"Vyhrňme si rukávy, než se kola zastaví!": dělníci a státní socialismus v Českslovensku 1945 - 1968
In: Česká společnost po roce 1945 2
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In: Česká společnost po roce 1945 2
In: Quellen und Studien zur Sozialgeschichte 20
In: Veröffentlichungen des Collegium Carolinum 63
In: Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa 22
In: Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa 11
In: International review of social history, Band 55, Heft 1, S. 83-115
ISSN: 1469-512X
SummaryAfter the collapse of the communist system in eastern Europe, the development of the historiographies in the Czech and Slovak republics, Poland, Hungary, Romania, Bulgaria, and the Federal Republic of Germany has been characterized by a broad spectrum of differences. This article offers an overview of the ways in which these differences have worked out for the history of the working class in the eastern European countries under communist rule, understood here as the social history of workers. It shows that cultural and political traditions and the "embedding" of historical research in the respective societies prior to 1989, the extent to which historiography after 1989 was able to connect to pre-1989 social-historical or sociological investigations, and the specific national political situation after 1989 make up for much of the differences in the ways that the history of the working class is dealt with in the countries concerned.
Im April 1953 stand es schlecht um die monatliche Planerfüllung in den Vereinigten Stahlwerken Kladno. Der Direktor der Stahlwerke nannte einem Emissär des Ministeriums für Hüttenindustrie und Erzgruben die Gründe. Vor allem gehe es mit dem sozialistischen Wettbewerb nicht voran, dem Motor der Planerfüllung. Die Materialzufuhr sei unregelmäßig, die Auftragslage decke nicht alle Werksabteilungen ab, die künftige Auslastung der einzelnen Produktionsbereiche sei wegen einer sich hinziehenden Entscheidung der Planungsbehörde über eine Senkung des Plansolls offen. Der Emissär beruhigte den besorgten Direktor. Die Vereinigten Stahlwerke sollten nicht versuchen, bei der Planerfüllung "Wunder zu vollbringen", denn Luppen und Schrott für die Hochöfen seien rar. Einige Tage vor diesem Gespräch hatten Partei und Regierung einen "mobilisierenden" Beschluss zum Plansoll der Stahlwerke in Kladno gefasst und ließen im "Rüde prävo", dem Zentralorgan der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KPTsch), die Werbetrommel für den "Kampf an den Hochöfen" in Kladno rühren.
BASE
In: Acta oeconomica Pragensia: vědecký časopis Vysoke Školy Ekonomické v Praze, Band 15, Heft 7, S. 161-175
ISSN: 1804-2112
In: International labor and working class history: ILWCH, Band 68, S. 47-74
ISSN: 1471-6445
This article examines the social history of socialist work movements in Czechoslovakia during the first two decades of the Communist regime in the country. These movements were attempts to increase industrial productivity and to transform preexisting working-class culture. Not only did they founder on the chaotic operation of the bureaucratic planned economy and the endemic shortages it brought in train, they also foundered on the realities of labor relations in Czechoslovak enterprises. These were marked by the continuity of tensions inherited from the immediate postwar years that persisted into the Communist era, and the strength of egalitarian values among Czechoslovakia's working class.
In: International labor and working class history: ILWCH, Heft 68, S. 47-74
ISSN: 0147-5479
In: International labor and working class history: ILWCH, Band 68, S. 47-74
ISSN: 0147-5479
In: Journal of modern European history: Zeitschrift für moderne europäische Geschichte = Revue d'histoire européenne contemporaine, Band 2, Heft 1, S. 82-109
ISSN: 2631-9764
Stalinism in Czechoslovakia. The State of the Research and Social-Historical Observations Using the Example of Industrial Workers Different forms of institutionalized terror are central themes of research about the socialist period of communist Czechoslovakia. The analytical concepts of the exercise of power and the idea of the ubiquitous control of the communist party over society obscure one's view of the «flexible management» of the government administration. Using the example of industrial workers, this article indicates that, under the pressure of the needs of an industrial society, the party and labor unions already early on were forced to channel «divergent» industrial situations through regulations that adapted to their particular contexts. State socialism was not successful in forming in the long run an industrial labor force through the disciplinary project of «terror» and rigid demands for integration in the institutional system.
In: Mitteilungsblatt des Instituts für Soziale Bewegungen, Heft 23, S. 148-176
Die Streikbewegung in den böhmischen Ländern im Ersten Weltkrieg gehörte zu den sozialen und politischen Treibsätzen im Zerfallsprozeß Österreich-Ungarns. Die Massenproteste der Industriearbeiterschaft forcierten den Verfall staatlicher Autorität, destabilisierten die Kriegs- und Rüstungsindustrien und banden in den letzten Kriegsjahren eine wachsende Zahl von Truppen. Anfangs eher eine besser organisierte Variante der weitgehend unpolitischen Hungerdemonstrationen, übernahm die Streikbewegung im Frühjahr 1917 auch unter dem Einfluß der russischen Februarrevolution die Forderung nach nationaler Selbstbestimmung und trat seitdem für die Errichtung eines tschechoslowakischen Staates ein. Trotz der damit vollzogenen Annäherung an die unter dem Druck der Pilsener Opposition national radikalisierte Tschechoslowakische Sozialdemokratische Arbeiterpartei und an die tschechischen bürgerlichen Gruppierungen glich das Verhältnis der Streikbewegung zur nationalen Bewegung dem Wechselspiel von politischer Integration und Subversion: Zwar formulierte die Arbeiterschaft im Krieg keine sozialistische Alternative zur bürgerlichen Republik, sah aber ihre sozialen und gesellschaftlich-politischen Forderungen durch die Gründung der tschechoslowakischen Republik bei weitem nicht erfüllt. Der Verfasser zeichnet Krawalle und Protestaktionen während der Zeit der Kriegswirtschaft nach und arbeitet die sozialen Spannungen heraus, die den Hungerdemonstrationen zu Grunde lagen. (ICB2)
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00041936-0
von Peter Heumos ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Z 58.101,I-63
BASE
In: Handwerker in der Industrialisierung: Lage, Kultur und Politik vom späten 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert, S. 165-183
Der Beitrag untersucht das Problem der industriellen Entwicklung Prags an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Er wertet gedruckte Quellen aus. Um die Jahrhundertwende dominierten kleingewerbliche Betriebsformen, vor allem das Bekleidungsgewerbe. Als Indikator der Ertragslage dient die druchschnittliche Betriebsgröße. Insgesamt wies der Konjunkturverlauf keine größeren Einbrüche auf. Das Einkommensniveau im Landhandwerk lag unter dem des Stadthandwerks, zur Subsistenzsicherung war Landwirtschaft als Nebenerwerb verbreitet. Das Wachstum vieler Gewerbe vollzog sich durch Ausbreitung des Verlags als der dominierenden betrieblichen Organisationsform, ohne daß diese Entwicklung unmittelbar zu industriellen Strukturen führte. Hohe Arbeitsteilung und Stücklohn herrschten vor. Der Übergang zur kapitalistischen Erwerbsform wurde weniger durch die inländische Industrie als durch den Druck ausländischer Konkurrenz und der quantitativ bedeutenden Heimarbeit erzwungen. Nur fast ein Drittel der Handwerksgesellen und Kleingewerbearbeiter wohnten beim Meister, wobei der Arbeitsraum häufig als Nachtlager diente. Gegen Ende des Untersuchungszeitraums war die Auflösung der Hausgemeinschaft von Meister und Gesellen vorangetrieben. Die durchschnittliche Arbeitszeit verringerte sich etwa um eine Stunde auf 10,25 Stunden. (AM)