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Wegen der Gefahren, die sich durch die Zunahme spekulativer Geschäfte in den verschiedensten Bereichen ergeben, besteht aller Anlass, über eine Eindämmung der Spekulation nachzudenken. Der Beitrag skizziert die bestehende Lage und prüft, welche Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Spekulation, das heißt der Versuch, mit Hilfe riskanter Geschäfte möglichst rasch möglichst hohe Gewinne zu erzielen, gibt es seit langer Zeit. Aber erst in unseren Tagen ist die Spekulation zu einem verbreiteten Phänomen geworden, das insbesondere an der Börse wahre Triumphe feiert. Spekulationen ähneln dem Glücksspiel und führen zu Marktstörungen, die gravierende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen haben können. Die Warenspekulation verteuert die Waren und treibt die Inflation an. Die Immobilienspekulation treibt die Boden- und Immobilienpreise in die Höhe. Die Kunstspekulation macht Kunstwerke oft nicht nur für private Kunstliebhaber unerschwinglich, sondern auch für Museen. Die Börsenspekulation führt zu Instabilitäten an der Börse und im Extremfall zum Börsenkrach. Die Devisenspekulation hat sich inzwischen zur größten Gefahr für die Wirtschaftsordnung entwickelt und kann ganze Länder unter Druck und in Not bringen. Interesse verdient der Vorschlag des amerikanischen Ökonomen James Tobin, auf Devisentransaktionen sollte eine Steuer erhoben werden, um auf diese Weise spekulative Kapitalflüsse zu verhindern. Die so erzielten Einnahmen könnten für die Bekämpfung des Massenelends in der Dritten Welt eingesetzt werden. (ICB2)

Der Widerstand in der EU gegen einen Beitritt der Türkei wächst. Geographisch und kulturell gehört die Türkei nicht zu Europa. Die Kosten eines Beitritts der Türkei für die EU könnten sich als Sprengsatz für die Europäische Union insgesamt erweisen. Zudem ist die Integration von Islam und Demokratie in der Türkei bislang nicht gelungen. Allen Gesichtspunkten, die zugunsten eines Beitritts der Türkei vorgebracht werden, kann durch eine bessere Alternative Rechnung getragen werden, nämlich durch eine "privilegierte Partnerschaft" mit der Türkei, wie sie in der Diskussion zunehmend befürwortet wird. (ICE2)

"Ausgehend von einer Kontroverse zwischen dem Strafrechtler Paul Rockelmann und dem Zivilrechtler und Rechtsphilosophen Fritz von Hippel kommt der Verfasser zu dem Ergebnis, es sei möglich, zwischen richtigem und unrichtigem Recht zu unterscheiden. Die alarmierenden Gerechtigkeitsdefizite, die sich in vielen Fällen beobachten ließen, seien denn auch weniger auf Erkenntnismängel zurückzuführen als auf sachwidrige Einflüsse der Lobby, denen nun durch grundsätzliche Maßnahmen begegnet werden müsse." (Autorenreferat)