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Im vorliegenden Arbeitspapier werden die öffentlichen Beschäftigungssysteme der Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden im Vergleich dargestellt. Untersucht wird inwiefern - ausgehend von im Ländervergleich ähnlichen öffentlichen Beschäftigungssystemen - seit Anfang der 1980er Jahre qualitative Veränderungen hinsichtlich der Beschäftigungsregulierung und des Personalsystems stattgefunden haben. Dabei zeigen sich in Großbritannien und Schweden erhebliche Umgestaltungen, die als Entwicklung vom Staatsdiener zum Dienstleister interpretiert werden können. Im Gegensatz dazu zeichnen sich die öffentlichen Beschäftigungssysteme in Deutschland und Frankreich nach wie vor durch eine Orientierung am Typus des Staatsdieners aus. ; This paper compares the systems of public employment in Germany, France, Great Britain and Sweden and analyses to which extent qualitative changes concerning the employment regulation and personnel systems in these countries occurred since the beginning of the 1980s. Starting from similar civil servant systems the countries headed in different directions. While a far reaching shift towards employment characteristics of the private sector has taken place in Great Britain and Sweden, the systems of public employment in Germany and France are still very distinct and exhibit most features of the traditional civil service system.
BASE
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 18, Heft 1/2, S. 39-59
ISSN: 1862-0035
"Reformen der vergangenen Jahrzehnte haben zu einer zunehmenden Konkurrenz zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor geführt und stellen die ehemals weitgehend einheitliche Personalpolitik des öffentlichen Dienstes vor neue Herausforderungen. Basierend auf Experteninterviews untersuchen wir in ländervergleichenden Fallstudien die Auswirkungen von Konkurrenz auf die öffentliche Personalpolitik. Dabei unterscheiden wir zwischen Konkurrenz um die Erbringung von Dienstleistungen (Müllabfuhr) und Konkurrenz um hochqualifizierte Beschäftigte (Energieregulierungsbehörden). Diese beiden Fälle werden mit der Polizei als einem Fall kontrastiert, in dem kein Wettbewerb mit der Privatwirtschaft vorliegt. Der Vergleich von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden ermöglicht es dabei, Wettbewerbsdruck und institutionelle Einbettung in ihrer Bedeutung für die Personalpolitik gegenüberzustellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Personalpolitik in verschiedenen Feldern des öffentlichen Dienstes von Ausmaß und Art des Wettbewerbs beeinflusst wird. Die Anpassungen der Personalpolitik stehen jedoch in engem Zusammenhang mit den Zwängen oder Möglichkeiten, die durch die nationalen institutionellen Settings erzeugt werden." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 60, Heft 2, S. 123-148
ISSN: 2366-0295
Abstract
Der Staat als Arbeitgeber hat in den letzten Jahren zunehmend seine in der 'goldenen Ära des Wohlfahrtsstaates' (etwa 1960-1980) entwickelte Rolle als vorbildlicher Arbeitgeber aufgegeben. Im Zuge effizienzorientierter Re-Regulierung und politischer Dezentralisierung nähern sich die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen im deutschen öffentlichen Sektor den Verhältnissen in der Privatwirtschaft an. Damit einher geht eine über die traditionelle Statusgruppendifferenzierung hinausgehende Fragmentierung der Beschäftigtengruppen der öffentlichen Dienste. Zugleich werden die über lange Zeit kooperativ-konsensuellen Beziehungen zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite heterogener und konflikthafter. In diesem Prozess, so unsere These, Ländern Gewerkschaften wie Berufsverbände ihre arbeits- und professionspolitischen Strategien und besetzen neue Felder in der betrieblichen, politischen und öffentlichen Arena.
In: TranState working papers 187
Im Zuge der Reformen des öffentlichen Dienstes in Deutschland seit den 1990er Jahren werden an die Beschäftigten neue normative Erwartungen gestellt. So sollen neben den durch den traditionellen "Staatsdiener" charakterisierte Werte wie Neutralität, Regelgeleitetes Handeln oder Loyalität auch auf Effizienz, Flexibilität oder Serviceorientierung zielende "Dienstleister"-Werte berücksichtigt werden. Der vorliegende Beitrag untersucht mittels Fokusgruppendiskussionen von Beschäftigten in drei Bereichen des öffentlichen Dienstes die Bedeutung und Bewertung von "Staatsdiener"- und "Dienstleister"-Werten sowie Wertkonflikte und Wertinterpretationen der Beschäftigten. Zentrales Ergebnis ist eine große Heterogenität von Wertorientierungen, die auf den unterschiedlichen Marktbezug der untersuchten Bereiche des öffentlichen Dienstes zurückgeführt werden können: Bei der Polizei dominieren "Staatsdiener"-Werte wie Regelgeleitetes Handeln und Neutralität, aber selbst in diesem hoheitlichen und marktfernen Bereich sind "Dienstleister"-Werte wie Effizienz und Transparenz im Selbstverständnis der Beschäftigten angekommen. Die Bundesnetzagentur als neue Behörde zur Regulierung der privatisierten Infrastrukturbereiche zeigt, dass die Beschränkung des Staates auf Marktaufsicht bei der Versorgung mit öffentlichen Gütern zu einer Betonung von "Staatsdiener"-Werten führt, während "Dienstleister"-Werten wie "Transparenz/Offenheit" zwar relevant sind, jedoch eher instrumentell als Legitimation bzw. "Hilfswert" für die "Staatsdiener"-Werte genutzt werden. Die Müllabfuhr zeigt den erheblichen Einfluss, den Markt und Wettbewerb auf das berufliche Selbstverständnis von öffentlich Beschäftigte nehmen: Die Beschäftigten haben hier auf Grund der im Bereich dominanten Wettbewerbslogik und der damit verbunden Angst um ihre Arbeitsplätze die "Dienstleister"-Werte weitestgehend internalisiert. Die "Staatsdiener"-Werte sind eher unbedeutend und werden als Wettbewerbshindernis wahrgenommen. Insgesamt signalisiert die Bedeutung der "Dienstleister"-Werte in allen drei Bereichen des öffentlichen Dienstes ein neues berufliches Selbstverständnis als "modernisierter, demokratischer Staatsdiener" bzw. "öffentlicher Dienstleister".
