Die Perspektiven der maritimen Industrie am Standort Deutschland sind zur Zeit nur schwer einzuschätzen, da dem Weltschiffbau turbulente Zeiten bevorstehen. Auf der einen Seite ist zu erwarten, daß die bereits jetzt gegebenen Überkapazitäten weiter vergrößert werden, auf der anderen Seite bemühen sich die Industriestaaten, den protektionistischen Staatseinfluß im zivilen Bereich durch internationale Vereinbarungen nachhaltig zu verringern. Es bleibt abzuwarten, welche Tendenz sich langfristig durchsetzten kann.
Am 23. Oktober 2003 wird das ifo Institut in Zusammenarbeit mit der IHK für München und Oberbayern seinen dritten Branchen-Dialog veranstalten. Aufgabe der Tagung ist es, die Fachöffentlichkeit über die gesamt- und branchenwirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, der EU und anderen Industrieländern zu unterrichten. Der Dialog basiert auf der langjährigen Tradition der ifo Konjunkturgespräche. Die in den Foren vorgestellten Branchenanalysen und -prognosen des ifo Instituts bauen weitgehend auf den Ergebnissen der Gemeinschaftsdiagnose der sechs beteiligten Wirtschaftsforschungsinstitute auf, die am den 21. Oktober 2003 in Berlin präsentiert werden. Darüber hinaus werden für die jeweiligen Branchenprognosen in den einzelnen Branchen der Industrie (wie Automobilindustrie, Maschinenbau, Elektrotechnische und Chemische Industrie), des Baugewerbes (wie Tief- und Hochbau), des Handels (wie Einzelhandel und Großhandel) und des Dienstleistungsbereichs (wie z.B. Software, Versicherungen) Daten aus der amtlichen Wirtschaftsstatistik sowie aus dem Konjunktur- und Investitionstest des ifo Instituts herangezogen, um eine fundierte Informations- und Datengrundlage zu besitzen. An diesem Dialog zwischen Politik und Wirtschaft werden u.a. der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, Dr. Otto Wiesheu und der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. h.c. W. Clement teilnehmen.
Am 24. Oktober veranstaltete das ifo Institut in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Technologie zum zweiten Mal einen »ifo Branchen-Dialog«. Wesentliches Ziel dieser Arbeitstagung war die Analyse der Gesamtwirtschaft und der konjunkturellen Entwicklungen in der Industrie, der Bauwirtschaft, im Groß- und Einzelhandel sowie in ausgewählten Dienstleitungssektoren. Die Arbeitstagung, die von rund 250 Teilnehmern besucht war, wurde vom Präsidenten der IHK, Dr. Claus Hipp, eröffnet. Den anschließenden »Dialog zwischen Politik und Wirtschaft: Flexibilisierung des Arbeitsmarktes« leitete der Präsident des ifo Instituts, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn, ein. An der anschließenden Podiumsdiskussion beteiligten sich - unter Moderation von Nikolaus Piper, Leiter der Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung, Dr. Michael Rogowski, Präsident des BDI, sowie der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, Dr. Otto Wiesheu, und Prof. Dr. Anton Kathrein, Vizepräsident der IHK. Am Nachmittag wurden in den Branchen-Foren Industrie, Bauwirtschaft, Handel und Dienstleistungen die konjunkturellen Entwicklungen diskutiert. Auf der Grundlage der Analysen und Prognosen der Branchenexperten aus dem ifo Institut wurden die branchenspezifischen Einflussfaktoren vor allem für die konjunkturellen Entwicklungen in den Jahren 2003 und 2004 von den Teilnehmern zum Teil recht kontrovers diskutiert.
Am 3. November 2005 veranstaltete das ifo Institut in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zum fünften Mal den "ifo Branchen-Dialog". Ziel dieser Arbeitstagung war die Analyse der Gesamtwirtschaft und der konjunkturellen Entwicklungen in der Industrie, in der Bauwirtschaft, im Groß- und Einzelhandel sowie in ausgewählten Dienstleistungssektoren. Nach den Begrüßungsworten von Prof. Dr. Dr. h.c. Erich Greipl, Präsident der IHK für München und Oberbayern, analysierte Prof. Dr. Dr, h.c. Hans-Werner Sinn die Investitions- und Wachstumsschwäche Deutschlands. Im Anschluss an Prof. Sinns einleitenden Vortrag übernahm Prof. Edward G. Krubasik, Mitglied des Zentralvorstandes der Siemens AG, Präsident des ZVEI, Vizepräsident des BDI und Präsident von Orgalime, das Wort. Einleitend griff Krubasik auf einige Grundverständnisse zurück als Basis für Industriepolitik. Für ihn dürfe Industriepolitik nicht im Sinne einer nationalen oder europäischen interventionistischen Industriepolitik bzw. durch direkte Markteingriffe, wettbewerbsverzerrende Förderungen von Wirtschaftsteilen oder gar firmenspezifische Eingriffe der Politik geschehen, "sondern durch das Schaffen von Wettbewerbs- und Rahmenbedingungen - einer horizontalen Industriepolitik - die Investitionen in Europa interessant machen." Am Nachmittag wurden in vier Branchen-Foren die konjunkturellen Tendenzen in den Wirtschaftsbereichen Industrie, Handel, Bauwirtschaft und Dienstleistungen im Detail analysiert und diskutiert. Die Foren wurden jeweils durch eine Einführung von Experten des ifo Instituts eröffnet und die Themen danach durch Beiträge von externen Experten erweitert und vertieft. Eine Zusammenfassung bringt der vorliegende Bericht.
