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Politische Demonstration im Theater: zur Ästhetik des Demonstrativen bei Bertolt Brecht und Peter Weiss
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 42, Heft 4, S. 83-91
ISSN: 0507-4150
Welche (un)sichtbaren Verbindungslinien zwischen Protest und Theater, zwischen Demonstrationen auf der Bühne und auf der Straße existieren, durchleuchten die Autoren am Beispiel von Bertolt Brecht und Peter Weiss. Beide, Theater und Demonstration, haben einen gemeinsamen Ursprung: die Straße. Ihre Verwandtschafts-, aber auch Wechselbeziehung lässt sich unter medientheoretischen Gesichtspunkten dadurch erklären, dass ein Medium sich der Mittel und Verfahren bedient, die ein anderes Medium entwickelt hat, dass es versucht, die Möglichkeiten nachzuahmen oder zu simulieren, die sich aus der spezifischen Medialität eines anderen ergeben. So übersetzte der anhand von Fotografien geführte Indizienbeweis zur Aufklärung des Todes des Demonstranten Carlo Giuliani den Duktus der politischen Proteste in eine Ästhetik des Demonstrativen, die Bertolt Brecht mit seinem epischen Theater in den 1920er Jahren entwickelt hatte und Peter Weiss in seinem Dokumentartheater in den 1960er Jahren weiterführte und radikalisierte. Allerdings bleibt dem Theater als Kunstmedium eigen, das es den Wirklichkeitsgehalt einer authentischen politischen Manifestation weder kopieren, noch zur Authentizität der Straße in ein Konkurrenzverhältnis treten kann. (ICA2)
Laxheit in Fragen geistigen Eigentums: Brecht und Urheberrecht
In: Lfb-Texte 7