In: Kapitalismus als Lebensform?, S. 81-106
Im Zuge der Reformen des öffentlichen Dienstes in Deutschland seit den 1990er Jahren werden an die Beschäftigten neue normative Erwartungen gestellt. So sollen neben den durch den traditionellen "Staatsdiener" charakterisierte Werte wie Neutralität, Regelgeleitetes Handeln oder Loyalität auch auf Effizienz, Flexibilität oder Serviceorientierung zielende "Dienstleister"-Werte berücksichtigt werden. Der vorliegende Beitrag untersucht mittels Fokusgruppendiskussionen von Beschäftigten in drei Bereichen des öffentlichen Dienstes die Bedeutung und Bewertung von "Staatsdiener"- und "Dienstleister"-Werten sowie Wertkonflikte und Wertinterpretationen der Beschäftigten. Zentrales Ergebnis ist eine große Heterogenität von Wertorientierungen, die auf den unterschiedlichen Marktbezug der untersuchten Bereiche des öffentlichen Dienstes zurückgeführt werden können: Bei der Polizei dominieren "Staatsdiener"-Werte wie Regelgeleitetes Handeln und Neutralität, aber selbst in diesem hoheitlichen und marktfernen Bereich sind "Dienstleister"-Werte wie Effizienz und Transparenz im Selbstverständnis der Beschäftigten angekommen. Die Bundesnetzagentur als neue Behörde zur Regulierung der privatisierten Infrastrukturbereiche zeigt, dass die Beschränkung des Staates auf Marktaufsicht bei der Versorgung mit öffentlichen Gütern zu einer Betonung von "Staatsdiener"-Werten führt, während "Dienstleister"-Werten wie "Transparenz/Offenheit" zwar relevant sind, jedoch eher instrumentell als Legitimation bzw. "Hilfswert" für die "Staatsdiener"-Werte genutzt werden. Die Müllabfuhr zeigt den erheblichen Einfluss, den Markt und Wettbewerb auf das berufliche Selbstverständnis von öffentlich Beschäftigte nehmen: Die Beschäftigten haben hier auf Grund der im Bereich dominanten Wettbewerbslogik und der damit verbunden Angst um ihre Arbeitsplätze die "Dienstleister"-Werte weitestgehend internalisiert. Die "Staatsdiener"-Werte sind eher unbedeutend und werden als Wettbewerbshindernis wahrgenommen. Insgesamt signalisiert die Bedeutung der "Dienstleister"-Werte in allen drei Bereichen des öffentlichen Dienstes ein neues berufliches Selbstverständnis als "modernisierter, demokratischer Staatsdiener" bzw. "öffentlicher Dienstleister".
BASE
In: Transformations of the State
This book explores the extent to which a transformation of public employment regimes has taken place in four Western countries, and the factors influencing the pathways of reform. It demonstrates how public employment regimes have unravelled in different domains of public service, contesting the idea that the state remains a 'model' employer
In: Der Hallesche Graureiher : Forschungsberichte des Instituts für Soziologie, Band 2005-3
"Die anhaltende Diskussion um ein geeignetes Verfahren zur Verbraucherentschuldung zeigt, dass empirische Untersuchungen zum Thema dringend notwendig sind. An entsprechendem Datenmaterial mangelt es bislang: Bundesweit werden lediglich Verfahrenszahlen erhoben; darüber hinaus liegen in einigen Bundesländern Statistiken zum außergerichtlichen Einigungsversuch vor. Detaillierte Studien über Antragsteller, Summen, Gläubiger und Regulierungsquoten existieren kaum; die wenigen vorhandenen Auswertungen weisen neben einer regionalen Beschränkung meist geringe Fallzahlen auf. Aus diesem Grund sind im Rahmen eines studentischen Forschungspraktikums in einem Inkasso-Unternehmen Informationen über Schuldner, Gläubiger und Vergleichsangebote aus knapp 1.000 außergerichtlichen Schuldenbereinigungsplänen sowie ergänzende Informationen aus eidesstattlichen Versicherungen erfasst und ausgewertet worden. Im Folgenden werden die Ergebnisse dieser Untersuchung präsentiert. Beantwortet werden Fragen wie: Welche Personen legen einen außergerichtlichen Schuldenbereinigungsplan vor? Wie hoch und bei welchen Gläubigern sind sie verschuldet? Welche Zahlungsvorschläge machen sie? Wie viele außergerichtliche Einigungsversuche sind erfolgreich und wodurch zeichnen sich diese aus? Und: Wie würden sich die derzeit diskutierten Reformvorschläge auf die Zahl der außergerichtlichen Einigungsversuche auswirken? Der Bericht gliedert sich in sieben Abschnitte: Nach einer Darstellung der privaten Überschuldung in Deutschland (2) sowie des Verbraucherinsolvenzverfahrens (3) wird auf den Datensatz eingegangen (4) und die Repräsentativität der Stichprobe eingeschätzt (5). Anschließend werden die Ergebnisse ausführlich vorgestellt und mit Studien zur Überschuldung sowie mit Daten zur Gesamtbevölkerung verglichen (6). Zum Schluss werden die Resultate zusammengefasst und vor dem Hintergrund der derzeitigen Reformdiskussion gewürdigt (7)." (Textauszug)