Am 26. Oktober 2004 veranstaltete das ifo Institut in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zum vierten Mal den "ifo Branchen-Dialog". Ziel dieser Arbeitstagung war die Analyse der Gesamtwirtschaft und der konjunkturellen Entwicklungen in der Industrie, der Bauwirtschaft, im Groß- und Einzelhandel sowie in ausgewählten Dienstleistungssektoren. Die Ergebnisse wurden in einem ausführlichen Tagungsband dokumentiert. Nach den Begrüßungsworten von Dr. Reinhard Dörfler, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, setzte sich Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn mit der wirtschaftlichen Lage in Deutschland und der Welt auseinander. Im Dialog zwischen Politik und Wirtschaft präsentierten und diskutierten am Nachmittag des Branchen-Dialogs Dr. Otto Wiesheu, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, und fünf Vertreter der Wirtschaft unter der Moderation von Nikolaus Piper, Leiter des Wirtschaftsressorts der Süddeutschen Zeitung, ihre bisherigen Erfahrungen mit der von der Bundesregierung verfolgten Innovationsoffensive. Zwischen den beiden Rahmenveranstaltungen des ifo Branchen-Dialogs wurden in vier Branchenforen die konjunkturellen Tendenzen in den Wirtschaftsbereichen Industrie, Handel, Bauwirtschaft und Dienstleistungen im Detail analysiert und diskutiert. Die Foren wurden jeweils durch eine Einführung von Experten des ifo Instituts eröffnet und die Themen danach durch Beiträge von externen Experten erweitert und vertieft. Eine Zusammenfassung bringt der vorliegende Bericht.
Die vorliegende Studie wurde im ifo Arbeitsbereich Branchenforschung erstellt und im Frühjahr 2005 abgeschlossen. Auftraggeber war das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. Gegenstand der Studie sind der Stand und die Perspektiven der "New Economy" in Deutschland sowie ein Vergleich mit fünf anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft (Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande und Schweden) in Hinblick auf die Diffusion und die Wirkungen des Einsatzes moderner Informations- und Kommunikationstechniken (IKT). In methodischer Hinsicht basieren die Analysen auf einem meso-ökonomischen Vorgehen, bei dem vier Branchen beispielhaft untersucht wurden: der Maschinenbau, der Fahrzeugbau, der Bankensektor und der Handel. Die Fragestellung wird interdisziplinär angegangen. Ausgehend von der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur zur "New Economy" wird eine Synopse bisheriger Ergebnisse angefertigt und in Kooperation mit Professor Jan-Egbert Sturm, Universität Konstanz, die wirtschaftstheoretischen Wirkungszusammenhänge, insbesondere die meist nicht explizit genannten Annahmen, aufgedeckt. Mit Hilfe ökonometrischer Schätzansätze werden verschiedene Modelle auf den Zusammenhang zwischen dem Einsatz von IKT und dem Anstieg der Arbeitsproduktivität getestet. Diese Arbeiten wurden von Cambridge Econometrics durchgeführt, einem Kooperationspartner, der über eine europäische, nach Sektoren und Ländern disaggregierte Datenbasis verfügt. Qualitative Untersuchungen, Fachgespräche und die Auswertung von Erhebungen zum Einsatz von IKT haben die Branchenexperten des ifo Instituts geleitet und unter Verwendung der aus den verschiedenen Analysen gewonnenen Ergebnisse eine abschließende Bewertung für jede einzelne Branche erstellt. Aus der Aggregation der Branchenresultate werden Schlussfolgerungen für den Stand der Diffusion der IKT in Deutschland und ihre potenziellen Wirkungen auf Produktivität und Wachstum gezogen.