis analysiert und bewertet sie drei prominente Lösungsansätze für Jerusalem, die eine Instrumentalisierung durchbrechen und depolarisierend wirken sollen." (Autorenreferat)
In: PRIF Reports, Band 109
"The Fissile Material Cutoff Treaty (FM(C)T) shall limit or reduce the quantities of fissile material for nuclear weapons. The Conference of Disarmament was expected to negotiate this treaty but it has been deadlocked since 1996. As all of its decisions are made by consensus, it has been impossible to kick off the negotiations. In this report, the author describes the significance of an FM(C)T, its most important elements and the major areas of contention. She concludes with deliberations on the prospects of progress and suggestions of how to get out of the impasse." (author's abstract)