Der Nutzen neuer Technologien im Einsatz
In: Truppendienst, Heft 2, S. 160-165
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In: Truppendienst, Heft 2, S. 160-165
In: Chancen und Grenzen europäischer militärischer Integration, S. 405-415
"In den vergangenen Jahren ist es nachweislich zum Anstieg von Katastrophen gekommen, und dieser Trend wird - auch aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels - anhalten. Es stellt sich daher die Frage, was in derartigen Fällen seitens der Vereinten Nationen, der Europäischen Union oder der NATO an Kräften und Mitteln (Military and Civil Defense Assets - MCDA) aufgebracht und eingesetzt werden kann. Oft wird in diesem Zusammenhang auch der Begriff 'Civil and Military Cooperation' (CIMIC) bzw. Civil Military Coordination (CMCoord) erwähnt, wobei man international unter 'UN-CMCoord' die Internationale Humanitäre Hilfe und die Internationale Katastrophenhilfe versteht, die jeweils auf die humanitäre Situation vor Ort ausgerichtet ist, wohingegen man z.B. im Rahmen von 'NATO-CIMIC' auf die Erreichung eines militärischen Zieles ausgerichtet ist. Betrachtet man den Katastrophenbereich im Gesamten, kann festgestellt werden, dass in den meisten Staaten Europas diese Aufgabe durch die Innenministerien abgedeckt wird; z.B. ist in Süd- und Osteuropa nur in Slowenien das Verteidigungsministerium zuständig. Die militärischen Elemente gelangen nur auf Ersuchen freiwillig zum Einsatz. Es gibt zwar verschiedene Datenbanken bei den Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der NATO, einen länderübergreifenden militärischen Katastrophenschutz bzw. Katastrophenschutzkooperationen gibt es in Europa aber nicht. International zielt nun die 2010 initiierte HOPEFOR-Initiative (GA Res 65/307) zur Verbesserung der Wirksamkeit und Koordinierung von Militär- und Zivilschutzmitteln für die Bewältigung von Naturkatastrophen auf die Errichtung regionaler Zentren (Centers of Excellence - CoE) für gemeinsame Ausbildung und Training von zivilen und militärischen Kräften, aber auch auf die Kooperation bei Einsätzen in der Region ab. Interessant wird, welche Staaten sich (gemeinsam) für die Errichtung eines derartigen, überwiegend zivil geführten Zentrums in Europa interessieren und es verwirklichen werden. Gerade für kleinere Staaten in Europa könnte der gemeinsame Aufbau eines CoE (z.B. für die Region Zentral-, Süd- und Osteuropa) die Möglichkeit bieten, Kooperationen zu errichten und sich gegenseitig auf Einsätze vorzubereiten bzw. einander bei Einsätzen zu unterstützen und zu stärken. In Bulgarien gibt es bereits Überlegungen zum Aufbau eines militärischen CoE." (Autorenreferat)
In: Truppendienst: die Zeitschrift für Führung und Ausbildung im Österreichischen Bundesheer, Heft 6, S. 496-500
ISSN: 0041-3658