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Seit Mitte der 60er Jahre hat sich ein beträchtlicher Wandel in der sowjetischen Auffassung über die Bedeutung und die Durchführung der verschiedenen strategischen Operationen vollzogen. Heute konzentrieren sich die sowjetischen Planziele auf kriegerische Auseinandersetzungen an der Peripherie der UdSSR, wobei der massive Atomwaffeneinsatz unbegrenzt aufgeschoben werden kann. Neue Anforderungen an die Führung der eigentlichen strategischen Operationen in peripheren Operationsgebieten haben zu der wohl wichtigsten Änderung des sowjetischen Führungskonzepts in den vergangenen beiden Jahrzehnten geführt: Zur Einführung einer neuen Führungsebene zwischen 'Frontarmee' (Front, in NATO 'Armeegruppe') und oberstem Kommando bereits im Frieden, die Oberkommanden der Teatr Voyennikh destviy (TDV). Gründe, Systematik; Gliederung und Konsequenzen dieser Reorganisation werden beschrieben (dabei u.a.: Ogarkovs neuer Posten). (BIOst-BwD/Giz)

Aus US-amerikanischer Sicht + Einschätzung/Abschätzung

Aus US-amerikanischer Sicht + Einschätzung/Abschätzung

Die militärtheoretischen Vorstellungen der UdSSR haben sich "während einer langen Entwicklungszeit herausgebildet. Sie reflektieren damit ein geschichtlich entstandenes, durch die politische Doktrin des Landes vermitteltes feststehendes Interesse, dessen Änderung einen grundlegenden Wechsel in den perzipierten Rahmenbedingungen voraussetzen würde. Ein derartiger Wechsel ist in der Sicht des Kreml ungeachtet der vielfältigen Veränderungen seit Beginn der achtziger Jahre bisher nicht eingetreten. Daher gilt die seit ... 1964 entwickelte Konzeption unverändert weiter, derzufolge die UdSSR die Führbarkeit des ... europäischen Krieges durch Ausschaltung der nuklearen Optionen auf seiten der Nato zu gewährleisten suchen muß." (G. Wettig)